02.05.2010 00:00

ESV nur Remis – Nienstedt siegt 7:1! Vorentscheidung im Titel-Rennen?

2:3! Ligaschlusslicht Lauenstein im Pech/ Salzhemmendorf zerlegt Friesen
SC Diedersen – MTV Coppenbrügge 2:6 (2:1).
In einer torreichen Partie siegte der MTV Coppenbrügge beim SC Diedersen mit 6:2. Christian Lamprecht brachte den MTV früh in Führung, ehe Diedersens Routinier Matthias Hanelt und Sebastian Grupe den Spieß noch vor der Halbzeit umdrehten. Nach der Pause gelang dem starken Lamprecht mit seinem zweiten Tor der Ausgleich für Coppenbrügge. Als dann Oliver Scholz und Marcel Baenisch für die Gäste aus zwei stark abseitsverdächtigen Positionen auf 4:2 erhöhten, war der Widerstand der Gastgeber gebrochen. „Diese beiden Tore hätte der Schiedsrichter niemals geben dürfen. Das waren zwei klare Abseitssituationen“, ärgerte sich SCD-Coach Jens Giger über die vorentscheidenden Gegentore. In der Folge schraubten wiederum Scholz und Patrick Ringmayer das Ergebnis auf 6:2 hoch. Der Sportclub Diedersen hatte in Halbzeit zwei keine Mittel mehr. „Der MTV hat sich die drei Punkte verdient, aber wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn die Abseits-Tore nicht gefallen wären“, so Giger nach Spielende.
Tore: 0:1 Christian Lamprecht (4.), 1:1 Matthias Hanelt (24.), 2:1 Sebastian Grupe (28.), 2:2 Lamprecht (53.), 2:3 Oliver Scholz (73.), 2:4 Marcel Baenisch (75.), 2:5 Scholz (80.), 2:6 Patrick Ringmayer (83.).



BW Salzhemmendorf II – MTV Friesen Bakede 8:0 (4:0).
Überraschend deutlich fertigte die Salzhemmendorfer Kreisliga-Reserve die Friesen aus Bakede ab. Gleich acht Mal „klingelte“ es im Kasten der Gäste. Zwei Mal beförderten die Bakeder den Ball dabei über die eigene Torlinie. In einem munteren Spiel bestraften die Ostkreisler die Fehler in der MTV-Hintermannschaft und nutzten die sich dadurch bietenden Möglichkeiten eiskalt aus. Bakede agierte im Abschluss dagegen nicht zielstrebig genug und blieb dadurch ohne Torerfolg. In der zweiten Spielhälfte mussten die Gäste hinten aufmachen. Dadurch ergaben sich für die Blau-Weißen Räume zum Kontern. „Insgesamt war der Sieg auf jeden Fall verdient. Vielleicht ist er etwas zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Salzhemmendorfs Sprecher René Mügge. Mit diesem Erfolg haben die Gastgeber den Abstand auf den Tabellenvierten aus Diedersen auf zwei Punkte verkürzt. Bakede bleibt dagegen im „Niemandsland“ der 1. Kreisklasse.
Tore: 1:0 Martin Roszka (20.), 2:0 Michael Kahle (24.), 3:0 Eigentor (36.), 4:0 Matthias Träutlein (44.), 5:0 Eigentor (48.), 6:0 Philipp Marchewka (60.), 7:0 Sebastian Piening (76./Strafstoß), 8:0 Michael Kahle (88.).



TSV Eintracht Nienstedt – SV Eintracht Afferde II 7:1 (3:1).
„Jetzt bin ich frohen Mutes, dass es reicht“, so TSV-Trainer Peter Hauke nach dem deutlichen Sieg gegen die Kreisliga-Reserve der Eintracht Afferde. Während Verfolger Eintracht Hameln in Osterwald nicht über ein 1:1 hinauskam, baute Spitzenreiter Nienstedt den Vorsprung auf acht Zähler aus – und das bei nur noch vier verbleibenden Partien. Dabei taten sich die Hausherren trotz des frühen Führungstores von Sebastian Böhlke in den ersten 30 Minuten recht schwer. Hauke: „Das war überwiegend Stückwerk.“ Doch als Sebastian Böhlke seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte, kam der TSV besser in Fahrt. Dass Dennis Karagoc für Afferde zwischenzeitlich auf 3:1 verkürzte störte Nienstedt gar nicht. Martin Methling, Christian Busse und Stefan Fuchs machten in Halbzeit zwei das halbe Dutzend voll, ehe Andreas Busse per Strafstoß den Schlusspunkt zum 7:1-Endstand setzte. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich völlig zufrieden. In Halbzeit eins hat man aber noch gemerkt, dass den Spielern die vielen Spiele in den Knochen stecken“, so Haukes Fazit.
Tore: 1:0 Sebastian Böhlke (4.), 2:0 Böhlke (37.), 3:0 Böhlke (41.), 3:1 Dennis Karagoc (43.), 4:1 Martin Methling (61.), 5:1 Christian Busse (66.), 6:1 Stefan Fuchs (80.), 7:1 Andreas Busse (88./Strafstoß).


 


TSV Bisperode II – MTV Lauenstein 3:2 (0:1).
In einer turbulenten Kreisklassen-Partie hatte die Zweitvertretung des TSV Bisperode das glücklichere Ende auf ihrer Seite und bezwang Ligaschlusslicht Lauenstein knapp mit 3:2. Torchancen gab es auf beiden Seiten reichlich: Bereits nach 60 Sekunden ergab sich die erste für den MTV, die Nicklas Köhler direkt zum gefeierten 1:0 einnetzte. Danach traf Bisperodes Christian Kiene (10.) nur die Latte, ehe MTV-Stürmer Philipp Zorn (11.) in einer 1:1-Situation am glänzend aufgelegten TSV-Schlussmann  Sascha Gramberg scheiterte. Auf der anderen Seite vergaben Christian Kiene( 20.) und Carsten Cuchra (35.) ebenfalls freistehend vorm gegnerischen Keeper. Eine Minute nach dem Seitenwechsel hätte Nicklas Köhler seinen zweiten Treffer markieren können, scheiterte aber aus kurzer Distanz. Nur neun Minuten später kam es wieder zum “Privat-Duell“ zwischen TSV-Torwart Sascha Gramberg und Launsteins Angreifer Philipp Zorn. Und wieder behielt Bisperodes Keeper die Oberhand. „In dieser Phase haben wir um das 0:2 förmlich gebettelt. Lauenstein hätte hier schon 3:0 oder 4:0 führen können“, wusste TSV-Coach Andreas Stolper. Und tatsächlich erhöhten die Gäste ihren Vorsprung folgerichtig. Doch damit waren die Blau-Gelben noch längst  nicht geschlagen. Carsten Chuchras Anschlusstreffer verlieh den Hausherren Aufwind. Nachdem auf Seiten der Kaehler-Elf ein Feldspieler die Position des Torwarts einnehmen musste, ging den Lauensteinern die Ordnung verloren. Christian Kiene und Carsten Chuchra - mit seinem zweiten Treffer - drehten den Spieß endgültig zugunsten der Mannschaft von TSV-Coach Andreas Stolper, der wusste, dass es auch hätte anders ausgehen können: „Das war ein sehr hart umkämpfter und glücklicher Sieg.“ Ein Extra-Lob verdienten sich bei Bisperode Sören Terra und Torhüter Sascha Gramberg, der seine Mannschaft mit tollen Paraden im Spiel hielt. Beim MTV fiel besonders Torschütze Nicklas Köhler positiv auf. Auch Schiedsrichter Willi Lysek verdiente sich lobende Worte von Andreas Stolper.
Tore: 0:1 Nicklas Köhler (1.), 0:2 Florian Marhenke (60.), 1:2 Carsten Chuchra (62.), 2:2 Christian Kiene (70.), 3:2 Chuchra (83.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Sören Terra (87.).


 


TSV Hachmühlen – SG Hameln 74 II 1:0 (0:0).
Ein später Treffer von Denny Grendel ließ die Gastgeber am Ende einer aufreibenden Partie doch noch jubeln. Während der Tabellenzweite ESV in Osterwald nur zu einem Remis kam, konnten die drittplatzierten Hachmühler dreifach punkten. Somit hat die Sotta-Elf es in der eigenen Hand sich im Duell mit dem ESV am Donnerstagabend selbst auf den zweiten Rang zu hieven. Aktuell liegen die Nordkreisler nur noch zwei Zähler hinter der Hamelner Eintracht. In der Partie gegen die 74er mussten Waldeck und Co. aber lange Zeit um den Sieg zittern. Zwar zeigten sich die Hausherren insgesamt spielbestimmend, doch das Toreschießen wollte dem TSV in den ersten 85 Minuten nicht gelingen. Erst Denny Grendel erlöste seine Mannschaft, als er eine Hereingabe von Daniel Goetz per Kopfball im Winkel platzierte. TSV-Sprecher Björn Waldeck bezeichnete den Sieg anschließend als verdient, wusste jedoch auch, dass es mit etwas Pech auch anders hätte enden können: „Der Sieg ist absolut gerecht. Wir hatten in jeder Halbzeit sechs, sieben gute Chancen. Aber Hameln hat gut mitgehalten und sich nicht hinten reingestellt. Sie hatten auch Möglichkeiten zur Führung und hätten unsere fahrlässige Chancenverwertung bestrafen können. Wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre.“
Tore: 1:0 Denny Grendel (85.).


 


SF Osterwald – ESV Eintracht Hameln 1:1 (0:0).
Während Spitzenreiter Nienstedt sein Heimspiel deutlich gewonnen hat, dürfte die Hoffnung auf die Meisterschaft in Reihen der Hamelner Eintracht nach dem Remis in Osterwald endgültig gen null tendieren. Der sonst so ruhige ESV-Coach Sven Brostedt sprach nach dem Abpfiff von einem gerechten Unentschieden, ärgerte sich aber sehr über die zwei Platzverweise seines Teams: „Das ist eine Frechheit. So macht Fußball keinen Spaß mehr. Mein Spieler hat lediglich gesagt, dass er nichts gemacht hat und kriegt dafür Gelb-Rot. Auch die zweite Rote Karte ist übertrieben. Aber darüber lässt sich vielleicht noch streiten. Ein bisschen Emotion sollte doch aber drin sein. Das Ergebnis ist gerecht, wenn für uns auch enttäuschend.“ Nach einer recht chancenarmen ersten Halbzeit, ging es in Durchgang zwei heiß her: Kerem Izer brachte die Gäste nach einer knappen Stunde per Distanzschuss in Front. Kurz darauf hätte Hamelns Viktor Kraft (59.) das 2:0 nachlegen können, scheiterte aber freistehend am SF-Keeper. Auf der anderen Seite glich Osterwalds Marco Job in einer Viertelstunde vor Ende mit einem „Hinterkopf-Kopfball“ zum umjubelten 1:1 aus.  Trotz der mittlerweile doppelten Unterzahl des ESV ergaben sich in der Schlussphase auf beiden Seiten Chancen für den Sieg-Treffer. Das stimmte SF-Coach Uwe Kaller unzufrieden: „Wir waren lange Zeit in Überzahl. Das haben wir leider nicht clever ausgespielt. Da wäre mehr drin gewesen. Unter dem Strich ist die Punkteteilung aber okay.“  Auch Uwe Kaller war nicht über alle Schiedsrichter-Entscheidungen glücklich: „Uns wurden zwei klare Tore aberkannt. In Halbzeit eins soll einem Treffer von uns ein Hand-Spiel vorausgegangen sein und in Hälfte zwei wurde bei einem einwandfreien Fernschuss-Tor auf Abseits entschieden.“
Tore: 0:1 Kerem Izer (55.), 1:1 Marco Job (73.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Kerem Izer (63.). Rot für Hamelns Ahmet Yilmaz (75.).
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