16.04.2024 10:58

Kreisliga Altherren


Bad Münderaner Derbysieg von unschönen Szenen überschattet

Wildenhues: „Das ansonsten faire Spiel endete in der letzten Minute durch ein völlig überflüssiges Gerangel"
Mazloum Mussa SV Azadi Hameln Kopfbild
Mazloum Mussa brachte per Doppelpack die Entscheidung zugunsten Bad Münder.

TuSpo Bad Münder – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 2:1 (0:1).

Die Bad Münderaner siegten im Nordkreisderby knapp. Die Gäste setzten ein erstes Ausrufezeichen in der 6. Minute – und was für eins: Mit einem 25 Meter-Schuss gingen die Gäste in Führung. Ein Mysterim bleibt der Torschütze. Weder Heimsprecher noch Gästesprecher nannten den Schützen und auch bei fusball.de ist nur ein „k.A.“ zu finden. „Danach entwickelte sich ein schönes Derby Spiel, welches aber zu keiner Zeit zu hart oder unfair war“, erklärte TuSpo-Sprecher Florian Hessenkamp. SG-Sprecher Jan Wildenhues sagte: „In der ersten Halbzeit hatten wir TuSpo gut im Griff, hätten uns über weitere gefährliche Aktionen aus dem Umschaltspiel aber zwingend mit dem 2:0 belohnen müssen.“ Im zweiten Durchgang wurden die Hausherren jedoch aktiver und erarbeiteten sich gute Chancen. In der 53. Minute nutzte Mazloum Mussa eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Spielgemeinschaft zum 1:1 und setzte in der 63. Minute per Strafstoß mit dem 2:1 nach. Als „wahrscheinlich berechtigt“ betitelte Wildenhues die Szene. In den letzten Minuten ging es Schlag auf Schlag in beide Richtungen – und auch unschöne Szenen gesellten sich dazu.

Wildenhues schilderte seine Sicht der Dinge: „Das ansonsten faire Spiel endete in der letzten Minute durch ein völlig überflüssiges Gerangel an der Mittellinie, in dessen Folge Christian Hoppe zurecht die Rote Karte sah. Was aber garnicht geht ist, dass der Hamelspringer im Zuge des Gerangels durch den Kapitän der Münderaner angespuckt und im Nachgang des Spiels durch den Spieler und einige Zuschauer bedroht wird. Das Verhalten Einzelner bringt hier das ansonsten faire Verhalten der Mitspieler in Misskredit und hat auf dem Fußballplatz einfach nichts zu suchen.“ Hamelspringe/Eimbeckhausens Trainer Maik Vogt ärgerte sich über die verlorenen Punkte: „Eigentlich müssen wir hier nach dem Spielverlauf mindestens ein Unentschieden mitnehmen, uns die mangelnde Chancenverwertung aber selbst ankreiden. TuSpo hat in der zweiten Hälfte gedrückt und unsere Unkonzentriertheiten konsequent bestraft. Wir sind momentan personell etwas gebeutelt, sodass ich mir für die nächsten Spiele eine Entspannung der Situation erhoffe.“
Tore: 0:1 (6.), 1:1 Mazloum Mussa (53.), 2:1 Mussa (61./Strafstoß).

Update:
TuSpo-Sprecher Hessenkamp nimmt Stellung zu den Vorwürfen seitens des Gegners; „Die Aussage von Hamelspringe, dass es sehr unschöne Dinge zum Ende des Spiels gab vonseiten Bad Münder, möchte ich zurückweisen. Erstmal gab es nur die Aussage von Hoppe, dass gespuckt wurde. Es hat aber niemand gesehen. Des Weiteren haben sich unser Spieler und der von Hamelspringe beim Zweikampf nicht mehr losgelassen und sind verkeilt auf dem Boden gelandet. Unser Spieler wollte sich aus der Situation befreien und kam nicht heraus, weil der Spieler aus Hamelspringe ihn festgehalten hat. Danach sind wir Spieler dazu, um die beiden auseinander zu nehmen. Dann ist mir aufgefallen, dass unser Spieler im Gesicht blutete. Die Dinge sollten mal nicht so hoch gestellt werden, weil die Provokation von Hoppe kam und die blutende Lippe auch. Von unserer Seite wollten wir nicht, dass das wieder medial ausgeschlachtet wird, dass Tuspo sich nicht im Griff habe. Es war nämlich nicht so. Nach dem Spiel saßen wir noch zwei Stunden zusammen und haben Spaß gehabt mit Hamelspringe, umso mehr verwundert es mich, was jetzt hier passiert."

SG Saale-Ith – TSG Emmerthal 0:2 (0:1).

Die TSG-Oldies siegten am Samstag bei der SG Saale Ith. Nach früher Führung durch Daniele Luggeri tat sich der Favorit im Ostkreis allerdings schwer. „Wir sind auch nach dem 1:1 gegen die SG Rohden noch nicht da, wo wir hin wollen und spielen nicht das, was wir eigentlich können. Punktuell sind die richtigen Ansätze da, aber eben nicht oft genug. Die SG Saale-Ith hat hingegen super dagegen gehalten und hatte mit Carsten Gülke einen richtig starken Mann zwischen den Pfosten, der noch einige Gegentore verhindert hat. Wir hingegen sind teilweise fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. So war das Spiel länger offen als es eigentlich hätte sein müssen“, erklärte TSG-Sprecherin Emma Thalmann. Für die Erlösung sorgte Tamer Özbek in der 67. Minute mit dem 2:0.
Tore: 0:1 Daniele Luggeri (10.), 0:2 Tamer Özbek (67.).

Weiter spielte

BW Tündern – SG Hummetal 5:0
SG Hummetal nicht angetreten.
SG Roden/Segelhorst/Großenwieden – SG Klein Berkel/Köfö/Halvestorf 1:3 (0:1).
SG Süntel/Flegessen/Altenhagen – RSV Barntrup 0:3 (0:2).

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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