19.05.2019 19:24

2. Kreisklasse, Staffel 1


Fünf Sempf-Treffer: Beber bringt neue Schärfe in den Abstiegskampf!

Hilligsfeld muss Titelträume begraben / Brünnighausen setzt Serie fort
Julius Sempf Kopffoto Beber-Rohrsen
Julius Sempf brachte mit seinen fünf Treffern ganz viel Würze in den Kellerkampf.
Von Magnus Frese

SV Germania Beber-Rohrsen - FC Preussen Hameln II 6:3 (4:2).

Der Mann des Tages in Beber-Rohrsern hieß Julius Sempf. Mit fünf (!) Treffern schoss er die Germanen zum Sieg gegen Preussen II. Bereits in der fünften Minute legte Sempf los und schoss seine Farben in Front. Supachai Ludapan glich kurze Zeit später zum 1:1 aus (10.), bevor Sempf in der 13. Minute den alten Abstand wiederherstellte. Nur zwei Minuten später erhöhte Arne Telemann auf 3:1, ehe Julius Sempf nach 30 Minuten seinen Dreierpack schnürte. „Julius hat heute ein klasse Spiel gemacht“, lobte SVBR-Sprecher Nils Fritzke seinen Schützling. Alexander Gad traf für die Gäste in der 41. Minute zum 2:4-Halbzeitstand. Nach der Pause passierte lange nichts, doch Julius Sempf war auch nach drei Treffern noch in Ballerlaune: Erst markierte er das 5:2 (74.), bevor er mit seinem fünften Treffer in der 80. Minute seinen persönlichen Schlusspunkt setzte. Supachai Ludapan gelang in der 85. Minute, aus Sicht der Preussen, noch der 3:6-Anschlusstreffer. „Eigentlich war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Der Unterschied war, dass wir unsere Chancen besser genutzt haben“, resümierte Fritzke und ergänzte: „Die Bälle, die nach vorne kamen, haben zu vielen Abschlüssen geführt, das haben wir gut gemacht.“ Kurios war außerdem, dass, nach beiderseitigem Einverständnis, ein Zuschauer die Partie pfeifen musste, denn der angesetzte Schiedsrichter erschien nicht. Durch den Erfolg gelang dem SVBR somit ein wichtiger Dreier im Abstiegskampf. Durch die Niederlage Flegessens kletterte die Fritzke-Elf auf einen Nichtabstiegsplatz.
Tore: 1:0 Julius Sempf (5.), 1:1 Supachai Ludapan (10.), 2:1 Sempf (13.), 3:1 Arne Tellmann (15.), 4:1 Sempf (30.), 4:2 Alexander Gad (41.), 5:2 Sempf (74.), 6:2 Sempf (80.), 6:3 Ludapan (85.) 
Besonderes: Preussen schießt Strafstoss am Tor vorbei (20.).

TSV Brünnighausen - SG Flegessen/Süntel II 6:2 (4:1).

Der TSV Brünnighausen führt seine beeindruckende Rückrunde mit einem deutlichen Erfolg gegen die SG Flegessen/Süntel II fort. Auch wenn die Zeichen zunächst auf Niederlage gestellt wurden, denn Felix Kohlmetz schoss die Gäste früh in Führung (5.). „Flegessen hat mit dem ersten Schuss gleich getroffen, das kam ziemlich überraschend für uns. Dann haben wir aber relativ schnell wieder in die Spur gefunden, und sind durch einen Doppelpack von Maximilan Reiss in Führung gegangen“, berichtete TSV-Sprecher Robert Kügler. Ingo Herrmann legte nach einer halben Stunde nach und sorgte durch einen Foul-Elfmeter für die 3:1-Führung der Brünnighäuser. Fabian Mehrtens markierte, kurz vor dem Pausenpfiff, mit seinem Treffer zum 4:1 die Vorentscheidung. „Von Flegessen kam nicht viel in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben sie dann aufgemacht, aber dennoch gut verteidigt“, so Kügler weiter. Es dauerte folglich bis zur 73. Minute, ehe Fabian Mehrtens mit seinem zweiten Treffer das 5:1 erzielte. Turgut Cevat Bölükbasi verkürzte für die Gäste in der 76. Minute noch einmal auf 2:5, bevor Jörn Siegroth, sieben Minuten vor Schluss, den Endstand besiegelte. Trotz des deutlichen Erfolges kritisierte Kügler sein Team: „Wir haben das in der zweiten Halbzeit, mit so einer deutlichen Führung im Rücken, nicht gut gemacht. Teilweise hatten wir wirklich Glück. Das war ziemlich mau von uns.“ Den Brünnighäusern kann dies im Endeffekt jedoch herzlich egal sein, sie dürften, mit 28 Zählern, den Klassenerhalt endgültig gesichert haben. Flegessen rutschte hingegen auf einen direkten Abstiegsplatz.
Tore: 0:1 Felix Kohlmetz (5.), 1:1 Maximilian Reiss (11.), 2:1 Reiss (16.), 3:1 Ingo Herrmann (30./Strafstoß), 4:1. Fabian Mehrtens (45.), 5:1 Mehrtens (73.), 5:2 Turgut Cevat Bölükbasi (76.), 6:2 Jörn Siegroth (83.).

TB Hilligsfeld - TSV Nettelrede II 3:3 (2:1).

Die Meisterschaft ist für den TB Hilligsfeld nun wohl nicht mehr als ein geplatzter Traum. Zuhause kamen die Hilligsfelder nicht über ein 3:3 gegen den TSV Nettelrede II hinaus. Andre Buj brachte die Hausherren zwar zunächst auf die Siegerstraße (18.), doch Niklas Bienert glich nach einer halben Stunde zum 1:1 aus. In der Folge kämpfte Hilligsfeld weiter und belohnte sich durch Joshua Heucke mit der 2:1-Führung (35.). Mit diesem Stand gingen die Teams in die Kabine. TBH-Sprecher Bernd Hensel war jedoch nicht zufrieden mit der ersten Hälfte der Gastgeber: „Wir hätten auch durchaus mit 1:2 in Rückstand geraten können, denn Nettelrede war wahnsinnig stark nach Ecken. Da hatten wir Glück. Im Gegenzug sind wir einfach nicht zu unserem Spiel gekommen.“ Kurz nach der Pause bestätigten die Nettelreder Hensels Kritik und glichen die durch Leon Schürmann aus. In der Folge passierte bis zur 80. Minute nichts. „Das war ein müder Sommerkick“, stellte Hensel fest. Zehn Minuten vor Schluss erwischte Patrick Hanebeck die Hilligsfelder Abwehr auf dem falschen Fuß und brachte die Gäste sogar mit 3:2 in Führung. Hensel: „Nach dem 2:3 haben wir schon alles schwinden sehen. Zum Glück haben wir in der letzten Minute noch den 3:3-Ausgleich durch Pete Reinecke gemacht. Kompliment an Nettelrede, sie haben sich den Punkt heute verdient. Vielleicht hätten sie sogar gewinnen können.“ Für den TBH war der „Last Minute“-Ausgleich enorm wichtig, denn somit werden die Nettelreder auf Rang drei auf Distanz gehalten. Die beiden Mannschaften trennen somit weiterhin fünf Zähler und Hilligsfeld kann, durch einen Sieg am nächsten Wochenende, den Relegationsplatz zwei aus eigener Hand festigen.
Tore: 1:0 Andre Buj (18.), 1:1 Niklas Bienert (30.), 2:1 Joshua Heuke (35.), 2:2 Leon Schürmann (50.), 2:3 Patrick Hanebeck (80.), 3:3 Pete Reinecke (90.)

SSG Marienau - SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 1:1 (1:0).

„Man hat schon gemerkt, dass uns das Spiel von Donnerstag noch in den Knochen hing“, meinte SSG-Trainer Kai Lücke nach dem Unentschieden gegen Hamelspringe/Eimbeckhausen. In einem eher ereignisarmen Spiel hatten die Gäste die besseren Chancen, berichtete Lücke: „Wir hatten das eine oder andere Mal Glück. Eimbeckhausen hat den Pfosten und die Latte getroffen und hatte auch im Allgemeinen die besseren Chancen.“ Die favorisierten Marienauer kamen von Beginn an nicht in die Zweikämpfe, und liefen dem Geschehen oft hinterher. Doch in der 36. Minute traf Werner Schmidt mit einem Distanzschuss zum 1:0 für die Hausherren, was auch gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff bekamen die Gäste einen Freistoß in 20 Metern Entfernung zugesprochen. Benjamin Bomrowitz nahm sich der Aufgabe an - und versenkte zum 1:1-Ausgleich. „Im Endeffekt geht das 1:1 in Ordnung, ist vielleicht sogar etwas schmeichelhaft für uns“, musste Lücke zugeben. Für die Gäste war ein Unentschieden in Marienau vielleicht schon zu wenig, der Abstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Punkte – bei nur noch zwei zu absolvierenden Partien. 
Tore: 1:0 Werner Schmidt (36.), 1:1 Benjamin Bomrowitz (55.).

MTV Lauenstein II – TSV Hachmühlen 1:6 (0:2).

Die Hachmühler haben beim Marsch gen Meistertitel in Lauenstein einen weiteren Schritt gemacht. „Der Sieg für Hachmühlen war verdient, aber zu hoch“, meinte Lauensteins Trainer Holger Wintel, dem ein ersatzgeschwächter Kader zur Verfügung stand – zumal sich Marius Fröschke bereits nach zwei Minuten an der Augenhöhle verletzte und ausgewechselt werden musste. Die Lauensteiner Pechsträhne zog sich zu die gesamten 90 Minuten: In der 7. Minute traf Daniel  Teichmann unglücklich ins eigene Tor, ehe Felix Schulz kurz darauf das 2:0 für den Favoriten erzielte. Nach dem Seitenwechsel traf Mika Schuler wieder ins eigene Tor – 3:0 für Hachmühlen. Louis Herrmann und Sebastian Latowski (2) machten anschließend das halbe Dutzend voll, ehe Jens Riemenschneider mit einem sehenswerten Freistoß den Ehrentreffer erzielte. „Hachmühlen war für uns die Kirsche auf der Torte. Die Torte wollen wir gewinnen, die Kirsche ist nur  ein kleines Extra. Am Ende schmeckt die Torte auch ohne“, nahm Wintel die Niederlage mit Humor.
Tore: 0:1 Eigentor Daniel Teichmann (7.), 0:2 Felix Schulz (15.), 0:3 Mika Schuler (52.), 0:4 Louis Herrmann (59.), 0:5 Sebastian Latowski (71.), 0:6 Latowski (77.), 1:6 Jens Riemenschneider (85.).
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