17.04.2011 20:28

1. Kreisklasse, Staffel 1


Schützenfest im Abstiegskampf: Bisperode setzt Ausrufezeichen!

Hachmühlen Sieger des Spieltages – SSG und MTV lassen Federn / Giger-Elf in Flegssen ohne Mühe

TSV Nettelrede II  - TSV Bisperode II 0:10 (0:4).

Der TSV Bisperode hat im Kampf um den Klassenerhalt ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt! Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg gegen Afferde II hat die Elf von Marcel Pöhler im Nordkreis gegen den direkten Tabellennachbarn ein Schützenfest gefeiert. Das Ligaschlusslicht legte gegen den Vorletzten los wie die Feuerwehr: Routinier Carsten Chuchra hatte die Gelb-Blauen bereits nach 30 Sekunden in Führung geschossen. „Das war auch schon der Genickbruch“, analysierte Nettelrede-Coach Nurettin Bayrak, der danach mit ansehen musste wie sein Team gegen in alle Belangen überlegene Gäste unter die Räder geriet. „Das war Einbahnstraßenfußball von der ersten bis zur letzten  Minute. Diese Partie müssen wir einfach schnell abhaken“, so Bayrak abschließend.
Tore: 0:1 Carsten Chuchra (1.), 0:2 Andreas Schrader (28.), 0:3 Chuchra (40.), 0:4 Schrader (43.), 0:5 Christian Adolph (47.), 0:6 Schrader (51.), 0:7 Stefan Schulz (54.), 0:8 Robert Lehmann (57.), 0:9 Chuchra (61.), 0:10 Schulz (87.).

TSV Hachmühlen – TuSpo Bad Münder II 4:1 (2:0).

In der ersten Halbzeit dominierten die Gastgeber das Geschehen und führten folgerichtig mit 2:0. Die TuSpo spielte zwar mit, blieb bis auf zwei, drei Aktionen in der Offensive jedoch harmlos. Nach dem Pausentee übernahmen allerdings die Gäste das Kommando. Die ersten 25 Minuten nach dem Seitenwechsel agierten die Münderaner überlegen und schöpften nach dem Anschlusstreffer von Benjamin Bomrowitz noch einmal berechtigte Hoffnung auf etwas Zählbares. Doch die jetzt vor allem im Zweikampf stärkeren Gäste verpassten den Ausgleich. Hachmühlens Björn Waldeck nahm der TuSpo schließlich den Wind aus den Segeln, als er in der 72. Minute vom Elfmeterpunkt aus den alten Abstand wiederherstellte. „Wäre der Ausgleich gefallen, wäre es für uns richtig schwer geworden. Über 90 Minuten gesehen geht der Sieg wohl in Ordnung. Allerdings war das Ergebnis etwas zu deutlich“, sagte TSV-Sprecher Björn Waldeck im Anschluss. Dank der Niederlagen von Halvestorf II und  Coppenbrügge haben die Hachmühler den Abstand auf die Top-Vier verkürzen können. Auf den drittplatzierten MTV Coppenbrügge sind es nun nur noch zwei Zähler Rückstand.
Tore: 1:0 Jari Böttcher (17.), 2:0 Marcel Böttcher (35.), 2:1 Benjamin Bomrowitz (51.), 3:1 Björn Waldeck (72./Strafstoß), 4:1 Hussein Ibrahim (79.).

SF Osterwald – MTV Lauenstein 2:4 (2:2).

Ein heiß umkämpftes Derby sahen die Zuschauer in Osterwald. Den frühen Kopfballtreffer von Osterwalds Marco Job – nach Freistoß-Hereingabe von Harald Küster – glich der MTV durch Linus Zorn schnell aus. Auch die folgende Führung der Gäste hatte nur kurze Zeit Bestand. Debertolos 2:1 aus MTV-Sicht egalisierte Job mit einer Kopie seines ersten Treffers. „Das 2:2 zur Pause war gerecht. Beide Teams waren total ausgeglichen“, so SF-Spielertrainer Oliver Hunze, der sich kurz nach dem Seitenwechsel fürchterlich ärgerte: „Das 2:3 durch Linus Zorn war eine Frechheit, weil unser Spieler, Oliver Kreft, verletzt am Boden lag. Der Schiri hätte das Spiel unterbrechen müssen.“ In direkter Folge des umstrittenen Führungstreffers der Gäste sahen Osterwalds Jens Funke und Lauensteins Niklas Kaehler den Roten Karton. Für die Entscheidung sorgte schließlich Marius Kiehne. „Wir haben uns gegen den Tabellenzweiten gut verkauft. Am Ende haben wir konditionell etwas abgebaut. Daher ist der Sieg für Lauenstein vielleicht nicht unverdient. Ich ärgere mich aber immer noch über das dritte Gegentor“, so Hunze nach Abpfiff.
Tore: 1:0 Marco Job (5.), 1:1 Linus Zorn (8.), 1:2 Pascal Debertolo (35.), 2:2 Job (37.), 2:3 L. Zorn (50.), 2:4 Marius Kiehne (74.).
Besonderes: Rot für Lauensteins Niklas Kaehler (50.), Rot für Osterwalds Jens Funke (50.).

SV Eintracht Afferde II – SSG Halvestorf II 4:3 (2:2).

Überraschungssieg für die Zweitvertretung des SVE! Die Afferder Kreisliga-Reserve behielt gegen den ambitionierten Tabellenvierten, der sich zuletzt durchaus formstark präsentierte,  mit 4:3 die Oberhand. Nach verhaltener Anfangsphase beider Teams war es Afferdes Mai Neumann, der eine Unaufmerksamkeit der Halvestorfer Hintermannschaft mit dem 1:0 bestrafte. Scheinbar wachgerüttelt vom Gegentreffer begann nun auch die SSG mit ihrem Offensivspiel und erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Per Strafstoß markierte Burak Öz den fälligen Ausgleich. Wenig geschockt gelang dem Außenseiter durch den A-Jugendlichen Besso Aukschlat jedoch die erneute Führung. Die Freude wehrte allerdings nur kurz: Der Spielertrainer der Gäste, Dirk John Cram, sorgte für das gerechte 2:2. Aukschlat verpasste auf der anderen Seite nur knapp sein zweites Tor. Gleiches Bild in Hälfte zwei: Beide Mannschaften gingen mit offen Visieren zu Werke. Der eingewechselte Göksel Zeybeck erzielte mit einem 16-Meter-Hammer das 3:2. Die SSG warf jetzt alles nach vorn, während die Eintracht mit Mann und Maus verteidigte, durch Konter jedoch das 4:2 in Sichtweite hatten. Tomkowiaks abermaliger Ausgleich sorgte für Ernüchterung in Reihen des Sportvereins, der aber ein weiteres Mal Moral beweisen sollte. Erneut Göksel Zeybeck machte den Überraschungs-Coup mit seinem 4:3-Treffer perfekt. Im Siegerteam verdiente sich Schlussmann Bilal Kubilay, der mit zahlreichen Paraden einen Rückstand verhinderte, ein Sonderlob. „Der Sieg ist hart umkämpft und verdient“, befand Afferdes Sebastian Mour, der Stefan Siekmann an der Seitenlinie vertrat.
Tore: 1:0 Maik Neumann (15.), 1:1 Burak Öz (20./Strafstoß), 2:1 Besso Aukschlat (31.), 2:2 Dirk John Cramb (38.), 3:2 Göksel Zeybeck (53.), 3:3 André Tomkowiak (76.) 4:3 Zeybeck (80.).

MTV Coppenbrügge – BW Salzhemmendorf II 2:3 (0:1).

„Wir haben fast nur auf ein Tor gespielt, aber leider nicht gewonnen“, war MTV-Sprecher David Mazurowski nach dem Abpfiff betrübt. Etwas anders betrachtete BWS-Sprecher Jan-Marc Zimmermann die Partie: „Die junge Coppenbrügger Mannschaft ist zwar angerannt. Das jedoch häufig planlos. Wir waren dagegen etwas cleverer und sind daher verdienter Sieger.“ So ging die knappe Halbzeit-Führung an die routinierten Gäste:  Nach einem Rückspiel auf den MTV-Keeper gab es indirekten Freistoß für die Salzhemmendorfer, die diesen durch Frank Kassubek ins 1:0 umwandelten. „Das war kein absichtlicher Rückpass“, ärgerte sich Mazurowski. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Blau-Weißen zurück und lauerten auf Konterchancen, die sich in Durchgang zwei auch ergeben sollte. Durch zwei erfolgreich abgeschlossene Gegenstöße bauten die Gäste ihre Führung auf 3:0 aus. Nachdem beide Mannschaften je einmal das Aluminium trafen, begannen in der Schlussphase auch die Coppenbrügger mit dem Torschießen. Jedoch zu spät: Die Tore von Niklas Grund und Oliver Silex sollten nicht mehr für etwas Zählbares reichen. „Damit sind wir raus aus dem Rennen. Bei uns hat heute zu oft auch der finale Pass gefehlt. Von den Chancen her hätten wir aber gewinnen müssen. Zudem blieb uns ein Handelfmeter in der Nachspielzeit verwehrt“, so David Mazurowskis Bilanz nach turbulenten 90 Minuten. 
Tore: 0:1 Frank Kassubek (25.), 0:2 Yannik Kassubek (75.), 0:3 Y. Kassubek (80.), 1:3 Niklas Grund (87.), 2:3 Oliver Silex (89.).

SG Flegessen II – SC Diedersen 0:6 (0:3).

Spannung kam auf dem Sportplatz in Flegessen nicht auf. Von Beginn an sorgten die Gäste aus dem Ostkreis für klare Verhältnisse. Schon nach 18 Minuten war die Partie praktisch entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte Diedersen nach Treffern von Lennart Kemper, Daniel Kallies und Jan Michalik bereits mit 3:0. „Ich bin hochzufrieden! Die Jungs haben ihre Arbeit super gemacht“, freute sich SCD-Coach Jens Giger. Auf Seiten der Gastgeber wurde es ab und an gefährlich, wenn Alexander Strehlow in Aktion trat. Ansonsten blieb Flegessen aber blass. Bei Ballverlust schaltete Gigers Mannschaft schnell um und holte sich das Leder in der Rückwärtsbewegung zurück. So schaffte der Sport-Club häufig Überzahlsituationen – und ließ zahlreiche hochkarätige Tormöglichkeiten ungenutzt. Kevin Dolle und zwei weitere Treffer des Ex-Flegessers Jan Michalik machten das halbe Dutzend dennoch voll. „Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe absolut verdient. Es hätte auch zweistellig ausgehen können“, machte Giger die Überlegenheit seiner Mannschaft deutlich.
Tore: 0:1 Lennart Kemper (8.), 0:2 Daniel Kallies (15.), 0:3 Jan Michalik (18.), 0:4 Kevin Dolle (58.), 0:5 Michalik (63.), 0:6 Michalik (66.).
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