28.04.2011 22:42

1. Kreisklasse, Staffel 1


„Wie verhext“: Bakede patzt am Piepenbusch!

MTV nach 5:2-Erfolg gegen Diedersen wieder in der Spur / Steffen-Hattrick leitete Hachmühler Kantersieg ein

TSV Hachmühlen – TSV Nettelrede II 7:1 (3:0).

Bereits nach einer halben Stunde lagen die Hausherren durch einen lupenreinen Hattrick von Kai-Werner Steffen, der jeweils von Björn Waldeck bedient wurde, mit 3:0 in Front. Die Gäste verpassten per Elfer den zwischenzeitlichen Ausgleich, hatten sonst aber nicht allzu viel zu bieten. Über Konter kamen die Nettelreder einige Male in die Hälfte des heimischen TSV, 20 Meter vor dem Tor war jedoch Schluss. Erst in der Schlussphase, als die Hachmühler in der Abwehr nicht mehr mit voller Energie zu Werke gingen, hatte die Bayrak-Elf noch ein, zwei weitere Treffer auf dem Fuß. Der favorisierte Tabellenfünfte hatte zu diesem Zeitpunkt durch weitere Tore von Daniel Goetz, Michael und Thomas Rögener jedoch schon längst den Sack zu gemacht und hätte seinerseits einige Treffer mehr erzielen können. „Die Partie war recht einseitig. Es hätte auch noch deutlicher ausgehen können“, berichtete TSV-Sprecher Björn Waldeck nach dem Abpfiff.
Tore: 1:0 Kai-Werner Steffen (16.), 2:0 Steffen (21.), 3:0 Steffen (29.), 4:0 Daniel Goetz (56.), 5:0 Thomas Rögner (64.), 6:0 Michael Rögner (69.), 6:1 Hassan Mohamed Zaid (73.), 7:1 Hussein Ibrahim (88.).
Besonderes: Rot für Hachmühlens Michael Rögner (70.).

MTV Coppenbrügge – SG Hameln 74 II 3:0 (2:0).

Beide Teams wurden vor dem Anpfiff von Personalsorgen geplagt und gingen ohne Auswechselspieler an den Start. So gerieten die Gastgeber nach einer halben Stunde in Unterzahl, als Marcel Baenisch nach einem Foul seines Gegenspielers verletzt ausschied. Da Yavuz Bulut nur 60 Sekunden später mit seinem zweiten Treffer bereits früh in der Partie auf 2:0 erhöhte, konnte der MTV sich in der Folge jedoch weit zurückfallen lassen und lauerte fortan auf Konter. Und strahlte dabei immer wieder Torgefahr aus. Die 74er hatten zwar mehr Ballbesitz und spielten gut mit, 20 Meter vor dem Tor der Hausherren waren die Hamelner mit ihrem Latein jedoch zumeist am Ende. Auch in Durchgang zwei beschränkten sich die Ostkreisler, die ab der 55. Minute mit dem angeschlagenen Jan-Niklas Grund wieder einen elften Mann an Bord hatten, vornehmlich auf die Defensive und ließen dabei nur wenig anbrennen. Die Vorentscheidung besorgte schließlich David Mazurowski, der sieben Minute vor dem Ende den gegnerischen Torwart zu weit vor seinem Kasten wähnte und das Leder aus rund 30 Metern unter die Latte, direkt in die Maschen schaufelte. „Hameln hatte zwar 60 Prozent Ballbesitz, wusste damit aber nicht viel anzufangen. Bis kurz vor dem Tor haben sie gut gespielt, hinten waren sie aber anfällig. Wir haben das gut ausgekontert“, freute sich MTV-Sprecher David Mazurowski über den in seinen Augen völlig verdienten Sieg.
Tore: 1:0 Yavuz Bulut (5.), 2:0 Bulut (31.), 3:0 David Mazurowski (83.).

SSG Halvestorf II – MTV Friesen Bakede 2:1 (1:1).

Die SSG Halvestorf bleibt am heimischen Piepenbusch eine Macht! Auch der Spitzenreiter aus Bakede ging bei der Halvestorfer Landesliga-Reserve leer aus. Dabei waren die Nordkreisler so dicht dran, als erstes Team der laufenden Saison Punkte aus Halvestorf zu entführen. Zunächst lief für die Friesen alles nach Plan: Gaetano Buccheri schoss den MTV schon nach drei Minuten in Front. Danach begann jedoch auf Seiten der Gäste das Pech zuzuschlagen: Bakedes Torschütze zum 1:0 hatte unmittelbar nach der Führung zwei große Chancen für weitere Treffer auf dem Fuß. Er scheiterte jedoch im Abschluss und im Gegenzug folgte prompt die Straft: André Tomkowiak netzte mit der ersten Gelegenheit der Hausherren zum Ausgleich ein. In der Folge hatten die Halvestorfer Glück, dass zwei Schüsse der Bakeder nur die Latte trafen. Nach dem Seitenwechsel ging die SSG durch einen verwandelten Strafstoß von Burak Öz sogar überraschend in Führung und verteidigte daraufhin mit Mann und Maus. Wieder überstanden die Gastgeber den Sturmlauf der Lüdtke-Elf jedoch nur mit einer großen Portion Glück unbeschadet. Erneut stand dem Liga-Primus das Aluminium oder der SSG-Keeper im Weg. Besonders ärgerlich aus Sicht des MTV: Zwei Tore (45./90.) wurden vom Schiedsrichter nicht anerkannt. „Das waren beides klare Tore. Kurz vor der Pause kratzt der Halvestorfer Schlussmann den Ball hinter der Linie weg aus dem Tor heraus und in der Schlussminute wurde uns ein Tor aberkannt wegen angeblicher Torwartbehinderung. Es war wie verhext. Das ist bitter. Wir hätten das Spiel aber auch schon vorher für uns entscheiden müssen“, ärgerte sich Friesen-Sprecher Alfredo Buccheri. „Wir hatten viel Glück. Ein Unentschieden wäre schon gerecht gewesene“, sagte SSG-Coach Dirk John Cramb im Anschluss.
Tore:  0:1 Gaetano Buccheri (3.), 1:1 André Tomkowiak (6.), 2:1 Burak Öz (50./Strafstoß).
Besonderes: Gelb Rot für Bakedes Pascal Lüdtke (nach dem Abpfiff) und Robert Köster (in der Nachspielzeit / beide wegen Ballwegschlagens)

BW Salzhemmendorf II – SF Osterwald 2:2 (0:1).

In einem hart umkämpften, aber fairen Ostkreis-Derby mussten sich beide Teams mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Die ersten 20 Minuten gingen dabei klar an die Gastgeber, die durch Georg Raeder und Markus Roszka die besten Einschusschancen hatten. Beide scheiterten aber am glänzend parierenden SF-Keeper Sebastian Decker. Danach kamen die Sportfreunde besser ins Spiel. Die Führung der Osterwalder durch einen von Harald Küster erfolgreich abgeschlossenen Konter kurz vor der Pause fiel dennoch etwas überraschend. Der Ausgleich durch Salzhemmendorfs Georg Raeder in der 57. Minute hatte nur kurz Bestand. Osterwalds Küster bediente per Freistoß-Hereingabe Marco Job, der die Hunze-Elf wieder in Front schoss. BW-Routinier und Mittelfeldmotor Olaf Brostedt wurde im SFO-Strafraum allerdings nur 120 Sekunden später regelwidrig zu Fall gebebracht und Georg Raeder markierte mit seinem zweiten Tor – diesmal vom Punkt - den abermaligen Ausgleich. In der Folge gab es einige Chancen auf beiden Seiten, sodass das Remis in den Augen von BWS-Sprecher Jan Marc Zimmermann in Ordnung ging: „Ich denke, dass ein Unentschieden das gerechte Ergebnis ist.“ Bitter für die Salzhemmendorfer: Yannik Kassubek schied bereits nach zehn Minuten mit dem Verdacht auf eine Bänderverletzung aus. „Wir wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung“, so Zimmermann abschließend.
Tore: 0:1 Harald Küste (44.), 1:1 Georg Raeder (57.), 1:2 Marco Job (65.), 2:2 Raeder (67./Strafstoß).

MTV Lauenstein – SC Diedersen 5:2 (2:1).

Der Tabellenzweite aus Lauenstein hat nach zwei 1:5-Niederlagen in Serie mit einem 5:2-Erfolg über den SCD zurück in die Erfolgspur gefunden. Doch die Gäste stellten den MTV vor eine schwierige Aufgabe und waren vor allem über Konter stets gefährlich. Nachdem Lauensteins Thomas Fedder und Winter-Neuzugang Jörn Harland den frühen 0:1-Rückstand drehten, verpasste die Kaehler-Elf einen deutlicheren Vorsprung. „Die haben zwei, drei Mal auf der Linie klären müssen“, berichtete MTV-Co-Trainer Heinz Gertz. So kam die Giger-Elf durch Marcel Bednareks Ausgleichstreffer wieder ins Spiel. Doch die Freude währte nicht lange: 60 Sekunden später stellte Linus Zorn den alten Abstand wieder her, ehe Uwe Teperss mit dem 4:2 für die Vorentscheidung sorgte. 13 Minuten vor dem Ende scheiterte Jörn Harland mit einem Strafstoß an SCD-Keeper Sebastian Höfer, bevor Thomas Fedder den Endstand markierte. „Der Sieg war hochverdient. Diedersen war über Konter gefährlich, im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel aber im Griff“, kommentierte Gertz die Partie. „Wenn wir nach unseren Treffern nicht immer gleich wieder im Gegenzug einen Gegentreffer kassiert hätten, wäre heute mehr drin. Unter dem Strich geht der Sieg somit aber in Ordnung. Wenn er auch etwas hoch ausgefallen ist, weil wir zum Ende hin in der Abwehr auf gemacht haben“, berichtete SC-Coach Jens Giger, der kurzfristig vor dem Spiel noch einige personelle Absagen erhielt.
Tore: 0:1 Adrian Dudumann (6.), 1:1 Thomas Feder (8.), 2:1 Jörn Harland (30.), 2:2 Marcel Bednarek (70.), 3:2 Linus Zorn (71.), 4:2 Uwe Teperss (75.), 5:2 Fedder (88.).

TSV Bisperode II – SG Flegessen II 4:1 (2:0).

Die Kreisliga-Reserve aus Bisperode hat auch ihr drittes Heimspiel in Folge für sich entschieden und gegen die SG Flegessen II im Keller-Duell einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt gemacht. Der Abstand auf Nettelrede, das mit neun Punkten Letzter ist, wurde somit auf vier Zähler ausgebaut. Schon früh schoss Christian Adolph die Gelb-Blauen mit seinem Doppelpack in die Erfolgsspur. „Das war bis dahin absolut verdient, weil wir in den ersten 20 Minuten das Spiel gemacht haben“,  erzählte TSV-Trainer Marcel Pöhler. In der Folge gaben die Bisperoder die größeren Spielanteile an die Spielgemeinschaft ab, die daraus jedoch kein Kapital zu schlagen wusste und torungefährlich blieb. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Ostkreisler wieder die Initiative und verpassten durch zwei ausgelassene Großchancen von Christian Kiene noch die Vorentscheidung, die Carsten Chuchra in der 68. Minute gelang. Noch einmal loderte ein wenig Hoffnung auf auf Seiten der Gäste, als Axel Weper eine kurze Drangphase der MMaihöfer-Riege mit dem 3:1 belohnte, doch diese war vier Minuten später auch schon wieder verpufft. Chuchra legte seinen zweiten Treffer nach und sorgte damit für den Endstand. „Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung, weil wir die deutlich besseren Chancen hatten“, so Pöhler abschließend. Ein Sonderlob verdiente sich neben dem Doppeltorschützen Chuchra auch der „Dauerläufer“ und Ex-Flegessener Alexander Groß, der im defensiven Mittelfeld eine starke Vorstellung bot.
Tore: 1:0 Christian Adolph (7.),  2:0 Adolph (11.), 3:0 Carsten Chuchra (68.), 3:1 Axel Weper (79.), 4:1 Chuchra (83.)
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