18.11.2014 11:19

Meldung


Ein Erfolgstrainer, der sagt, was Tango ist

Trainer-Rückkehrer Ralf Fehrmann hat mit der SSG Halvestorf viel vor / „Das geht aber nicht von heute auf morgen“

Hier bejubelt Ralf Fehrmann den Bezirkspokalsieg in Nienburg.

Am 09. September 2009 erlebte Hameln einen Höhepunkt seiner jüngeren Fußballgeschichte: Die SSG Halvestorf war bis ins Viertelfinale des Niedersachsenpokals vorgedrungen und traf im Weserberglandstadion auf den damaligen Drittligisten Eintracht Braunschweig, der vor 2.500 Zuschauern mit 5:1 die Oberhand behielt. Vater des Erfolgs: Ralf Fehrmann. Der heute 51-Jährige formte am Piepenbusch eine Top-Truppe, mit der er in die Landesliga aufstieg und gleich zwei Mal den Bezirkspokal gewann. „Das war ein langer Weg“, erinnert sich Fehrmann, der im Winter wieder das SSG-Zepter in die Hand nehmen wird.

„35 Gegentore sind zu viel“


„Eigentlich wollte ich gar nichts mehr machen“, verrät Fehrmann, der zuletzt drei Jahre lang das Kreisliga B-Team seines Heimatortes Eisbergen coachte. Doch dann traten die SSG-Verantwortlichen mit ihm plötzlich in Kontakt und versuchten ihren einstigen Erfolgstrainer von einer Rückkehr zu überzeugen. „Ich hab’s mir einfach mal angehört und mich mit meiner Familie abgestimmt“, berichtet Fehrmann. Sein Entschluss stand nach einer Woche fest. „Ich mache es!“ Nun will sich der alte und zugleich neue Halvestorfer Coach erst einmal ein Bild machen. Eines steht für ihn aber schon fest: „Wir müssen stabiler werden. 35 Gegentore sind zu viel. Da werde ich ansetzen“, so Fehrmann: „Natürlich wollen wir wieder aus dieser Klasse raus. Das geht aber nicht von heute auf morgen.“

„Er stand ganz oben auf unserer Liste“


Die Entwicklung der Mannschaft steht an erster Stelle. Zumal sich das Thema Aufstieg bei 15 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Aerzen wohl erledigt hat. „Das ist völlig unrealistisch“, stellt Burkhard Büchler klar. Halvestorfs Spartenleiter freut sich über Fehrmanns Zusage. „Er stand auf unserer Liste ganz oben. Die Spieler, die ihn schon kannten, waren begeistert. Und die anderen werden ihn noch kennenlernen“, sagt Büchler mit leichtem Augenzwinkern: „Die Mannschaft braucht einen Disziplin-Fanatiker, der sagt, was Tango ist!“
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