06.10.2023 23:24

2. Kreisklasse


Flessel feiert in 95. Minute – Auch TC triumphiert gegen „Grönjer“

Gruschka: „Nun endlich nicht mehr die Gejagten, sondern können selbst auf die Jagd gehen“ / Hagemann: „Die SG war einfach cleverer“
Justin Flessel SG Wallensen Marienhagen
Justin Flessel ließ die Ostkreisler in letzter Sekunde drei Punkte mit auf die Heimfahrt nehmen.

TSV Nettelrede II - TC Hameln 2:3 (1:2).

„Grönjer“-Chancenwucher wurde am Abend bestraft. Trotz einer Vielzahl an Tormöglichkeit gelang der Elf von Patrick Gruschka kein dreifacher Erfolg. Schon in der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Doch der Hamelner TC schlug wie aus dem Nichts nach zehn Minuten zu. In Folge einer Ecke war Adel Jalab zur Stelle (10.). „Wir haben dann weiterhin Druck gemacht und sind somit folgerichtig zum Ausgleich gekommen“, so Gruschka. Nach 34 Minuten war es Jan Lukas Kohl, der den Ausgleich erzielte. Diese Führung sollte jedoch nicht lange Bestand haben. Inmitten der Nettelreder Drangphase schlug der TC erneut zu und ging zum zweiten Mal in Führung. Auch dieses Mal zeigte sich Adel Jalab als Vollstrecker (38.). „Die Führung in der ersten Halbzeit war unverdient. Sogar der gegnerische Trainer behauptete, dass wir mit 8:1 hätten führen müssen“, ärgerte sich Gruschka über die mangelnde Chancenverwertung. Die zweite Spielhälfte gestaltete sich offener. Der TSV war zwar weiterhin am Drücker, hatte jedoch weniger Chancen. Allerdings zeigten sich erneut die Gäste als effektiveres Team und veredelten den nächsten Standard zu einem Tor. Patrick Klemme stand am zweiten Pfosten goldrichtig und erhöhte auf 3:1 (67.). Vier Minuten vor Schluss sorgten die Hausherren noch einmal für Ergebniskosmetik. Lennard Herzig verkürzte auf 2:3 (86.). „Alles in Allem ist der Verlauf sehr ärgerlich, im Vergleich zur letzten Woche hat die Einstellung aber gestimmt. Deswegen gehen wir erhobenen Hauptes vom Platz und sind nun endlich nicht mehr die Gejagten, sondern können selbst auf die Jagd gehen“, resümierte Gruschka.
Tore: 0:1 Adel Jalab (10.), 1:1 Jan Lukas Kohl (34.), 1:2 Jalab (38.), 1:3 Patrick Klemme (67.), 2:3 Lennard Herzig (86.).

BW Tündern III - SG Wallensen/Marienhagen II 2:3 (0:1).

Später Nackenschlag für Blau-Weiß! „Wir hätten uns den Sieg verdient, aber am Ende war die SG cleverer und wir stehen ohne Punkte da“, gab BW-Spielertrainer Maik Hagemann enttäuscht zu Protokoll. Anschließend fuhr er fort: „Insgesamt haben wir aber das, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt.“ Und so zeigten sich die vor Spielbeginn nur einen Punkt hinter der SG befundenen Schwalben von Beginn an auf Augenhöhe. Beide Mannschaften spielten sich in der ersten Halbzeit einige gute Chancen heraus. Jedoch wussten lediglich die Gäste davon zu profitieren. Nach einer Ecke erzielten sie die 1:0-Führung (35.). „Das ist dann natürlich ärgerlich. Wir haben den Rückstand mitgeschleppt“, so Hagemann. Allerdings ließen sich die Hausherren davon nicht beirren und erhöhten zu Beginn der zweiten Hälfte noch einmal den Druck. In der Folge fanden sie sogar besser ins Spiel. Jedoch sollte ein einzelner Konter der SG den Aufschwung zunächst einmal beenden. In der 54. Spielminute erhöhten die Gäste in Person von Jan-Niklas Hitzer auf 2:0. Doch die Schwalben sollten noch einmal zurück ins Spiel finden. Durch einen Strafstoß, den Luka-Kristian Müller verwandelte, kamen sie zum Anschlusstreffer (63.). In den letzten 20 Minuten des Spiels waren die Hausherren aufgrund eines Platzverweises mit einem Spieler weniger auf dem Rasen. Ihrem Spiel sollte dies jedoch nicht schaden. „Man hat bis zum Ende nicht gemerkt, dass wir einer weniger waren. Wir hatten sogar die besseren Chancen“, so Hagemann, der in der 84. Minute den Ausgleich bejubeln durfte. „Das haben wir sehr gut rausgespielt und den Torwart am Ende sogar noch überlupft“, beschrieb er den Treffer von Malte Grehl. Doch damit nicht genug: nach einer eigens vergebenen Chance mussten sich die Tünderaner den Gästen dennoch geschlagen geben. Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten freute sich die SG in der fünften Minute der Nachspielzeit über den 3:2 Siegtreffer! „Wir hätten uns den Sieg verdient gehabt, weil wir in Unterzahl Dampf gemacht haben, aber die SG war einfach cleverer. Wir müssen das Positive aus der Partie mitnehmen, da muss die Mannschaft ansetzen“, forderte Hagemann und fand abschließend lobende Worte für den Schiedsrichter Tamer Demircan.
Tore: 0:1 (35.), 0:2 Jan-Niklas Hitzer (54.), 1:2 Luka-Kristian Müller (63.), 2:2 Malte Grehl (84.), 2:3 Justin Flessel (90+5.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Tündern (69.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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