16.09.2012 20:34

2. Kreisklasse, Staffel 1


Fünferpack: Kramer-Show bei Diedersens Schützenfest!

ESV kassiert „gefühlte Niederlage“ / Hamadi macht gegen Osterwald den Unterschied aus
ESV Eintracht Hameln WTW Wallensen II AWesA
Für die ESVler (li.) fühlte sich das Remis nach einer Niederlage an.

ESV Eintracht Hameln – WTW Wallensen II 2:2 (1:0).

Im ersten Durchgang war die Eintracht optisch überlegen und führte nach dem Treffer von Ismail Kelesabdioglu folgerichtig mit 1:0. „In der zweiten Halbzeit haben wir Wallensen stark gemacht“, bedauerte ESV-Coach Markus Junga. Die Gäste aus dem Ostkreis ließen sich nicht zwei Mal bitten. Maurice Wendrich und Marco Sürig drehten den Spieß, ehe Hubert Radetzki wieder zum 2:2 ausglich. Nun lieferten sich der ESV und Wallensens Reserve einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. „Letztendlich ist das Unentschieden gerecht, für uns aber zu wenig, weil wir eigentlich andere Ziele haben“, erklärte Junga: „Der Punkt ist wie eine gefühlte Niederlage. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns.“
Tore: 1:0 Ismail Kelesabdioglu (26.), 1:1 Maurice Wendrich (60.), 1:2 Marco Sürig (75.), 2:2 Hubert Radetzki (78.).

FC Preussen Hameln 07 – FSV Bad Münder 5:0 (2:0).

Nichts anbrennen ließ der Tabellenzweite aus Hameln gegen das Schlusslicht aus Bad Münder: Abu Akkuc und Serdar Ünal sorgten für die überlegenen 07er schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Auch in Durchgang zwei blieben die Gastgeber deutlich tonangebend, ohne aber zu  glänzen. Dennoch schraubten Ünal, Sascha Masur und André Stolpe das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. „Es hätte bei besserer Chancenverwertung aber auch zweistellig ausgehen können“, berichtete FC-Sprecher Sascha Masur, der dennoch nicht wirklich glücklich war mit dem Auftritt der Preussen: „Die ersten zehn Minuten haben wir verpennt. Danach waren wir klar überlegen. Doch gut gespielt haben wir nicht. So spielt keine Mannschaft, die aufsteigen will.“ Für den Gegner hatte er dagegen noch ein Lob übrig: „Die Partie war insgesamt sehr fair und Bad Münder hat bis zum Ende gekämpft.“
Tore: 1:0 Abu Akkuc (10.), 2:0 Serdar Ünal (18.), 3:0 Ünal (50.), 4:0 Sascha Masur (70.), 5:0 André Stolpe (76.).

SG Flegessen II – TSV Bisperode II 1:3 (0:1).

„Wir konnten die sechs Ausfälle nicht kompensieren. Der Sieg ist nicht ganz unverdient. Spielerisch waren wir zwar überlegen, kämpferisch hatte Bisperode aber den größeren Willen“, bilanzierte SG-Coach Markus Maihöfer die Niederlage gegen die TSV-Reserve, die zur Pause durch Christian Sehring führte. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Arne Borcherding per Strafstoß auf 2:0. „Das war kein Elfer“, meinte Maihöfer, dessen Elf durch Stefan Freutel aber ebenfalls per fragwürdigem Strafstoß zurück ins Spiel kam (Maihöfer: „Das war eine Konzessionsentscheidung“). Gut eine Stunde war gespielt, da passierte der Spielgemeinschaft ein vorentscheidender Fehler: Im Spielaufbau schoss ein Flegesser Verteidiger seinen Mitspieler ab und Arne Borcherding staubte zum 3:1 aus Bisperoder Sicht ab. „Da haben wir uns selbst geschlagen“, berichtete Maihöfer, der auch mit der Leistung des Unparteiischen nicht wirklich glücklich war: „Da war ich mir mit meinem Trainerkollegen einig. Der Schiri stand über weite Strecken im Mittelpunkt und hat für viel Aufregung gesorgt.“
Tore: 0:1 Christian Sehring (32.), 0:2 Arne Borcherding (52./Strafstoß), 1:2 Stefan Freutel (59./Strafstoß), 1:3 Arne Borcherding (63.).

SG Hameln 74 II – SC Diedersen 0:7 (0:3).

Einen rabenschwarzen Mittag erwischte die Bezirksliga-Reserve der 74er: Mit 0:7 gerieten die Rot-Schwarzen gegen den Sportclub unter die Räder. Dabei verlief die erste halbe Stunde noch relativ ausgeglichen. „Da hatten wir sogar leichte Vorteile“, fand SG-Coach Frank-Uwe Schmidt, dessen Elf nach dem ersten Gegentreffer durch Daniel Kallies aber total den Faden verlor. Danach spielte sich Diedersens Pierre Kramer in den Mittelpunkt und markierte fünf (!) der sieben „SC-Buden“. In der Schlussphase machten die Hausherren auf und Diedersen konterte die Spielgemeinschaft eiskalt aus. „Diedersen war cleverer, spielerisch besser und robuster. Der Sieg ist völlig verdient, aber etwas hoch ausgefallen. Von meiner Mannschaft bin ich aber restlos enttäuscht. Außer Robert Dammköhler erreichte keiner Normalform“, so Schmidts bitteres Fazit. Neben dem Fünfachschützen Pierre Kramer verdiente sich in Diedersens Reihen auch Marcel Korth ein Sonderlob, der in Reihen der Gäste das Tempo vorgab und viel Druck machte.
Tore: 0:1 Daniel Kallies (31.), 0:2 Pierre Kramer (37.), 0:3 Kramer (41.), 0:4 Kramer (48.), 0:5 Kevin Dolle (66.), 0:6 Kramer (79.), 0:7 Kramer (82.).

HSC BW Tündern III – SF Osterwald 6:1 (2:0).

Aufgrund kurzfristiger Absagen war HSC-Coach Timo Dubberke vor dem Duell gegen seinen Ex-Club gezwungen, sich um „Aushilfen“ zu bemühen – und traf dabei noch vor dem Anpfiff eine Entscheidung, die später Gold wert sein sollte: Hassan Hamadi gab schließlich seine Zusage und avancierte im Laufe des Spiels zum Mann des Tages. Im Alleingang schoss er die „Schwalben“ zur 2:0-Pausenführung. Doch nicht allein Hamadi war für den Halbzeitstand verantwortlich. Auf Seiten der Gäste gab gleich mehrfach das Pech seine Visitenkarte ab: So scheiterten die Sportfreunde allein zwei Mal am Aluminium und einmal musste HSC-Keeper Lars Krupski sein ganzes Können aufbieten, um ein Tor der Osterwalder zu verhindern. „Zur Pause hätten wir uns auch nicht über ein 2:2 beschweren können“, berichtete BW-Coach Timo Dubberke: „Das Ergebnis täuscht etwas!“ Nach dem Seitenwechsel schöpften die Ostkreisler nach dem Anschluss noch einmal Hoffnung, doch die aus Tünderns Sicht „richtige Antwort“ ließ nicht lange auf sich warten. „Mit dem 3:1 war die Moral des Gegners dann etwas gebrochen“, beschrieb Dubberke, in dessen Team Hassan Hamadi mit dem 4:1 schließlich die Vorentscheidung herbeiführte. „Wir waren heute etwas cleverer. Vorne hat Hamadi den Unterscheid ausgemacht. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung“, so Dubberkes Fazit.
Tore: 1:0 Hassan Hamadi (8.), 2:0 Hamadi (17.), 2:1 Oliver Silex (49.), 3:1 Marcus Busse (49.), 4:1 Hamadi (59.), 5:1 Patrick Albert (78.), 6:1 Sebastian Böhning (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Osterwalds Oliver Silex (75.) oder Tünderns (85.).

SV Eintracht Afferde II – TSV Hamelspringe 1:5 (0:2).

Deutlicher 5:1-Auswärtssieg für den TSV Hamelspringe auf dem Afferder Kunstrasen. Durch den dreifachen Punktgewinn setzte sich das TSV-Team um Spielertrainer Pascal Lüdtke in der oberen Tabellenregion fest. Bereits nach einer Viertelstunde führten die Gäste nach Toren von Julian Martens und Florian Schwitzky bereits mit zwei Toren. Bis zum Pausenpfiff sollte sich am Spielstand nichts ändern. Im zweiten Durchgang erwischte der Sportverein den besseren Start und kam folgerichtig durch Ricardo Aukschlat zum 1:2-Anschlusstreffer. Anschließend ließen die Afferder einige gute Chancen ungenutzt und verpassten  den Ausgleich. Spätestens nach dem 1:3 durch Julian Martens war der Wiederstand der Gastgeber dann aber gebrochen. In den Schlussminuten schraubten Sajoscha Hillebrandt und Spielertrainer Pascal Lüdtke mit einer direkt verwandelten Ecke das Ergebnis noch auf 5:1 in die Höhe. „Afferde hat zwar kämpferisch gut dagegengehalten, aber spielerisch waren wir klar besser. Der Sieg ist absolut verdient“, freute sich Lüdtke. Auf Afferder Seite zeigte sich Sprecher Stefan Siekmann als fairer Verlierer. „Nach dem 1:3 war die Messe gelesen. Wir haben uns aber trotzdem ganz gut verkauft.“   
Tore: 0:1 Julian Martens (7.), 0:2 Florian Schwitzky (15.), 1:2 Ricardo Aukschlat (51.), 1:3 Martens (60.), 1:4 Sajoscha Hillebrandt (80.), 1:5 Pascal Lüdtke (90.).
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