28.10.2010 23:02

Maihöfer-Elf verschafft sich Luft im Abstiegskampf!

Nettelrede II verliert Kellerduell gegen Flegessen unglücklich / MTV erobert Rang drei zurück

TSV Nettelrede II - SG Flegessen II 1:2 (0:0).

„Es könnte einen offenen Schlagabtausch geben, bei dem die bessere Chancenverwertung entscheidend sein dürfte“, spekulierte TSV-Trainer Nurettin Bayrak im Vorfeld des Kellerduells zwischen seiner Elf und der SG Flegessen II. Und er sollte mit dieser Einschätzung goldrichtig liegen - zum Leidtragen der Gastgeber! Denn die bessere Chancenverwertung in einem temporeichen und abwechslungsreichen Spiel hatten die Gäste aufzubieten. Zwar stürmte in der Anfangsphase nur der TSV, doch beste Einschussgelegenheiten (7./28./30.) ließen die „Grönjer“ fahrlässig ungenutzt. Dabei hatten die Rot-Weißen gleich zwei Mal das Pech, am Aluminium zu scheitern. „Wir haben die ersten 20 Minuten total verschlafen“, erklärte SG-Spielertrainer Markus Maihöfer, der wusste, dass sein Team in dieser Phase nur mit viel Glück ohne einen Gegentreffer auskam. Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Gäste besser in die Partie. Nach einer deftigen Kabinenpredigt von Markus Maihöfer entwickelte sich in Hälfte zwei ein rassiges Duell und ein offener Schlagabtausch. Die Platzherren wussten dabei spielerisch zu überzeugen, während die Flegessener jetzt mit leidenschaftlichem Kampf dagegenhielten. In der 70. Minute sollte dann zunächst beim TSV der Knoten platzen: Routinier Michael Polzin sorgte für die 1:0-Führung aus Sicht des Drittletzten der Staffel 1. Die Freude währte jedoch nur kurz. Nur fünf Minuten später glich die Spielgemeinschaft per Strafstoß aus und ließ wiederum nur fünf Minuten sogar das zweite Tor folgen. Gleich drei Spieler der Gäste setzten Nettelredes Dietmar Müller so sehr unter Druck, dass dieser das Leder unglücklicherweise ins eigene Netz bugsierte. In der Schlussphase warf die Bayrak-Elf alles nach vorn und hatten weitere Möglichkeiten zum Ausgleich. Unterdessen ergaben sich der SGF gute Kontermöglichkeiten, die jedoch nicht zum vorzeitigen, finalen „Knockout“ führten. Am Ende blieb es dennoch beim zweiten Saisonsieg für den Kreisklassen-Vorletzten. „Den werden wir bei der Sportlerwahl am Samstag richtig feiern. Heute hat der Glücklichere gewonnen. Es war ein gutes Fußballspiel, das auch hätte anders ausgehen können“, zog Flegessens Markus Maihöfer zufrieden Bilanz. TSV-Übungsleiter Nurettin Bayrak war mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden, trauerte allerdings den vergebenen Chancen nach: „Es hat einfach nicht gepasst. Wir waren im Angriff leider zu blind.“
Tore: 1:0 Michael Polzin (70.), 1:1 Alexander Strehlow (75./Strafstoß), 1:2 Dietmar Müller (80./Eigentor).

SG Hameln 74 II - MTV Coppenbrügge 1:3 (1:3).

Der MTV Coppenbrügge hat sich durch den achten Saisonsieg in Hamelns Nordstadt den dritten Tabellenplatz zurück erobert. Oliver Scholz brachte die Ostkreisler mit seinem Treffer bereits nach einer Viertelstunde auf Kurs. Per Strafstoß gelang 74er Michael Huber jedoch der Ausgleich, ehe die SG um ein Haar die Führung verpasste. Eine Flanke (38.) der Gastgeber senkte sich gefährlich in Richtung des MTV-Gehäuses und landete auf der Latte. Auf der anderen Seite zeigten sich die Coppenbrügger treffsicherer und markierten nur 120 Sekunden später ihrerseits das 2:1, bevor MTV-Torjäger Marcel Baenisch nur weitere drei Minuten später mit einem direkt verwandelten Freistoß das 3:1 nachlegte. Der negative Höhepunkt der Partie spielte sich ebenfalls kurz vor dem Seitenwechsel ab: SG-Keeper Alexander Buckendahl und Coppenbrügges Offensivspieler Yavuz Bulut rauschten so heftig ineinander, sodass der MTV-Stürmer das Bewusstsein verlor und schließlich mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste. „Es hätte Rot geben müssen. Das war wie Toni Schumacher ´82“, war MTV-Sprecher David Mazurowski noch nach dem Spiel aufgebracht. SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt ärgerte sich indes über den Halbzeitrückstand: „Die erste Hälfte war sehr ausgeglichen. Coppenbrügge hat leider die Chancen besser genutzt. Wir haben einmal die Latte getroffen und allein Tim Krukemeier ist  zwei Mal frei durch gewesen.“ Bis zum Halbzeitpfiff hatten beide Seiten ihr Pulver bereits verschossen. Nach dem Seitenwechsel lauerten die Gäste auf Konter, die jedoch nicht mehr zum Torerfolg führten, während die Platzherren mehr Spielanteile hatten, diese jedoch ebenfalls nicht in weitere Treffer ummünzen konnten. „Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, resümierte 74-Übungsleiter Frank-Uwe Schmidt, der dem Schiedsrichter ein Sonderlob aussprach, nach dem Abpfiff. Das sah Coppenbrügges David Mazurowski ganz anders: „Wir hätten auch 5:1 oder 6:1 gewinnen können. Die SG kann  sich bei ihrem Keeper bedanken, dass es nicht deutlicher ausging. Unser Torwart hatte dagegen fast nichts zu tun.“
Tore: 0:1 Oliver Scholz (15.), 1:1 Michael Huber (32./Strafstoß), 1:2 Maximilian Sievers (40.), 1:3 Marcel Baenisch (43.).
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