Noch ein Punkt: Bakede peilt „Herbstmeisterschaft“ an

Coppenbrügge greift das Führungsduo an / Afferde II will bei Kaymak-Comeback Negativserie beenden

TSV Hachmühlen – SC Diedersen (Samstag, 15 Uhr).

Drei Siege und ein Remis! Diese Bilanz steht für den Sportclub Diedersen aus den vergangenen vier Spielen zu Buche. Der letzte Einsatz datiert jedoch vom 10. Oktober. So hoffen die Gäste nach rund dreiwöchiger Pause in Hachmühlen nicht aus der Erfolgspur zu geraten. In die wollen derweil die Gastgeber zurückfinden. Gegen Halvestorf II (2:5) und den MTV Lauenstein (2:4) kassierten die Nordkreisler zuletzt zwei deutliche Niederlagen und vor allem viele Gegentore. „Das ist eigentlich das Schlimmste“, so TSV-Kapitän Björn Waldeck, der hofft, dass sich die Hachmühler „wieder am Riemen reißen“ und Torhüter Peter Hillebrandt nicht mehr im Stich lassen: „Der konnte einem zuletzt echt leidtun und am wenigsten dafür. Die Gegentore resultierten alle aus individuellen  Fehlern in unserer Defensive.“ Das junge TSV-Team hat in  den vergangenen Partien ordentlich Lehrgeld bezahlen müssen. Waldeck hofft, dass damit am Samstag zunächst Schluss ist: „Wir müssen es merken: Ohne Training und Fleiß gibt es keinen Preis. Ich hoffe aber, dass wir am Samstag eine ordentliche Vorstellung abliefern und endlich mal wieder gewinnen.“ Verzichten muss der Tabellenvierte dabei auf drei, vier Spieler. „Das darf aber nicht als Ausrede durchgehen. Die Punkte müssen bei uns bleiben“, so Waldeck abschließend. „Ich hoffe, dass uns die Pause nicht aus dem Rhythmus gebracht hat. Ich rechne mit einem Duell auf Augenhöhe. Auf dem tiefen Platz in Hachmühlen könnte auch der Zufall eine wichtige Rolle spielen. Der TSV ist eigentlich sehr defensivstark, im Angriff schien es zuletzt aber nicht so rund zu laufen“, so die Einschätzung von SCD-Trainer Jens Giger, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Sebastian Gruppe ist wieder dabei.

TuSpo Bad Münder II – MTV Lauenstein (Sonntag, 12 Uhr).

Am vergangenen Spieltag kehrten die Ostkreisler aus Lauenstein mit einem 4:2-Sieg in Hachmühlen zurück in die Erfolgsspur. „Wenn wir uns nicht wieder selbst welche einschenken, sollten wir dort drei Punkte holen können“, blickt MTV-Sprecher Marc Golembek augenzwinkernd auf die Partie in Hachmühlen zurück, in der Pascal Debertolo gleich zwei Mal in die eigenen Maschen traf. Dabei kann MTV-Coach Olaf Kaehler am Sonntag seine beste Elf ins Rennen schicken. In dieser Lage wäre auch TuSpo-Trainer Peter Böhm gerne. Er muss personell einmal mehr improvisieren und hofft auf Unterstützung aus dem Altherren-Team, aus dem Thomas Schinkel in jedem Fall dabei sein wird. Gegen den Tabellenzweiten wäre für den Aufsteiger aus dem Nordkreis schon eine Punkteteilung ein Erfolg. Böhm: „Die war auch gegen Halvestorf drin. Leider haben wir zu viele Chancen vergeben. Das ist aktuell unser größtes Manko!“ 

BW Salzhemmendorf II – SSG Halvestorf II (Sonntag, 12 Uhr).

Eine Ausbeute von 17 Zählern – und damit Platz sieben -  steht für die Salzhemmendorfer vor dem letzen Hinrundenspiel gegen die Zweitvertretung der SSG Halvestorf zu Buche. „Mit dieser Bilanz können wir zufrieden sein. Es wäre natürlich schön, wenn am Sonntag noch ein Punkt dazukommt, aber das ist eine schwierige Aufgabe“, weiß BW-Trainer Karsten Fitzner, der im Vorfeld keine Personalsorgen hat, um die Stärke des Tabellendritten (25 Pkt.). Der will seine Serie von drei Siegen in Folge jedoch auch in Salzhemmendorf fortsetzen. „Das wird kein leichtes Spiel. Die Teams aus dem Ostkreis sind alle sehr kampfstark und Salzhemmendorf hat einige gute Altherrenspieler in seinen Reihen. Unser Ziel ist ein Dreier. Aber mit einem Punkt könnte ich auch noch leben“, so SSG-Spielertrainer Dirk John Cramb, der personell aus dem Vollen schöpfen, aber nicht mit Unterstützung aus dem Landesliga-Kader rechnen kann. „Ich denke, dass es kein schönes Spiel werden wird. Wir müssen kämpferisch dagegen halten. Ich hoffe, dass die Jungs zu dieser frühen Zeit schon ausgeschlafen haben“, so Cramb mit Blick auf die anstehende Zeitumstellung augenzwinkernd.

SG Hameln 74 II – TSV Bisperode II (Sonntag, 15 Uhr).

„Das ist das schwerste Spiel für uns, weil wir uns nur blamieren können“, warnt SG-Coach Frank-Uwe Schmidt vor dem Ligaschlusslicht aus Bisperode. Dennoch ist an dem anvisierten Ziel nicht zu rütteln: „Ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten müssen wir gewinnen. Wir haben jetzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen müssen. Das wollen wir ausmerzen, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.“ Außer Nils Tünnermann (OP) stehen den 74ern alle Spieler zur Verfügung. Auch Patrick Schmidt ist voraussichtlich wieder mit von der Partie. Die Bisperoder halten die „Rote Laterne“ seit Donnerstagabend noch fester in ihren Händen. Durch den zweiten Saisonsieg der SG Flegessen II ist der Abstand zwischen beiden Teams auf sechs Zähler angewachsen. TSV-Coach Marcel Pöhler weiß: „Hameln 74 ist haushoher Favorit. Wir wollen uns einfach gut aus der Affäre ziehen und nicht unter die Räder geraten.“ Verzichten müssen die Gelb-Blauen dabei auf Unterstützung aus dem Kader der A-Jugend. Christian Adolph ist nach langwieriger Verletzung inzwischen zwar wieder ins Lautraining eingestiegen, ein Einsatz käme für ihn jedoch noch zu früh.

MTV Coppenbrügge – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 15 Uhr).

Die Bakeder liegen nach zwölf Spieltagen nicht nur auf Rang eins der „normalen“ Tabelle, sondern führen auch die Fairnesstabelle mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten aus Flegessen an. Beide Führungspositionen wollen die Nordkreisler am Sonntag verteidigen. Ein Zähler würde den Friesen (33 Pkt.) schon reichen, um Verfolger Lauenstein (30 Pkt.) hinter sich zu lassen und die „Herbstmeisterschaft“ zu feiern. „Als Erster will man natürlich immer gewinnen. Das  wird in Coppenbrügge aber nicht leicht. Sie haben 5:1 gegen Lauenstein gewonnen und sind eine kampfstarke Truppe.  Aber kämpfen können wir auch. Und der spielerische Vorteil liegt bei uns“, so die Prognose von Bakede-Sprecher Alfredo Buccheri. Bis auf Daniel Walter steht den Gästen die beste Elf zur Verfügung. Ähnlich stellt sich die personelle Lage auf Seiten der Gäste dar. Johannes Meyer und Oliver Silex feiern nach rund dreiwöchiger Pause ihr Comeback. Auch Erdem Civi und Kevin Marschner kehren in den Kader zurück. Verzichten muss der MTV  jedoch auf Yavuz Bulut, der sich im Donnerstagsspiel bei der SG 74 II schwer verletzte und eine Nacht im Krankenhaus verbringen musste. „Das wird ein heißer Tanz. In diesem Spiel treffen zwei offensiv ausgerichtete Mannschaften aufeinander. Mit einem Sieg gegen Bakede und einem Erfolg im Nachholspiel gegen Diedersen könnten wir den Abstand zur Tabellenspitze sogar auf zwei Punkte verkürzen“, so MTV-Sprecher David Mazurowski, der zusammen mit Werner Schmidt die Vertretung für den verreisten MTV-Trainer Bekir Civi übernehmen wird.

SV Eintracht Afferde - SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Nach vier Niederlagen in Serie steht für SV-Trainer Marel Körner eines fest: „Es wird Zeit, dass wir mal wieder punkten. Ich schätze Osterwald als robustes und kompaktes Team ein. Aber ich hoffe, dass uns der Kunstrasen einen Vorteil verschafft und wir dadurch einen Dreier einholen können.“ Dabei haben die Gastgeber voraussichtlich alle Mann an Bord. Auch Taner Kaymak steht nach überstandenem Muskelfaserriss kurz vor seinem Comeback. Auf das muss auf Seiten der Gäste René Ringleff noch länger warten. Verzichten muss SF-Coach Oliver Hunze zudem auf Jens Funke. Dennoch ist auch sein Ziel klar definiert. „Wir sind guter Hoffnung, dass wir wieder gewinnen können. Wir wollen auch gegen Afferde offensiv zu Werke gehen. Das ist ein Gegner auf Augenhöhe, aber zuletzt hat bei uns die Einstellung gestimmt. Wir sind gut gerüstet“, ist Hunze nach dem 6:2-Erfolg gegen 74 II guter Dinge, dass am Sonntag der vierte Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht werden kann.