2. Kreisklasse, Staffel 1

Kaller hofft im „Brüder-Duell“ auf Tola-Einsatz

Bisperodes Trainer Pöhler kehrt an alte Wirkungsstätte zurück / Maihöfer: „Hoffe, dass uns Tündern nicht abschlachtet“

WTW Wallensen II – TSV Hamelspringe (Freitag, 19 Uhr).

Die Vorzeichen dürften vor dem Flutlichtspiel am heutigen Abend klar sein. Der Aufsteiger startet gegen den Tabellenfünften als Außenseiter. Der TSV steht etwas unter Druck, muss er doch in Glück-Auf-Arena dreifach punkten, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren. Hamelspringes Spielertrainer Pascal Lüdtke wird aus privaten Gründen fehlen. Für ihn steht sein Vater Karsten an der Seitenlinie, der in Wallensen auf den kompletten TSV-Kader zurückgreifen kann. „Wir müssen mal wieder gewinnen. Ich setze auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. Dann müssten wir das Ding nach Hause schaukeln“, meint Pascal Lüdtke. Mindestens einen Punkt wollen die Ostkreisler allerdings in Wallensen behalten. „Die Jungs haben in den letzten Wochen sehr gut gespielt, sich dafür letztlich leider aber nicht belohnt“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte. Trainer Jürgen Tripke hat alle Mann an Bord.

HSC BW Tündern III – SG Flegessen II (Sonntag, 13 Uhr).

Tabellenführer Tündern musste zuletzt eine zweiwöchige Spielpause einlegen. „Ich hoffe, dass wir schnell wieder in den Rhythmus kommen“, so HSC-Coach Timo Dubberke, der vor dem kommenden Gegner warnt: „Eine kniffelige Aufgabe. Flegessen ist besser als es die Tabelle momentan aussagt.“ Verzichten muss der Spitzenreiter auf Fabian Nowak, Dima Röske und Adrian Weihs. „Trotzdem wollen wir unsere Erfolgsserie fortsetzen“, unterstreicht Dubberke. Ohne sechs Langzeitverletzte muss SG-Coach Markus Maihöfer auskommen, der auf die Unterstützung der Altherren und A-Junioren hofft. „Wir versuchen eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen“, so Maihöfer. „Da ich ein gutes Verhältnis zu Tündern habe, hoffe ich, dass sie uns nicht abschlachten werden“, fügt Flegessens Übungsleiter augenzwinkernd hinzu.

ESV Eintracht Hameln – TSV Bisperode II (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit Bisperode treffen wir auf ein Team, das bisher unter seinen Möglichkeiten geblieben ist“, meint ESV-Trainer Markus Junga: „Und wie ich meinen alten Freund Marcel Pöhler kenne, wird er alles daran setzen, um die drei Punkte bei uns zu entführen. Wir gehen allerdings selbstbewusst in das Spiel, und wollen auch unbedingt den Sieg, um nicht weiter nach unten abzurutschen.“ Verzichten müssen die Hamelner auf ihre Stammspieler Steffen Pauder und Sehmus Savli. Etwas ganz Besonderes ist das Spiel für Bisperodes Trainer Marcel Pöhler, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Rund zehn Jahre war Pöhler beim ESV als Spieler und später auch Trainer aktiv - und feierte im Jahr 2004 als Highlight mit der Eintracht den Aufstieg in die Kreisliga. Geschenke in Form von Punkten wird Pöhler seinem Ex-Club aber nicht mitbringen, „denn wir müssen langsam anfangen, selbst Zählbares zu sammeln“, unterstreicht der TSV-Coach. Verzichten muss er dabei auf seinen Kapitän Jonathan Koop, der mit einer Knieverletzung länger auszufallen droht, und Sören Terra. Dafür kehrt Keeper Alexander Reiß nach seinem Somalia-Einsatz mit der Bundeswehr zurück zwischen die Pfosten.

Eintracht Afferde II – FSV Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).

Die Afferder wollen am Eintrachtweg drei Punkte einfahren, nachdem sie zuletzt in Osterwald nach einer Halbzeitführung noch auf die Verliererstraße gerieten. „Da haben wir Punkte verschenkt“, bedauert Eintracht-Trainer Stefan Siekmann. Deshalb steht für ihn vor dem Duell mit dem Liga-Schlusslicht fest: „Wir wollen wieder Zählbares einfahren!“ Die Gastgeber hoffen bei diesem Unterfangen auf die Unterstützung der A-Jugendlichen. Der FSV kann am Sonntag wieder auf Jens König zurückgreifen, muss aber langfristig auf Leistungsträger Marcel Koschnieder (Meniskus-Riss) verzichten. „Wir geben unser Bestes und wollen versuchen etwas mitzunehmen“, erklärt Marc Bredlau, 2. Vorsitzender der Fußball-Sport-Vereinigung.

SC Diedersen – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Personell sieht die Lage bei den Hausherren bestens aus, denn Trainer Jens Giger kann voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. „Wir wollen die Punkte einfahren, um oben nicht wegzurutschen“, unterstreicht Giger, der Osterwald beim Spiel gegen Preussen beobachtet hat. „Da habe ich gute Erkenntnisse gewonnen. Osterwald steht punktemäßig sicherlich unter Wert da“, so Giger. Mit Kevin (Diedersen) und Marvin Dolle (Osterwald) stehen sich am Sonntag zwei Brüder gegenüber. Zudem spielt Uwe Kallers Tochter Lara für Diedersens Landesliga-Damen. Osterwalds Trainer freut sich auf das Spiel, zumal es personell in seinen Reihen wieder besser aussieht. „Gegen Diedersen haben wir uns immer gut aus der Affäre gezogen. Irgendwie liegen die uns“, meint Kaller, der wieder auf Torben Kurbgeweit und Marius Grosser zurückgreifen kann und auch auf den Einsatz von Arion Tola hofft. „Ein richtig guter Boker“, weiß Kaller.

FC Preussen Hameln 07 – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

„Der Sieg letztes Wochenende gegen Flegessen war für unsere Moral enorm wichtig. Hätten wir wieder Punkte liegen lassen wie gegen Bisperode, hätte das für den restlichen Verlauf der Saison schon eine Vorentscheidung sein können“, meint Preussen-Sprecher Jens Nietsch. „Jetzt können wir wieder angreifen und wollen damit gegen Salzhemmendorf beginnen. Wie der Kader aussehen wird steht noch nicht fest. Erfreulich ist, dass Manuel Strohdeicher nach seinem Bänderriss wieder im Lauftraining ist. An einen Einsatz ist aber noch nicht zu denken. Für das Spiel sind drei Punkte das Ziel“, so Nietsch weiter. Bei den Gästen hat sich die personelle Lage derweil wieder gebessert. Zuletzt musste das Trainergespann André Krüger/Lorenz Bacholke auf elf Akteure (!) verzichten. „Jetzt sieht es wieder gut aus“, freut sich Krüger: „Wir wollen Preussen ärgern. An einem guten Tag traue ich uns mindestens einen Punkt zu.“ Im BW-Tor wird Erstherren-Keeper Michael Regenhardt den verletzten Mario Mell ersetzen.