01.10.2023 19:07

2. Kreisklasse


Zweimal Lüngen, einmal Klenovic - 74 stoppt den Spitzenreiter!

SGHE & Klein Berkel holen auf / Nach schwierigem Saisonbeginn läuft es: TC Hameln mit drittem Sieg in Folge
SG Hameln 74 Mannschaftsfoto Fussball Kreisklass 2023 24
Die SG Hameln 74 überraschte mit einem 3:0-Sieg gegen Tabellenführer Nettelrede.
Von Amelie Arras

TC Hameln - SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden 1:0 (1:0). 

Mit dem 1:0-Sieg gegen die SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden baute der TC Hameln seine Serie auf drei Siege aus – dabei schien zu Saisonbeginn aufgrund fehlenden Personals noch alles schiefzulaufen. Das 1:0 (16.) erzielte Oussama Hicham mit einem strammen Linksschuss von der Sechzehner-Kante, der im langen Eck am Innenpfosten und dann im Netz einschlug. In der 22. Minute hatte der TC die Chance, die Führung weiter auszubauen: Kamal Sofiane kam aus fünf Metern frei zum Abschluss. Großenwiedens Torwart Stefan Dreier bewahrte seine Mannschaft jedoch vor einem weiteren Gegentor. „In der ersten Halbzeit hatten wir noch ein paar Chancen, ansonsten hat sich heute aber viel im Mittelfeld abgespielt. Es wurde viel gekämpft, das ging heute ganz schön auf die Knochen. Es haben sich auch ein, zwei unserer Spieler verletzt. Das wurde in der zweiten Halbzeit, als dann die Kräfte langsam nachließen, auch nicht viel besser“, sagte Hendrik Vorpahl, Trainer des TC Hameln. In der 75. Minute schoss Großenwieden dann das vermeintliche Tor zum Ausgleich. Der Ball wurde an TC-Keeper Timo Tuckfeld vorbei gelupft, ein Spieler von Großenwieden wollte den Ball noch über die Linie schieben, stand aber im Abseits, weshalb das Tor für die SG wieder aberkannt wurde. „In der zweiten Halbzeit hat Großenwieden dann sehr viel Druck gemacht. Wir sind eigentlich gar nicht mehr hinten raus gekommen und haben bis zum Ende überwiegend nur noch gemauert. Wir können uns mit dem Sieg sehr glücklich schätzen. Es ist kein unverdienter Sieg, weil wir uns das mit guter defensiver Arbeit erkämpft haben. Aber wir hätten uns genauso wenig beschweren können, wenn wir noch ein Gegentor bekommen hätten. Aber natürlich freuen wir uns über die drei Punkte heute“, bewertete Vorpahl den heutigen Sieg. 
Tore: 1:0 Oussama Hicham (16.). 

SG Hameln 74 - TSV Nettelrede II 3:0 (0:0).

Die SG Hameln 74 setzte sich gegen den Tabellenführer Nettelrede überraschend mit einem 3:0-Sieg durch. „Das war heute ein Spiel auf Augenhöhe, also das hätte auch ein Unentschieden werden können. Beide Mannschaften waren sehr stark unterwegs, es war wirklich ein schönes Spiel. Ich bin natürlich super stolz auf meine Mannschaft, weil die Jungs heute als eine Einheit zusammen gespielt haben“, sagte Dennis Mühlenweg, Co-Trainer der SG Hameln. Das 1:0 (50.) Minute schoss Lucas Lüngen. Der Ball wurde aus dem Mittelfeld heraus gespielt, Lüngen kam über die linke Seite und und beförderte den Ball ins Tor. In der 60. Minute baute die SG ihre Führung dann weiter aus. Kapitän Leon Klenovic traf nach einem Freistoß direkt. Das 3:0 (64.) erzielte erneut Lucas Lüngen. Nach einem Konter kam er wieder über die linke Seite und beförderte den Ball ins Netz. „Ich würde auch gerne ein Sonderlob für Lucas Lüngen aussprechen. Der hat sich heute für die gesamte Mannschaft richtig reingehängt und ist super stark wieder nach seiner Verletzung zurückgekommen“, so Mühlenweg. 
Tore: 1:0 Lucas Lüngen (50.), 2:0 Leon Klenovic (60.), 3:0 Lucas Lüngen (64.). 

SG Hastenbeck/Emmerthal - MTV Coppenbrügge 1:0 (0:0).

Die SG Hastenbeck/Emmerthal bleibt mit dem 1:0-Sieg gegen den MTV Coppenbrügge auf dem Aufstiegsrang. Das 1:0 fiel erst in der 93. Minute durch den eingewechselten Marco Job – eigentlich Trainer der SGHE und nicht mehr im Herrenfußball aktiv. Doch stellte er mit seinem Matchwinner-Tor unter Beweis, dass er auch noch mit den „jungen Hüpfern“ mithalten kann. In der letzten Minute der Nachspielzeit gewann die SG den Ball im Mittelfeld. Kevin Weitze verarbeitete das Spielgerät und spielte ihn zu Job, der den Ball annahm, den Torwart des MTV aussspielte und zum 1:0-Sieg traf. „Zum Schluss war es für uns ein glücklicher Sieg. Coppenbrügge hat wirklich alles gegeben und hat sehr körperlich gespielt. Fußballerisch war es heute aber kein Highlight, viele hohe Pässe, viele Ballverluste von uns. Sonst war es aber ein ganz faires Spiel und der Schiedsrichter Robin Dickow hat auch eine super Leistung abgeliefert“, erzählte SG Job. „Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte, die wir heute mitnehmen konnten. Die sind natürlich ganz wichtig, damit wir oben dran bleiben können.“ Die SGHE bleibt durch diesen Sieg aber nicht nur dran, sondern ist aufgrund des Patzers von Spitzenreiter Nettelrede nun auch punktgleich mit dem „Platz an der Sonne".
Tore: 1:0 Marco Job (93.). 

TuS SW Löwensen - BW Tündern III 5:1 (3:0).

Löwensen ist nach dem 5:1 Sieg gegen Tündern wieder erneut auf der Siegerstraße unterwegs. „Es war insgesamt ein erfreuliches Spiel für uns. Die ersten 15 Minuten haben wir zwar etwas gepennt, aber nach dem Treffer zum 1:0 kamen wir dann auch besser ins Spiel. Da ging dann unsere gute Phase los“, erzählte Löwensen Sprecher Rashad Kukhmazov. In der 37. Minute traf Cihan Kama zum 1:0. Den Treffer zum 2:0 (40.) erzielte Issa Barakat. Kurz vor Ende der ersten Hälfte traf dann Azalo Zaid in der 45. Minute zum 3:0 und machte damit für die erste Halbzeit den Sack zu. In der zweiten Hälfte führte Löwensen seine Dominanz zunächst fort und traf zwei Minuten nach Wiederanpfiff zum 4:0, wieder durch Issa Barakat. In der 77. Minute meldete sich Tündern dann durch einen verwandelten Foulelfmeter zurück ins Spiel. Leon Schürmann traf zum 1:4. Den Treffer zum Endstand von 5:1 (85.) erzielte ein weiteres Mal Issa Barakat. „Wir hätten aus unseren Möglichkeiten noch viel mehr machen können, gerade in der zweiten Halbzeit. Unsere Chancenverwertung war heute mal wieder nicht die Beste. Insgesamt würde ich aber schon sagen, dass das schon ein ordentlicher Sieg mit kleinen Macken war. An sich bin ich mit der Leistung der Mannschaft schon ganz zufrieden. Die Gelb-Rote Karte kurz vor Abpfiff war natürlich dann noch ärgerlich. Aber ansonsten war es ein gutes Spiel mit keinen großen Besonderheiten mehr“, sagte Kukhmazov abschließend. 
Tore: 1:0 Cihan Kama (37.), 2:0 Issa Barakat (40.), 3:0 Azalo Zaid (45.), 4:0 Issa Barakat (47.), 4:1 Leon Schürmann (77.), 5:1 Issa Barakat (85.). 
Besonderes: Gelb-Rot für Löwensen (85.).

Von Emily Benze

SG Klein Berkel/Königsförde II - VfB Hemeringen II 9:1 (5:0).

Das heutige Duell entschied die Hummetal-SG eindeutig für sich. Klein Berkels Trainer Jochen Illert erklärte: „Wir haben die Gegner von Anfang an unter Druck gesetzt. Es war ein überlegen geführtes Fußballspiel.“ Die Überlegenheit des Teams von Illert spiegelte sich direkt zwei Minuten nach Spielanpfiff durch Alpay Kaymak (2.) wider, der zum 1:0 traf. Nach dem Auftakttor konterte Niklas Siegmann im eigenen „Stadion“ zum 2:0 (6.). Zwei Tore schienen dem Team aber nicht genug und Mirko Pierske (15.), Roman Bandorski (25.) sowie Alpay Kaymak machten den 5:0- Halbzeitstand perfekt. „Das Ergebnis spricht für den Einbahnstraßen-Fußball, der heute gespielt wurde“, berichtete Illert. Nach der Halbzeit brauchte die SG ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu finden, doch als Christian Gerock zum 6:0 traf, war der Torhunger der Hausherren wieder da- Wenig später erzielte Jafar Haidari das 7:0 (61.). Der VfB Hemeringen trat noch einmal durch den Ehrentreffer zum 1:7 von Jens Grapentin (80.) in Erscheinung, ansonsten traf nur noch die Spielgemeinschaft. Zwei Minuten später konterte Igor Lampen (82.) mit dem 8:1 und erschoss auch den 9:1-Endstand (84.). „Wir haben noch viele Chancen liegen gelassen“, erklärte Übungsleiter Illert, der ein Sonderlob an Schiedsrichter Niko Zielonka richtete.
Tore: 1:0 Alpay Kaymak (2.), 2:0 Niklas Siegmann (6.), 3:0 Mirko Pierske (15.), 4:0 Roman Bandorski (25.), 5:0 Alpay Kaymak (29.), 6:0 Christian Gerock (52.), 7:0 Jafar Haidari (61.), 7:1 Jens Grapentin (80.), 8:1 Igor Lampen (82.), 9:1 Igor Lampen (84.)
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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