Kreisliga Damen

Müller-Doppelpack sichert Löwensen zweiten Saisonsieg

Kräft legt vor – doch Osmanski und Seeland lassen Tappe-Elf jubeln / Wente ärgert sich über Spielabsage und freut sich auf Neuzugang

SW Löwensen – FC Latferde 2:1 (1:0).

„In einem Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten waren wir nach 90 Minuten das glücklichere Team“, bilanzierte Löwensens Sprecher Björn Blanke nach dem knappen Erfolg gegen Latferde. In der ersten Halbzeit bestimmten weitgehend die Gastgeberinnen das Spielgeschehen, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Dennoch gelang SW-Spielerin Tina Müller nach einer Flanke von Celina Giménez noch vor zum Pausenpfiff der Führungstreffer. Nach einer zu kurz geratenen Torwartabwehr der ansonsten gut agierenden FC-Torfrau Annette Zucker-Borchers markierten die Schwarz-Weißen den ersten Treffer. In der zweiten Halbzeit übernahmen dann die Latferderinnen das Kommando auf dem Platz und agierten insbesondere im Mittelfeld überlegen. Auch hier fehlten allerdings die zwingenden Torchancen, sodass letztlich ein Strafstoß durch Annika Markmann (65.) zum Ausgleich herhalten musste. Die 80erinnen drückten nun auf den Führungstreffer und scheiterten zwei Mal an der gut reagierenden Torfrau Samantha Violi. Auf der anderen Seite blieb Löwensen über Konter gefährlich und so war es in der 88. Minute erneut Tina Müller, die einen schnellen Angriff in den Siegtreffer für Löwensen verwandelte. Müller nutzte nach einer guten Flanke von Tatjana Talanow ein Missverständnis in der FC-Abwehr zum letztendlich glücklichen Siegtreffer.
Tore: 1:0 Tina Müller, 1:1 Annika Markmann (65./Strafstoß), 2:1 Müller (88.).

SV Hastenbeck II – SV Pyrmonter Bergdörer 3:1.

Im Samstagsspiel der Frauen-Kreisliga behielt die Oberliga-Reserve des SV Hastenbeck gegen das Team der Pyrmonter Bergdörfer mit 3:1 die Oberhand. Dabei kamen die nur mit zehn Spielerinnen angereisten Gäste „vom Berge“ zunächst viel besser ins Spiel. Bereits in der sechsten Minute setzte sich Svenja Kräft über die rechte Seite erfolgreich durch und traf von der Strafraumgrenze zur Führung. Erst nach 20 Minuten markierte Camilla Seeland nach schöner Einzelleistung den 1:1-Ausgleichstreffer. „Wir hatten in der ersten halben Stunde überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Da haben wir einfach nicht gut gespielt“, analysierte Hastenbecks Trainerin Nicole Tappe. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeberinnen dann mit wesentlich mehr Schwung aus der Kabine. Bereits kurz nach Wiederanpfiff nutzte Ines Osmanski eine Hereingabe von Anna Barnert zum Führungstreffer. Nur zwei Minuten später war es wiederum Ines Osmanski, die nach Vorlage von Marlen Siebert zum 3:1-Endstand traf. „Die zweite Halbzeit war in Ordnung. Wir haben das Spiel verdient gewonnen“, freute sich Tappe. Ein Sonderlob im Sieger-Team verdiente sich Camilla Seeland.
Tore: 0:1 Svenja Kräft (6.), 1:1 Camilla Seeland (20.), 2:1 Ines Osmanski (48.), 3:1 Osmanski (50.).

TSV Nettelrede II – ESV Eintracht Hameln II 5:0 (ESV II nicht angetreten).

Im Duell der Reserve-Teams kam der TSV Nettelrede kampflos zu drei Punkten. „Durch die vielen Spielausfälle bekommen wir leider keinen Spielrhythmus“, ärgerte sich Nettelredes Trainer Dietmar Wente über die kurzfristige Absage. Zwar hatten die Nettelrederinnen das Eintracht-Spiel im Kopf, aber haben auch die Zukunft vor Augen. Nach der schlechten Nachricht über den Spielausfall, teilte Wente der Mannschaft die Verpflichtung von Mara Schroeder von der FSG Barsinghausen mit, die zur neuen Saison die Mannschaft verstärkt. „Die 16-Jährige passt genau in unser Konzept, ist im Mittelfeld wie in der Abwehr einsetzbar und wird uns mit Sicherheit noch verstärken. Mara passt spielerisch und menschlich super in die Truppe“, freute sich Wente. „Wir gehen davon aus, dass der aktuelle Kader für die kommende Saison zusammen bleibt. Eventuell werden wir aber noch weitere Transfers unter Dach und Fach bringen können“, so Wente abschließend.