03.09.2010 09:24

Nach Wechsel zur SG: Ljamsin kehrt nach Diedersen zurück

Gipfeltreffen im Ostkreis / Ligaschlusslicht will „nicht zerfleischt werden“

SSG Halvestorf II – SG Flegessen II (Samstag, 18 Uhr).

Aus Sicht der Gäste gleicht das Duell mit der SSG-Reserve dem Kampf zwischen „David und Goliath“. Deshalb zählt für SG-Coach Markus Maihöfer nur eine Devise: „Unser Ziel ist es einfach nicht zerfleischt zu werden, also nicht zweistellig unter die Räder zu geraten. Das wäre für die Moral eine Katastrophe.“ Für Maihöfer hängen die Trauben beim Gastspiel am Piepenbusch in fast unerreichbarer Höhe: „Wir rechnen uns keine großen Chancen aus, wollen aber solange wie möglich Paroli bieten und werden sehr defensiv ins Spiel gehen. Sollte über eine stabile Abwehr und über die richtige kämpferische Einstellung doch etwas Zählbares herausspringen, mache ich den Koffer natürlich gern auf.“ Verstärkt werden Maihöfers Sorgen jedoch durch einige verletzungsbedingte Ausfälle. Die Startelf wird sich erst kurzfristig ergeben.

TuSpo Bad Münder II – TSV Nettelrede II (Sonntag, 13 Uhr).

„Ich rechne mit einem Sieg. Nettelrede hat zuletzt deutlich verloren“, hofft TuSpo-Trainer Peter Böhm auf den zweiten Saison-Erfolg seiner Elf, in der Thilo Schinkel und Kai Loch wieder von Beginn an mitwirken werden. Darüber hinaus stehen jedoch hinter drei Spielern noch Fragezeichen. Im Notfall will Böhm auf Unterstützung aus der Alten-Herren zurückgreifen. Diese Art der Hilfe werden auch die Gäste benötigen. TSV-Coach Nurettin Bayrak plagen noch größere Personalsorgen. „Ich habe schon sechs Absagen. Momentan weiß ich noch gar nicht, wer auflaufen wird. Daher kann ich auch noch nichts zu unserem Ziel sagen. Erstmal hoffe ich darauf, dass wir elf Leute zusammen bekommen.“

BW Salzhemmendorf II – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 13 Uhr).

„Mal schauen, wie meine Mannschaft den Rückschlag aus dem Osterwald-Spiel verkraftet“, grübelt BW-Übungsleiter Karsten Fitzner vor dem Duell mit der Afferder Eintracht. Im Derby gegen die Sportfreunde gaben Roszka und Co. eine 3:0-Führung noch aus der Hand und mussten sich am Ende mit einem Remis zufrieden geben. Daher hofft Fitzner, der am Sonntag personell aus dem Vollen schöpfen kann, auf einen wichtigen Dreier für die Moral und einen gesicherten Mittelfeld-Platz. Die Gäste aus Afferde würden sich derweil schon über eine Punkteteilung freuen. „Mit einem Zähler wäre ich zufrieden. Ich kann Salzhemmendorf nur schwer einschätzen. Wir müssen uns überraschen lassen, was da auf uns zukommt“, so SVE-Trainer Marel Körner, der bis auf Taner Kaymak alle Mann an Bord hat.

TSV Bisperode II – SF Osterwald (Sonntag, 13 Uhr).

„Im August haben wir aus vier Spielen einen Punkt geholt. Das ist nicht viel“, weiß TSV-Coach Marcel Pöhler. Für ihn schlägt im September die Stunde der Wahrheit: „Jetzt stehen gegen Osterwald, Afferde II, Nettelrede II und Coppenbrügge Begegnungen an, in denen wir zwingend punkten müssen.“ Schon gegen die Sportfreunde aus Osterwald sollen die Blau-Gelben am Sonntag die ersten Heimpunkte eingefahren werden. Pöhler: „Allerdings müssen wir uns überraschen lassen, wer dort aufläuft. Bei Osterwald hat sich im Sommer sehr viel getan. Wichtig ist aber, dass wir in erster Linie auf unsere eigene Leistung schauen und versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen.“ Personell stehen noch einige Fragezeichen im Raum. Fest steht jedoch, dass Tobias Wottke für den verreisten Sascha Gramberg zwischen die Pfosten rücken wird. Außerdem fehlen weiterhin die vier Langzeitverletzten, wobei sich für Christian Adolph die schlimme Befürchtung bewahrheitet hat: Für ihn ist die Hinrunde aufgrund einer schwerwiegenden Knieverletzung (Meniskus- und Bänderriss) gelaufen. „Das ist ein herber Schlag für uns. Er ist ein absoluter Leistungsträger“, so Pöhler, der für den Ernstfall auf die Unterstützung aus der Alten-Herren hofft. SF-Trainer Oliver Hunze zieht seine Hoffnung auf den zweiten Saisonsieg aus der zweiten Halbzeit gegen Salzhemmendorf, wo ein 0:3-Rückstand noch in ein Unentschieden verwandelt wurde. „Ich hoffe, dass es bei den Jungs jetzt `Klick´ gemacht hat. Ich erwarte am Sonntag drei Punkte. Zumal Bisperode auch noch nicht so viel beschicken konnte“, nimmt Hunze seine Mannen in die Pflicht. Nur die „T-Frage“ ist noch ungeklärt, weil Marcel Janßen in Zukunft nicht mehr für die Sportfreunde auflaufen wird.

MTV Lauenstein – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 15 Uhr).

Der Gipfeltreffen des Spieltages steigt am Sonntag in Lauenstein: Mit dem heimischen MTV (5 Siege) und den Friesen aus Bakede (4 Siege) treffen zwei Teams aufeinander, die bisher alle ihrer Liga-Partien für sich entscheiden konnten. Lediglich im Pokal mussten sich die Nordkreisler aus Bakede einmal geschlagen geben. Und das ausgerechnet gegen den MTV Lauenstein, der mit 7:2 deutlich die Oberhand behielt und in die dritte Runde einzog. „Da fehlten Bakede aber drei Spieler. Ich denke, dass es am Sonntag ein Duell auf Augenhöhe wird“, will Lauenstein-Sprecher Marc Golembek den Pokal-Erfolg nicht überbewerten. In seinen Augen ist das Heimrecht jedoch ein Vorteil, der von Bedeutung sein könnte. „Die Hauptsache ist aber, dass wir nicht verlieren. Das würde reichen, um die Tabellenführung zu verteidigen. Dementsprechend wollen wir zunächst die Null zu halten“, so Golembek weiter.  Friesen-Sprecher Alfredo Buccheri sieht sich und sein Team in der Außenseiterrolle: „Lauenstein hat Diedersen 10:0 geschlagen und ist gut in Schuss. Wir haben großen Respekt. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden. Viel könnte aber von der Tagesform abhängen.“ Personell sind die Einsätze der beiden Torhüter Mike Carl und Tim Heisterberg noch fraglich. Zudem steht hinter Maik Wegener noch ein Fragezeichen. Bakedes Sebastian Zerner fällt definitiv aus.

SC Diedersen – SG Hameln 74 II (Sonntag, 15 Uhr).

In Diedersen kommt es am Sonntag zum Aufeinandertreffen zwischen bekannten Gesichtern. Alexander Ljamsin wechselte erst vor wenigen Wochen vom SCD zur SG und feiert gegen seinen Ex-Verein voraussichtlich sein Debüt im 74-Dress. Neben Ljamsin haben die Hamelner mit Flügelspieler Granit Karaliti aus der A-Jugend des TSV Klein Berkel  einen weiteren Neuzugang zu vermelden. „Sie werden am Sonntag erstmals für uns auflaufen. Beide sind Verstärkungen und werden uns weiterbringen. Nicht zuletzt aus diesem Grund wollen wir gegen Diedersen zumindest einen Punkt holen“, so die Marschroute von SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt, der abgesehen von Cetin Erologlu aus dem Vollen schöpfen kann. Der Sportclub aus Diedersen will sich am Sonntag von der 0:10-Pleite gegen den MTV Lauenstein rehabilitieren. Dabei kann SC-Übungsleiter Jens Giger wieder auf seine Stammspieler Sebastian Grupe, Waldemar Vogel und Jan Klages setzen, die zuletzt ausfielen. „Lauenstein ist zwar nicht unser Maßstab, aber wir müssen dennoch deutlich zulegen. Wir haben einfach zu viele Einladungen verteilt. Das dürfen wir uns gegen 74 nicht erlauben. Die haben personell zugelegt. Ich denke, dass wir uns jetzt in etwa auf Augenhöhe bewegen. Es wird kein leichtes Spiel, aber natürlich hoffen wir auf einen  Dreier“, so die Überlegungen von Giger. 

TSV Hachmühlen – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Hachmühlen ist mit vier Siegen aus fünf Spielen mehr als ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Das ist auch dem nächsten Gegner der Nordkreisler nicht entgangen. MTV-Sprecher David Mazurowski weiß: „Das ist ein hartes Programm. Ich rechne mit einem kampfbetonten Spiel. Aber wir werden versuchen die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, um den Anschluss nach oben nicht zu verpassen.“ Nach dem 3:4-Ausrutscher gegen Nettelredes Kreisliga-Reserve wollen die Coppenbrügger wieder in die Erfolgsspur finden, die sie gegen den TSV nach drei Auftakt-Siegen verlassen haben. „Solche Ausrutscher dürfen wir uns nicht mehr oft erlauben. Aber wir hatten jetzt eine Woche spielfrei und ich glaube, das tat uns ganz gut, um die Köpfe wieder frei zu bekommen.“  Hachmühlens Mittelfeld-Stratege Björn Waldeck, der am Sonntag die Vertretung von TSV-Trainer Hussein Ibrahim übernehmen wird, fordert vom Team höchste Konzentration: „Wir werden Coppenbrügge nicht unterschätzen. Wir wissen, dass sie Fußball spielen können. Aber wir haben die Chance nach ganz oben aufzuschließen - und die wollen wir natürlich nutzen.“ Verzichten müssen die Gastgeber neben ihrem Coach auch auf die Stammspieler Stefan Freutel und Denny Grendel. „Der MTV hat uns um eine Spielverlegung gebeten. Wir hätten das gern gemacht, aber an diesem Sonntag haben wir das einzige Mal die Möglichkeit mit unserer Zweiten und der Ersten hintereinander zu spielen“, erklärte Waldeck abschließend.
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