Kreispokal

Erst jubelt Salzhemmendorf, dann sticht Wehmann zu!

Eimbeckhausens Spielertrainer schießt VfB in zweite Runde / Rot-Weiß dank Arslan und Yalcin vor Stadt-Derby

BW Salzhemmendorf – VfB Eimbeckhausen 2:3 (0:2).

„Wir waren mindestens gleichwertig und hätten in der ersten Halbzeit bereits zwei Dinger machen können“, erklärte Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner nach der Partie. In den vorangegangen 90 Minuten boten die Gastgeber dem Kreisligisten aus dem Nordkreis ordentlich Paroli, verpassten es aber im ersten Durchgang die mögliche Führung zu erzielen. Besser machten es auf Gegenseite dagegen Eimbeckhausens Neuzugänge André Matysik und Torben Linde, die den Favoriten mit einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten mit 2:0 in Führung brachten. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie dann zusehends und der VfB verpasste es unter anderem durch Dominik Trotz den Sack endgültig zuzumachen. Somit blieben die tapfer kämpfenden Ostkreisler weiter im Spiel und wurden in der Schlussphase für ihre Bemühungen belohnt. Nachdem Eimbeckhausens Torhüter Alen Coric Salzhemmendorfs Angreifer Sebastian Zschoch im Strafraum zu Fall brachte, verwandelte Sebastian Piening den fälligen Elfer in der 84. Minute sicher zum 1:2-Anschlusstreffer. Und nur 180 Sekunden später drückte der kurz zuvor eingewechselte Boris Lehnhoff eine Hereingabe von der rechten Seite zum 2:2-Ausgleich in die Maschen des VfB-Gehäuses. Als sich in der Nachspielzeit alle Beteiligten sowie die gut 100 Zuschauer bereits auf die Verlängerung eingestellt hatten, setzte sich Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann gegen seinen Bewacher durch und bugsierte das Leder unter gütiger Mithilfe von BW-Keeper Mario Mell zum entscheidenden 3:2 ins Tor der Gastgeber. „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral gezeigt. Nach dem 2:2 waren wir aber mit unseren Gedanken wohl schon in der Verlängerung“, analysierte Fitzner.
Tore: 0:1 André Matysik (20.), 0:2 Torben Linde (24.), 1:2 Sebastian Piening (84./FE), 2:2 Boris Lehnhoff (87.), 2:3 Michael Wehmann (90.).

TSV Hamelspringe – RW Hessisch Oldendorf 0:2 (0:0).

Der letztjährige Pokalfinalist hat die erste Hürde gemeistert. Beim TSV Hamelspringe feierten die Baxmannstädter einen 2:0-Erfolg und zogen dadurch in die zweite Runde ein, in der dann das Hessisch Oldendorfer Stadt-Duell gegen den TuS angepfiffen wird. Die Nordkreisler zeigten gegen den Favoriten von Beginn an eine kämpferisch starke Leistung. Chancen ergaben sich im ersten Durchgang auf beiden Seiten. Tore blieben zunächst aber Fehlanzeige. Nach Wiederanpfiff gelang den Rot-Weißen ein Auftakt nach Maß. Bereits in der 46. Minute markierte Yigit Arslan nach einer klasse Vorarbeit von Erhan Yalcin den Führungstreffer. Auch in der Folge gaben die Gäste den Ton an und drängten auf die Entscheidung. Mit Erfolg: Nach einer tollen Einzelleistung baute Erhan Yalcin die Führung aus. In der verbleibenden Spielzeit brachten die Hessisch Oldendorfer die Führung souverän über die Zeit. Hamelspringes Trainer Pascal Lüdtke war trotz der Niederlage zufrieden: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Wir haben uns gut geschlagen, aber der Sieg für Rot-Weiß war auf jeden Fall verdient. Auch wir haben unsere Chancen gehabt und hätten das eine oder andere Ding machen können.“ Im TSV-Team bot Abwehrspieler Nico Vogt eine starke Vorstellung.
Tore: 0:1 Yigit Arslan (46.), 0:2 Erhan Yalcin (71.).