05.02.2013 14:22

Meldung


Vom Hastebach an die Themse - und jetzt wartet die Ruhr

Christina Risel zieht es zum FCR Duisburg - als Praktikantin und Spielerin / In London trainierte Ex-Hastenbeckerin beim FC Millwall
Christina Risel 200 px SV Hastenbeck FCR Duisburg AWesA
Christina Risel im SVH-Trikot.
Zu Beginn der Hinrunde war sie noch für den SV Hastenbeck in der Oberliga Niederachsen am Ball. Dann zog es Christina Risel, nach erfolgreich absolviertem Schiller-Abi, an die Themse. Am 07. Oktober 2012 begann für die heute 19-Jährige auf der Insel ein Eventmanagement-Praktikum. Und auch in London spielte der Fußball nicht nur eine Nebenrolle. Zwei Mal pro Woche machte sich die Offensivspielerin auf ihre eineinhalbstündige Reise quer durch die britische Millionen-Metropole. Ihr Ziel: Das Trainingsgelände des FC Millwall im Südosten der Stadt. Gemeinsam mit australischen und walisischen Nationalspielerinnen stand sie dort auf dem Rasen, später wurde in einer Art „Freiluft-Soccerpark“ trainiert. „Das war schon gigantisch“, erinnert sich Risel gern an die Trainingseinheiten, die stets von nahezu einem halben Dutzend Verantwortlichen begleitet wurden. „Ein technisch richtig gutes Niveau“, strahlt die Emmerthalerin noch heute.

Stadtderby in Fulham als weiteres Highlight


Ein Highlight war gewiss auch der Besuch des Londoner Stadtderbys der Männer zwischen Fulham und Tottenham, bei dem auch Christinas Eltern und Cousine im Kult-Stadion „Craven Cottage“ dabei waren. „Das hat mich irgendwie an St. Pauli erinnert“, so Risel, die ihren Platz auf der urigen Holztribüne in Mitten der Spurs-Fans einnahm. „Wenn die gehüpft sind, hat das ganze Stadion gewackelt.“ In der höchsten Spielklasse wollen in der kommenden Saison auch die „Löwinnen“ spielen.
Christina Risel FC Fulham SV Hastenbeck FCR Duisburg AWesA
Mit ihrer Cousine Miriam vorm Fulhamer „Craven Cottage“.
Dann gibt es in England zwei Profiligen, für die sich auch der FC Millwall beworben hat. Wie auch immer: Christina Risel wird in jedem Fall Erstligaluft schnuppern - in Deutschland. Ihre Zeit auf der Insel hat sie am 26. Januar beendet. Und schon steht das nächste Praktikum vor der Tür. Am 1. März wird die 19-Jährige für ein halbes Jahr in der Geschäftsstelle des FCR 2001 Duisburg arbeiten. Auch wenn der Bundesligist jüngst ein Insolvenzverfahren einleiten musste. Die Rückrunde ist zunächst aber gesichert, auch wenn das Team aus dem Ruhrpott mit Reed, Ando und Banecki drei Leistungsträgerinnen in der Winterpause verlauft hat.

An der Isar waren die Büroräume zu klein


Risel freut sich jedenfalls auf die Herausforderung in Duisburg, wo sie im Stadtteil Neudorf-Nord eine Studenten-WG in der Nähe des Hauptbahnhofs beziehen wird. „Die Geschäftsstelle ist in Containern neben dem Sportplatz eingerichtet. Ich bin sehr gespannt, was da auf mich zukommt, werde mich unter anderem um den Online-Fanshop und Werbeplakate kümmern“, erklärt „Chrissi“. Wie genau und wie oft sie bei den Bundesligaspielen involviert sein wird, steht derzeit noch in den Sternen. Denn auch fußballerisch hat sich Risel viel vorgenommen. Gestartet wird in der dritten Damen-Mannschaft des FCR, die in der Niederrheinliga spielt und dort auf Teams wie Borussia Mönchengladbach II und Eintracht Solingen trifft. „Das ist als Art Nebensache dazukommen. Ich gehe dort hin, um gewisse Eindrücke zu sammeln.“ Bis zum 1. September ist das Praktikum angelegt. Danach geht es möglicherweise mit einem Sportmanagement-Studium in Köln weiter. Gleich „um die Ecke“ also. Es hätte aber auch ein weiterer Weg „flussabwärts“ werden können. Denn nicht nur die Ruhr war für Risel ein Thema. Auch die Isar spielte in ihren Planungen zunächst eine Rolle. „Ich hatte mich auch bei der Frauen-Abteilung des FC Bayern für ein Praktikum beworben, habe dort aber eine Absage erhalten, weil die Büroräume an der Säbener Straße zu klein seien“, verrät Risel, ohne sich dabei ein leichtes Schmunzeln verkneifen zu können. 
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