07.10.2012 18:24

Bezirksliga


Dragusha bringt 74 in Front, doch Selensky rettet SSG Derby-Punkt

Büchler: „Hätten den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt“ / Hagen verspielt Martensen-Führung
Hilker vs Guenzel
Die Antreiber von 74 und SSG: Jannik Hilker (li.) und Matthias Günzel im Duell.

SSG Halvestorf – SG Hameln 74 1:1 (0:1).

Im Bezirksliga-Derby gab es vor knapp 250 Zuschauern am Piepenbusch keinen Sieger. Über die komplette Spielzeit schenkten sich beide Teams nichts und gaben kämpferisch alles. „Wir hätten den Sieg heute auf jeden Fall verdient. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir das klar bessere Team und erspielten uns sehr gute Möglichkeiten“, trauerte SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler den vergebenen Chancen nach. Das erste Ausrufezeichen setzten die Gastgeber in der zehnten Minute, aber ein Schuss von Kapitän Josef Selensky parierte SG-Keeper Artjom Grincenko in glänzender Manier. Und bereits zwei Minuten später stand Hamelns Torwart erneut im Blickpunkt. Nach einer Ecke von Matthias Günzel entschärfte er einen Kopfball von Björn Bertram aus kurzer Distanz. Auch in der Folge waren die Halvestorfer das bessere Team. Von der Spielgemeinschaft war in der Offensive zunächst nichts zu sehen. Nach knapp einer halben Stunde war die SSG dem Führungstreffer erneut sehr nah. Günzel setzte Jannik Schmidt in Szene, der dann kurz vor dem Strafraum von Saher Abou-Moulig gefoult wurde. „Das war für mich eine rote Karte, weil Jannik frei durch war“, ärgerte sich Büchler. Fünf Minuten danach sollte dann doch der erste Treffer fallen. Aber wie aus dem heiteren Himmel ging die Bicknell-Elf in Front. Mike König setzte sich in der Offensive durch und bediente Flamur Dragusha mustergültig, der das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen schob. Nach der Halbzeit hatten die Halvestorfer erneut beste Chancen. Doch weder Schmidt (47.) noch Eugen Fabrizius konnten das Leder versenken. In der 63. Minute war es dann aber passiert, als Josef Selensky mit einem strammen Schuss aus 18 Metern traf. Auch danach hatten beide Teams noch weitere gute Einschussmöglichkeiten. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde ein Schuss von Matthias Günzel kurz vor der Linie von Eduard Mittelstedt geklärt. Auch einen Versuch von René Hau kratzten die 74er gerade noch von der Linie. Somit mussten sich beim Schlusspfiff beide Teams mit einem Punkt zufrieden geben. In der Nachspielzeit wurden mit Saher Abou-Moulig und Jannik Hilker noch zwei SG-Akteure vorzeitig vom Platz geschickt. „Wir haben unsere Serie fortgesetzt und haben nicht verloren. Am Ende waren es für uns aber zwei verschenkte Punkte“, blickte Büchler auf die 90 Minuten zurück. 
SSG Halvestorf: Moniac, Bleil, Schmidt (84. Schimanski), Selensky, Bierwirth, Fabrizius, Hau, Lehnhoff, Möller (56. Seifert), Günzel, Bertram.
SG Hameln 74: Grincenko, Hilker, Alco, Bicknell, König, Abou-Moulig (63. Schumachers), Forche, Musliji, Dragusha, Balk, Ungermann (46. Mittelstedt).
Tore: 0:1 Flamur Dragusha (34.), 1:1 Josef Selensky (63.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Saher Abou-Moulig (90.) und Rot für Jannik Hilker (90.).

TuS Germania Hagen – SV Obernkirchen 1:3 (1:1).

Eine gute halbe Stunde spielten die Gastgeber den SV Obernkirchen förmlich an die Wand : Der Führungstreffer durch Hauke Martensen war die logische Konsequenz, nachdem Miguel Nunes (7.) am SV-Keeper scheiterte, Georgios Konstantinidis (9.) knapp am Pfosten vorbeizog und in der 25. Minute der Ball von den Obernkirchenern gerade noch von der Linie gekratzt wurde. Dann brachte Nils Lippert einen Freistoß scharf herein und Hauke Martensen spitzelte das Leder zur überfälligen Führung in die Maschen. „Eigentlich hätten wir zu der Zeit mindestens 2:0 oder sogar 3:0 führen müssen“, berichtete TuS-Sprecher Robert Lippert von der fahrlässigen Chancenverwertung, die sich noch vor der Pause rächen sollte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit folgte die Strafe durch Dennis Wist. Sein Ausgleich schien die Hagener stark mitzunehmen. „Nach der Halbzeit waren wir völlig verunsichert“, stellte Lippert fest und bekam die erste Chance des zweite Durchgangs demnach auf Seiten der Germania zu sehen. Die Gäste verfehlten (55.) das Tor mit einem Freistoß jedoch knapp. Zwei Minuten später war Hagen wieder am Zug und hatte durch Georgios Konstantinidis aus sechs Metern die Chance, sich erneut in Front zu setzen. Doch einmal mehr war der SVO-Schlussmann mit einer Glanzparade zur Stelle. „Das war der beste Mann auf dem Platz“, erklärte Lippert. Hagen gab auch in der Folge den Takt vor, doch Obernkirchen blieb über Konter gefährlich, wie die Blau-Weißen spätestens nach dem 1:2 durch Jannik Bankhorst begriffen haben dürften. Nun musste die Germania jedoch noch einmal alles in die Waagschale werfen, machte hinten auf und fing sich einen weiteren Konter-Gegentreffer. „Mit der laschen Chancenverwertung haben wir dieses Spiel schon in Halbzeit eins gegen uns entschieden“, analysierte Lippert abschließend.
TuS Germania Hagen: Pompa, Mundhenk, Gutaj, Martensen, Trompa (58. Kleine), Roefs, Steinwedel (45. Dunikowski), Marcel Heetel, Konstantinidis (62.  Rihn), Lippert, Nunes.
Tore: 1:0 Hauke Martensen (29.), 1:1 Dennis Wist (45.), 1:2 Jannik Bankhorst (65.), 1:3 Oguzhan Gök (85.).
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