16.01.2020 14:20

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Auf den Spuren von Klopp & Guardiola

Gerkens, Wiewel & Vetter machen fußballerische Bildungsreise nach England / Zwischen Goodison Park & Anfield Road

Jannik Vetter (li.), Maurice Wiewel und Moritz-Ole Gerkens (re.) im Etihad Stadium. Foto: privat.
Schon immer träumten diese drei jungen Herren von der ganz großen Fußballkarriere auf der Insel. Daraus geworden ist jedoch nichts – sie haben in ihrer fußballerischen Heimat Hameln-Pyrmont aber einen mindestens gleichwertigen Ersatz gefunden. Um doch einmal den großen Glanz der englischen Premier League, der stärksten Fußballliga der Welt, hautnah mitzuerleben, haben sich Moritz-Ole Gerkens (TB Hilligsfeld), Maurice Wiewel und Jannik Vetter (beide SV Eintracht Afferde) zwischen Weihnachten und Neujahr auf eine fußballerische Bildungsreise nach Manchester begeben. „Maurice und Jannik sind 2018 schon nach England geflogen, um dort diese einmalige Faszination mit eigenen Augen zu sehen", erzählt Gerkens, der sich also als einziger der drei Lokalkicker auf eine jungfräuliche Reise begab. Das Ziel: Manchester. Eine Stadt, zwei Weltvereine. Am 27. Dezember kamen sie auf dem Manchester Airport an. Von den Reisestrapazen ermüdet, stand an Tag eins lediglich noch ein Besuch des Etihad Stadiums von Manchester City an. „Das Trainingsgelände ist direkt am Stadion gelegen. Bei vielen anderen Vereinen sind Trainingsgelände und Stadion getrennt", meint Gerkens. Abends stand noch ein Besuch in einem Pub an, um den 3:2-Überraschungssieg von Wolverhampton über ManCity anzuschauen. Danach ging es in die „Heia", um Kraft für Tag zwei zu tanken. Immerhin mussten die drei Fußballliebhaber  früh aufstehen, um rechtzeitig den Zug nach Liverpool zu bekommen.

Nur eine Meile entfernt: Goodison Park und Anfield Road

„Wir wollten eine Stadiontour im Goodison Park, dem Stadion des FC Everton, machen. Leider war die Tour ausgebucht", bedauert „Gepard" Gerkens, dessen Trauer sich in Grenzen hielt: „Es war schon eindrucksvoll, dass das Stadion in einem Wohngebiet steht.“ Man gut, dass er und seine beiden Freunde ausnahmsweise Frühaufsteher waren – denn exakt eine Meile entfernt und nur durch einen Park voneinander getrennt, befindet sich die Heimat des Liverpool FC: die legendäre Anfield Road. Also machten sich die drei Musketiere auf den Weg in das Wohnzimmer des momentan wohl angesagtesten und erfolgreichsten Fußballklubs weltweit. Der Andrang im Fanshop des frischgebackenen Klub-Weltmeisters sei riesig gewesen. „Acht Angestellte haben parallel Trikots beflockt, die Fans haben dem Shop die Fanartikel förmlich aus den Händen gerissen“, staunt Gerkens: „Der Hype ist nach dem Gewinn der Champions League, der Klub-WM und demnächst wohl auch der englischen Meisterschaft unglaublich.“ Nach dem kurzen Gastspiel im Fanshop ging es in die heilige Stätte des LFC: die Anfield Road. „Das Tolle ist, dass es keinen Stadionführer gibt, der dich von einem Ort zum nächsten schleppt. Man bekommt ein Tablet mit Kopfhörern, die Tonspur ist ins Deutsche übersetzt. Dadurch kann man seine persönliche Tour erleben. Das Flair des Stadions ist einmalig“, gerät Gerkens ins Schwärmen.

„Es war ein besonderes Erlebnis“

Am 29. Dezember stand schließlich das Reisehighlight an: der Besuch des Etihad Stadiums. Manchester City empfing Sheffield United. Gerkens, Wiewel und Vetter waren ganz nah dran; sie saßen in der fünften Reihe. „Es war ein besonderes Erlebnis“, sagt Gerkens. Etwas getrübt wurde seine Stimmung von der Atmosphäre im Stadion: „Es gibt keine Stehplätze, Bier darf man nur an dem Ort trinken, wo man es auch kauft. Außerdem hat es den Eindruck gemacht, als gäbe es die eingefleischten Fans aus alten Zeiten, aber keine jungen. Die jüngeren Zuschauer haben eher wie Sympathisanten gewirkt, nicht wie echte Fans. In der 85. Minute hat gefühlt die Hälfte der Zuschauer das Stadion verlassen, beim Stand von 2:0.“ Trotzdem will Gerkens zurück auf die Insel: „Ich würde gerne ein Heimspiel von Liverpool sehen, aber dort sind die Tickets aktuell zu teuer. London hat viele erfolgreiche Klubs mit vielen schönen Stadien. Aber auch ein Traditionsklub, der nicht oben mitspielt, würde mich reizen. Es geht mir mehr um die englische Fußballkultur als um spielerisch schönen Fußball. Den bekomme auch in Hilligsfeld (lacht).“

Impressionen aus England:



Weihnachtsstimmung auf dem Stadiongelände von Manchester City. Foto: privat.


Das Wohnzimmer des Liverpool FC. Foto: privat.


Die Anfield Road von außen. Foto: privat.


Hier zieht sich der amtierende Champions League-Sieger um. Foto: privat.


Der Goodison Park. Foto: privat.


Nachbarn im wahrsten Sinne des Wortes: Von der Anfield Road ist der Goodison Park deutlich zu sehen. Foto: privat.
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