Bezirkspokal

Favoriten-Siege am Freitagabend

Kreispokalsieger Emmerthal verpasst Überraschung knapp / Forche-Doppelpack: SG 74 gewinnt auf dem Hagen

Germania Hagen - SG Hameln 74 1:4 (1:2).

Trotz der Niederlage war Robert Lippert mit dem ersten Pflichtspielauftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Das Ergebnis ist verdient. Wir haben uns mit unserer Rumpftruppe aber sehr gut verkauft“, berichtete Hagens Spartenleiter: „SG hat hier in Bestbesetzung gespielt. Bei uns haben acht Stammspieler gefehlt.“ Die Gäste beherrschten die Anfangsphase und münzten ihre Überlegenheit durch den Treffer von Jannik Hilker auch in eine Führung um. Danach gestalteten die Germanen das Spiel dann ausgeglichen, hatten durch Christiano dos Santos (17.) und Marvin Strobl (18.), die jeweils an 74-Keeper Frederik Quindt scheiterten, gute Einschussgelegenheiten und kamen durch Neuzugang dos Santos nach 20 Minuten folgerichtig zum Augleich. Neun Zeigerumdrehungen später war es dann aber Felix Forche, der die Elf von Trainer Paul Bicknell zum zweiten Mal in Front brachte, nachdem Germania-Schlussmann Niklas Frye einen Schuss von Egcon Musliji abgewehrt hatte und Forche anschließend keine Probleme hatte, das Leder über die Torlinie zu bugsieren. Nach dem Seitenwechsel brachte Hagens Trainer Steffen Hüsing mit Christoph Müller und Marco Unverzagt zwei A-Jugendliche. Die Partie war zunächst weiter offen, nach zwei direkt aufeinander folgen Toren von Flamour Dragusha und Forche Mitte der zweiten Hälfte aber gelaufen. „Der Doppelschlag hat das Spiel entschieden. SG war technisch und spielerisch auch besser“, analysierte Lippert die 90 Pokal-Minuten.
Germania Hagen: Frye, Pompa (46. Müller), Steinwedel, Pompa, Stuckenberg, Lippert, Sölla, Barnert, dos Santos, M. Deppe (46. Unverzagt), Strobl (70. Tell).
SG Hameln 74: Quindt, Ulus, Schulz, Hackl, Mittelstedt (46. Dragusha), Kießig (71. Gutaj), Forche, Selensky, Hilker (62. Abou-Moulig), Musliji, Tegtmeyer.
Tore: 0:1 Jannik Hilker (13.), 1:1 Christano dos Santos (20.), 1:2 Felix Forche (29.), 1:3 Flamour Dragusha (62.), 1:4 Forche (63.).

TSG Emmerthal – SSG Halvestorf 1:2 (0:1).

Kreispokal-Sieger TSG Emmerthal hat die Überraschung gegen den Bezirksligisten knapp verpasst. Vor 200 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage in Emmern mussten sich die Grün-Weißen den Halvestorfer knapp geschlagen geben. „Ein Klassenunterschied war hier nicht erkennbar. Wir hätten das Spiel durchaus auch gewinnen können“, meinte TSG-Trainer Tarik Oenelcin. Beide Teams starteten sehr verhalten in ihr erstes Pflichtspiel, sodass es in den ersten 40 Minuten (!) keine nennenswerte Möglichkeit gab. Aus einer kompakten Defensive versuchten beide Mannschaften zum Erfolg zu kommen. Erst in der 39. Minute hatten die Gastgeber die erste gute Chance, ein Schuss von Marven Manser ging aber am Tor vorbei. Eine Minute vor der Pause ging der Favorit vom Piepenbusch mit seiner ersten Chance in Front. Nach einem Freistoß von René Hau stand Julian Maas im Strafraum goldrichtig und bugsierte das Leder aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen. „Das Gegentor war sehr unglücklich“, ärgerte sich Oenelcin. Doch nach Wiederanpfiff schlug die TSG zurück. Nach einer klasse Vorlage von Manser markierte Slava Gess mit einem trockenen Schuss den Ausgleich. Nur Sechs Minuten später köpfte Andrej Vorrat das Spielgerät auf der anderen Seite an die Latte, ehe er in der 66. Minute nach Hau-Vorarbeit die SSG erneut in Front schoss. In den folgenden Minuten hatte der eingewechselte TSG-Akteur Norman Rath zwei Mal den Ausgleich auf dem Fuß. In den Schlussminuten verpasste Julian Maas die vorzeitige Entscheidung, als er freistehend an Emmerthals starkem Keeper Jannik Schröder scheiterte. „Beide Teams haben nicht viel zugelassen. Nach der Halbzeit sind wir verdient zum Ausgleich gekommen. Auch unser zweiter Gegentreffer war sehr ärgerlich. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden. Für uns war der Bezirkspokal eine schöne Erfahrung“, so Oenelcin, der Daniel Magaschütz und Marcel Sparmann ein Sonderlob aussprach.
TSG Emmerthal: J. Schröder, Sparmann, Beims, Magaschütz, Manser (82. Kessenhagen), Anklam, D. Schröder (42. Altuntas), Gess, M. Bendes (64. Rath), Welzhofer, Walz.
SSG Halvestorf: Moniac, Vorrat, Capobianco (28. Bolinski), Maas, Bierwirth, Fabrizius, Hau, Lehnhoff, Dreier, Liebal, Bertram (85. Klenzmann).
Tore: 0:1 Julian Maas (44.), 1:1 Slava Gess (57.), 1:2 Andrej Vorrat (66.).