02.11.2010 08:52

"Alptraum" in Lauenstein: Inter-„Dreamgirls“ verlieren bei SG-Reserve

Neben Pramann-Team behält auch Nettelrede II „weiße Weste“ / Herda leitet Hastenbecks Sieg gegen Tündern ein

SG Diedersen/Lauenstein II – SC Inter Holzhausen 4:2 (2:1).

Die Bezirksliga-Reserve der SG Diedersen/Lauenstein hat ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt! Auf dem Lauensteiner Sportplatz besiegte das Team von Trainer Karsten Pramann die „Dreamgirls“ von Inter Holzhausen mit 4:2. Die bereits im ersten Spiel siegreichen SG-Mädels hatten im Vorfeld der Partie die Favoriten-Rolle dem  SCI zugeschoben. Das Spiel begann munter auf beiden Seiten und jede Mannschaft erspielte sich gute Torraumszenen. Es sollte aber bis zur 30. Minute dauern, ehe der erste Treffer des Tages fiel. Lena Schmarsel brachte die Ostkeislerinnen in Front. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer,
denn Holzhausens Ausgleich erfolgte fast postwendend. Doch nun drückte Lauenstein auf das Inter-Gehäuse und bekam kurz vor der Halbzeit einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen, den Francesca Rüscher stramm und unhaltbar verwandelte. Mit einem verdienten 2:1 aus Sicht der SG ging es dann zum Pausentee. Nach der Halbzeit lief das Spiel anfangs etwas fahriger vor sich hin, aber die Holzhäuserinnen gewannen mehr und mehr Überlegenheit. Nachdem zunächst die Querlatte im Weg stand, lochten die Gäste kurz danach zum verdienten Ausgleich ein. „In dieser Phase des Spiels haben wir ein wenig geschlafen und den Gegner unnötig zu teils gefährlichen Torchancen kommen lassen. Zu dieser Zeit konnten wir uns bei unser Torfrau Vanessa bedanken, dass Inter nicht in Führung gegangen ist“, so SG-Sprecher Alexander Weber. Nach dem Ausgleich wachten die SG-Mädels auf, nahmen wieder die Zweikämpfe an und erspielten sich gute Möglichkeiten. Ein Strafstoß brachte die Gastgeberinnen zum dritten Mal in Führung: Die bärenstarke Francesca Rüscher verwandelte souverän. „Nun war irgendwie der Bann bei den Mädels aus der Kurstadt gebrochen“, erklärt Weber. SG-Torjägerin Saskia Gödeke markierte kurz vor Ende der Partie das vorentscheidende 4:2. „Am Ende ging der Sieg auf jeden Fall in Ordnung, da wir über weite Strecken im Spiel relativ wenig zugelassen haben. Einzig die 15 bis 20 Minuten nach
der Halbzeit waren spielerisch ein wenig Kuddelmuddel. Ansonsten war das heute aber eine erstklassige Mannschaftsleistung, in der jede für jeden gekämpft hat“, freute sich Weber. Bestnoten verdienten sich SG-Torfrau Vanessa Renziehausen-Philipps, die eine überragende
Leistung an den Tag legte. Weber: „Jetzt feiern wir noch ein bisschen die Verteidigung der Tabellenspitze, bevor es nächste Woche Samstag gegen die Oberliga-Reserve vom SV Hastenbeck geht.“
Tore: 1:0 Lena Schmarsel (30.), 1:1 (31.), 2:1 Francesca Rüscher (44.),
2:2 (66.) 3:2 Rüscher (78.(Strafstoß), 4:2 Saskia Gödeke (87.).

SV Hastenbeck II – HSC BW Tündern 3:1 (0:0).

Die Oberliga-Reserve vom SV Hastenbeck ist mit einem Erfolg in die Kreisliga gestartet. Gegen den HSC BW Tündern behielten die Hastenbeckerinnen verdient mit 3:1 die Oberhand. Dagegen verpassten die Tünderanerinnen den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Von Beginn an dominierten die Gastgeberinnen das Spielgeschehen und erarbeiteten sich in der ersten halben Stunde zahlreiche gute Torchancen. Doch Anne Gaulke, Antje Piepenbrink und Selen Sariboga scheiterten an Tünderns Torhüterin. So musste die SVH-Reserve bis zur 50. Minute warten, ehe Rebecca Herda auf Vorarbeit von Claudia Skrobek das 1:0 markierte. Nur zehn Minuten später erhöhte wiederum Herda nach Vorlage von Josi Giger auf 2:0. Doch die sehr aggressiven Tünderanerinnen gaben sich noch nicht auf und kamen nach 70 Minuten zum 1:2-Anschlusstreffer. Davon zeigten sich die Gastgeberinnen aber wenig geschockt. Zwei Minuten vor Abpfiff sorgte Sandra Grams mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung. „Ich bin mit der Mannschaft vollkommen zufrieden. Sie haben kämpferisch und spielerisch überzeugt und verdient gewonnen“, freute Hastenbecks Trainer Detlef Meyer nach dem Spiel. Bestnoten verdienten sich Torhüterin Jana Schulz, im defensiven Mittelfeld Maren Schlichting und in der offensive Selen Sariboga.
Tore: 1:0 Rebecca Herda (50.), 2:0 Herda (60.), 2:1 (70.), 3:1 Sandra Grams (88.).
Besonderes: Rot für eine Spielerin von Tündern wegen Tätlichkeit (40.), Gelb-Rot für Hastenbecks Rebecca Herda wegen Meckern (72.).

ESV Eintracht Hameln II – TSV Nettelrede II 0:2 (0:2).

Nach dem Auftaktsieg gegen Fischbeck haben die Nettelrederinnen auch das Auswärtsspiel bei der Landesliga-Reserve von Eintracht Hameln für sich entschieden. Durch den 2:0-Sieg steht der TSV jetzt zusammen mit der SG Diedersen/Lauenstein II mit sechs Punkten an der Tabellenspitze. Die Gäste reisten mit einigen Personalsorgen nach Hameln. So konnten Torhüterin Victoria Biehl, Nele Brodtmann und Ann-Kathrin Giebel verletzungsbedingt nicht mitwirken. Von Beginn an hatten beide Mannschaften mit dem tiefen Untergrund Probleme spielerische Akzente zu setzen. Die TSV-Damen waren im ersten Durchgang aber dennoch spielbestimmend und hatten mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Eine nutzte Elisa Wente nach 20 Minuten zur 1:0 Führung. Sie zog aus 20 Metern beherzt ab. Auch danach drängte die Wente-Elf auf die schnelle Vorentscheidung. Bereits in der 26. Minute war Ann-Cristin Aufderheide zur Stelle und köpfte zum 2:0 ein. Danach hatten die TSVer mehrere gute Chancen, verpassten es aber eine komfortable Führung zu erzielen. In der zweiten Spielhälfte drängten die Gastgeberinnen auf das Anschlusstor. Doch zu gefährlichen Chancen kamen die Hamelnerinnen selten. Die Nettelrederinnen standen in der Defensive sehr kompakt und ließen nicht mehr viel Gefahr aufkommen. Die beste Chance zum Anschlusstor hatten die ESV-Frauen in der 87. Minute, aber die Torlatte rettete für TSV-Torhüterin Marie Lenz, die sonst einen ruhigen Nachmittag verlebte. „Das war fußballerischer kein Leckerbissen, aber auch solche Spiele muss man erst gewinnen. Ich hoffe, dass uns dieser Traumstart mehr Selbstvertrauen gibt. So können wir die nächsten Spiele gelassen angehen“, so ein zufriedener TSV-Trainer Dietmar Wente nach dem Spiel. Aus einer geschlossen Mannschaftsleistung stachen TSV-Abwehrspielerinnen Lisa Wöckener und Christina Kalugin heraus, die ein starkes Spiel machten und Hamelns Angriff nicht zur Entfaltung kommen ließen.
Tore: 0:1 Elisa Wente (20.), 0:2 Ann-Cristin Aufderheide (26.).

TSC Fischbeck – SW Löwensen 2:2 (2:2).

Der TSC Fischbeck und SW Löwensen trennten sich am zweiten Spieltag 2:2-Unentschieden. Somit haben beide Teams nach dem zweiten Saisonspiel einen Zähler auf dem Konto. Die Löwensenerinnen reisten mit argen Personalsorgen nach Fischbeck und hatten nur zwölf Spielerinnen zur Verfügung. Im ersten Durchgang zeigten sich die Gastgeberinnen spielerisch überlegen, ohne jedoch zwingend gefährlich zu sein. Löwensen egalisierte die optische Überlegenheit durch Kampf und machte es im Torabschluss besser als Fischbeck. Bereits in der fünften Minute folgte der Schock für den TSC. Ein langer Ball von Sarah Timm in den 16er fand mit Jana Blanke einen Abnehmer und die Schwarz-Weißen gingen mit 1:0 in Führung. Und bereits nach 25 Minute markierte Jasmin Ohm nach einer Flanke von Jana Blanke das 2:0. Mit der sicheren Führung im Rücken schalteten die Gäste jedoch einen Gang zurück und ließen Fischbeck zurück ins Spiel kommen. So war es Romina Watts, die fünf Minuten vor der Pause den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Bereits in der 42. Minute markierte Franziska Söhlke den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleichstreffer. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Dabei agierten die Löwensenerinnen spielerisch etwas besser und erspielten sich auch die besseren Möglichkeiten. Zweimal gelang es Jana Blanke sich gegen Abwehrspielerin und Libero durchzusetzen, spielte den Ball quer auf Jasmin Ohms, welche jedoch zweimal aus aussichtsreicher Position an der Torfrau scheiterte. Auch Jana Blanke selbst scheiterte nach Vorlage von Jasmin Ohms an der herauskommenden Torfrau. Von Fischbeck war dagegen in der Offensive im zweiten Durchgang nicht mehr viel zu sehen. „Was wir für Gegentore bekommen ist schon unglaublich. Normalerweise müssen wir das Spiel in der ersten Halbzeit schon mit vier oder fünf Toren Unterschied für uns entscheiden. Wir sind alle sehr enttäuscht, dass wir keinen Dreier eingefahren haben. Jetzt kommen erst die schweren Spiele“, analysierte TSC-Trainer Matthias Hänel das Spiel. Ein gutes Spiel machten Luise Köpke und Christine Wietek. Löwensens Trainer Björn Blanke war mit dem Unentschieden auch nicht ganz zufrieden: „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für uns heute verdient gewesen. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt, auf der man aufbauen kann. Einige von uns haben heute nicht auf ihren richtigen Positionen spielen können. Zudem hat der tiefe Platz heute einiges an Kraft gekostet.“ Gute Noten verdienten sich bei den Gästen Wiebke Martensen und Jana Blanke.
Tore: 0:1 Jana Blanke (5.), 0:2 Jasmin Ohm (25.), 1:2 Romina Watts (40.), 2:2 Franziska Söhlke (42.).
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