02.06.2015 15:38

Hamburg bleibt Bundesligist


Aus der Hölle zum Champions League-Sieg!

Nach dem gestrigen Relegations-Krimi in Karlsruhe: Fünf hemische HSV-Fans beschreiben ihre Gefühlslage während der 120 Minuten
Carmen Englisch HSV AWesA

Der Hamburger SV bleibt Erstligist, Dino-Maskottchen "Herrmann" behält seinen Arbeitsplatz, es gibt kein Derby gegen den FC St. Pauli, die Uhr tickt weiter, und, und, und... Gestern Abend gab es ein Wechselbad der Gefühle, die ein echter Fußballfan nicht allzu oft verkraften kann. Fünf heimische HSV-Fans geben Einblick in ihr Inneres.

Fabian Bußmann (oben):
„Ich habe das Spiel zusammen mit Claudia Bubat (ironischer Weise Bremen-Fan) geguckt. Alle wichtigen Spiele haben wir in dieser Weise verfolgt. Und bislang ist es für den HSV steht's positiv ausgegangen! Man könnte also sagen, dass Claudia mein persönlicher Glücksbringer ist . Bei Bratwurst und Bier haben wir den Sieg gefeiert.“

Carmen Englisch HSV AWesACarmen Englisch:
„Den gestrigen Abend kann man eigentlich gar nicht beschreiben. Diese Emotionen muss man erleben - „wink“-Emoticon. Das war Herzrasen, feuchte zittrige Hände und Tränen. Den Freistoß konnte ich mir schon gar nicht ansehen. Da musste ich raus und auf den erlösenden Torschrei meiner Männer hoffen - „smile“-Emoticon. Danach war erstmal pure Erleichterung. Doch es ging dann ganz schnell bei mir weiter mit Herzrasen und zittrigen Händen. Bis zum Schlusspfiff! Da ging dann bei mir gar nichts mehr. Das war genauso geil wie ein Champions League-Sieg - „wink“-Emoticon.“

Andreas Meissner HSV AWesAAndreas Meissner (re.):
„Das war die Hölle! Ich habe aber immer dran geglaubt, dass wir es schaffen werden. Als der Freistoß kam, habe ich gesagt: Der ist drin. Der Jubel war grenzenlos im 'Mad', wo wir vom Fan-Club 'The BlueBrothers' geschaut haben. 52 Jahre, also von Anfang an dabei!“

Thomas Erzgezigen HSV AWesAThomas Erzgezinger (re.):
„Das war einfach nur die Hölle! Ich bin extra zu Hause geblieben und wollte kein 'Rudelgucken', weil ich mir sicher war, dass wir absteigen. Und in der 78. Minute war ich dann auch wenig überrascht, dass der KSC in Führung ging, obwohl ich ja von Hamburg gestern ja mal sowas wie Fußballspielen gesehen habe. In der 90. Minute ist mir dann fast das Herz stehen geblieben. Und es ist mir sch...egal, ob der Schiri blind war. Da spielt der HSV insgesamt 177 Minuten in Liga zwei  und dann so ein Ding. Es war ja eigentlich auch klar, dass sie Tore nur über Standards schießen können. Aber vollkommen wurscht: Seid 1887 immer in der höchsten Spielklasse vertreten. Nur der HSV! Ich fühle mich ein bisschen so, als hätten wir die Champions League gewonnen!“

Marco Nonnewitz:
„Ich bin erst zur zweiten Hälfte nach Hause gekommen, musste bis 19 Uhr arbeiten und habe  das Spiel in der ersten Hälfte im Autoradio verfolgt, völlig nervös. Zu Hause angekommen, schmiss ich mich in mein HSV-Trikot und schaute mir die zweite Halbzeit an. Nach den versemmelten Chancen dachte ich mir, wenn sich das mal nicht rächt. So kam es ja auch und seit da an tigerte ich durch meine Wohnung auf und ab - hoffend auf eine Trotzreaktion und nicht hoffend, dass die Jungs den Kopf in den Sand stecken. Kurz vor Schluss dachte ich dann, dass wirklich Schluss sein könnte. Nun, dann kam die 91. Minute. Der Ausgleich fiel und ich bin ausgerastet, habe das Fenster aufgerissen und meine Freude rausgeschrien. Ich habe dem Fußball-Gott gedankt, mich dann in meinen Sessel gesetzt,  hoffnungsvoll der Verlängerung entgegengefiebert und saß dann nicht mehr ruhig, gefiebert, gezittert, Nägel gekaut, drei Fast-Herzinfarkte und so weiter. Und dann kam Nikolai Müller und die Sache war gegessen. Da war der Elfer, den René gehalten hat dann noch das Tüpfelchen auf dem I. „smile“-Emoticon-Fenster auf, 'jaaaaaaaaaaa' geschrieben und die inoffizielle HSV-Hymne angestimmt: Sechs Mmal Deutscher Meister, drei Mal Pokalsiege immer 1. Liga – HSV....!“

Karsten Kostka HSV AWesAKarsten Kostka:
„Nachdem ich mich (aus unerfindlichen Gründen) gegen eine Fahrt nach Karlsruhe entschieden habe, habe ich zuhause mit einem Kollegen im Fernsehen geguckt, der den HSV unbedingt absteigen sehen wollte und der mich entsprechend getriezt hat. Umso schöner war dann am Ende das (glückliche) Erfolgserlebnis. Nach dem 1:0 für den KSC war es der absolute Tiefpunkt, was einige Gegenstände in der Wohnung haben spüren müssen und am Ende war es einfach nur ein verdammtes Glücksgefühl, sodass selbst die Nachbarn noch vorbeigekommen sind.“
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