24.05.2019 14:28

2. Kreisklasse, Staffel 1


Flegessen und Beber „bibbern“ um den Abstieg 

Derby in Bisperode / Formstarke Teams aus Brünnighausen und Nettelrede messen sich 

Ahmet Bicakci und seine Flegesser stehen mit dem Rücken zur Wand.

SG Flegessen/Süntel II - WTW Wallensen II (Sonntag, 13 Uhr).

„Für uns ist das ein Abstiegs-Showdown“, weiß Flegessens Trainer Markus Maihöfer, denn mit 22 Zählern steht seine Mannschaft auf Platz zehn – einem direkten Abstiegsplatz. Der Abstand auf Germania Beber-Rohrsen, aktuell Neunter, beträgt jedoch nur zwei Zähler. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben, müssen wir gewinnen. Ein Sieg ist Pflicht“, verdeutlicht Maihöfer. Die Wallenser reisen als abgeschlagener Tabellenletzter an. Bereits seit einigen Wochen steht ihr Abstieg fest. In der vergangenen Woche gab es ein 1:9 gegen Bisperode II. WTW-Trainer Alexander Kelle: „Wir wollen das Bisperode-Spiel vergessen und die Saison jetzt positiv abschließen. Auch wenn es für uns im Grunde um nichts mehr geht, wollen wir weiter Punkte sammeln.“ Auch Kelle weiß um die Situation der Maihöfer-Elf aus Flegessen: „Sie werden wahrscheinlich hochmotiviert sein, es geht für sie ja noch um den Verbleib in der Liga.“ Mit einem Erfolg würden die Flegesser sich eine gute Ausgangslage für den letzten Spieltag schaffen, wenn es gegen den MTV Lauenstein II geht. 

TSV Bisperode II - MTV Lauenstein II (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem Bisperode und Lauenstein bereits am Samstag in der Kreisliga aufeinander treffen, kommt es am Sonntag zum Duell der Reserve-Teams. „Wenn Lauenstein kommt, ist Derby-Zeit.“, weiß Bisperodes Trainer Heiko Schröer und versichert: „Da sind wir besonders motiviert. Wir wollen den Zuschauern ein tolles Spiel liefern. Aktuell trennen uns und Lauenstein zwei Punkte, am Ende der Saison wollen wir auch über Lauenstein stehen.“ Während Bisperode praktisch schon gerettet ist, können die Lauensteiner bei einer Niederlage wieder abrutschen. Mit einem Erfolg würden die Gäste den Klassenerhalt perfekt machen. „Wenn möglich, wollen wir vor dem letzten Spieltag gerettet sein, um es nicht zu einem Showdown gegen Flegessen kommen zu lassen. Und dafür müssen wir in Bisperode punkten“, macht MTV-Sprecher Patrick Queren deutlich. Zuletzt zeigten die Lauensteiner sich in guter Form. „Deswegen schätze ich die Chancen auf einen Auswärtssieg als durchaus realistisch ein“, zeigt Queren sich optimistisch. 

TSV Brünnighausen - TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei der besten Rückrunden-Teams treffen am Sonntag aufeinander, wenn der TSV Brünnighausen den TSV Nettelrede II empfängt. „Wir wollen auch weiterhin ungeschlagen bleiben. Um zu 100 Prozent sicher zu sein, benötigen wir ja sogar noch einen Punkt“, weiß Brünnighausens Sprecher Robert Kügler. In der Tat haben die Brünnighäuser in der Rückrunde noch nicht ein einziges Spiel verloren und zogen sich somit am eigenen Schopfe aus der Krise. „Ganz gerettet sind wir ja noch nicht, man weiß ja nie. Manche können sich ja auch auf der Glatze locken drehen, oder Pudding an die Wand nageln. Also heißt es für uns konzentriert zur Sache zu gehen, in Rückstand zu geraten, und dann schaukeln wir das Ding schon nach Hause“, scherzt Kügler in Bezug auf den 4:3-Sieg über gegen TSV Hachmühlen. Damals lag Brünnighausen zunächst mit 0:3 zurück, bevor die Aufholjagd zum Sieg eingeleitet wurde. Auch Gäste-Coach Björn Wente erinnert sich: „Brünnighausen hat schon mehrmals bewiesen, dass sie auch einen hohen Rückstand aufholen können. Deswegen müssen wir 90 Minuten Vollgas geben. Für die Partie steht uns die komplette Mannschaft zur Verfügung.“ Die Wente-Elf hat den dritten Platz bereits sicher. Um noch auf Platz zwei zu springen, dürfte der TB Hilligsfeld in den verbleibenden zwei Spielen keinen Punkt mehr einfahren. 

FC Preussen Hameln II - SG Hamelspringe Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr). 

Nach der deutlichen 3:6-Niederlage gegen Beber-Rohrsen zeigt sich 07-Coach Dursun Yilmaz unzufrieden mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft. „Wir werden einige Veränderungen in der Hintermannschaft vornehmen, vielleicht bekommen wir so mehr Stabilität in die Mannschaft.“ Auch die Preussen sind, mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone, noch gefährdet. „Auch wenn die Moral aktuell nicht die Beste ist, muss ein Sieg her. Egal wie. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, wenn man sich unsere Trainingsbeteiligung anschaut, ist dies jedoch folgerichtig“, erläutert Yilmaz die aktuell schwierige Lage seines Teams und wird noch deutlicher: „Wer immer noch nicht verstanden hat, dass dies ein entscheidendes Spiel für den Ausgang unserer Saison ist, der sollte sich vielleicht ein anderes Hobby suchen.“ Für die Gäste sieht noch düsterer aus. Mit sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, muss die SG selbst beide ihrer Partien gewinnen und dabei hoffen, dass Beber-Rohrsen keinen Punkt mehr holt und Flegessen II nicht mehr dreifach punktet. „Wir werden nichts abschenken und alles in die Waagschale werfen“, versichert Gäste-Trainer Martin Witzel, der sich aber dennoch zufrieden mit seinem Team zeigt: „Die Mannschaft hat sich in der Rückrunde gut entwickelt, von daher kann ich ihr keinen Vorwurf machen. Positiv ist ebenfalls, dass sie auch in der nächsten Saison zusammen bleibt. Wir werden das Projekt auch in der nächsten Saison nicht aufgeben – egal wie wir abschneiden.“ 

TB Hilligsfeld - SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 15 Uhr).

„Es geht nur noch um Platz zwei“, verdeutlicht TBH-Sprecher Bernd Hensel. Und dafür reicht den Hilligsfeldern bereits ein Sieg gegen Beber-Rohrsen. „Im Gegensatz zum Unentschieden gegen Nettelrede, müssen wir uns deutlich steigern. Gegen Beber waren es in der Vergangenheit immer knappe Spiele“, warnt Hensel vor den Gästen. Personell werden den Hilligsfeldern mit Louis Heucke und Maurice Schrader nun auch wieder zwei „echte“ Stürmer zur Verfügung stehen. Die Gäste reisen mit akuten Abstiegssorgen an, trotz eines 6:3-Sieges über Preussen Hameln in der letzten Woche. „Wir erwarten einen starken Gegner, Hilligsfeld ist vorne dabei. Wir wollen so lange es geht dagegen halten und wären mit einem Punkt zufrieden“, berichtet SV-Sprecher Nils Fritzke.
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