Kreisliga

Eintracht feiert: Derby-Sieg und „kleiner Schritt zum Klassenerhalt“

Spätes Bajrami-Tor in Hastenbeck macht Marahrens glücklich / Trotz-Doppelpack leitet VfB-Kantersieg ein

SV Hastenbeck – Eintracht Afferde 2:3 (1:1).

Für die Eintracht war es mehr als ein Derby-Sieg. Ganz wichtige drei Punkte sackten die Afferder im Nachbarschafts-Duell beim SV Hastenbeck ein – und machten damit einen, so Trainer Axel Marahrens, „kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt“. Dem Eintracht-Coach fiel nach dem Schlusspfiff ein Stein vom Herzen: „Meine Mannschaft hat in den letzten zwei Spielen begriffen, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Und sie hat die Vorgaben super umgesetzt.“ Allerdings schien das Spiel nach Alexander Galimskis Führungstreffer eine Wendung zu nehmen. Erst sorgte Hastenbecks Sebastian Schnee, der einen höchst fragwürdigen Elfer verwandelte, für den schnellen Ausgleich. Dann rettete SVE-Keeper Tino Masur einen Versuch von Roman Bandorski nach einer halben Stunde mit den Fingerspitzen. Und als ein Bandorski-Freistoß von der rechten Außenlinie an Freund und Feind vorbei ins lange Eck segelte, hatte der SVH fünf Minuten nach dem Seitenwechsel Oberwasser. Doch die Gäste zeigten Kampf und Moral – und schlugen zurück. In der 63. Minute schlenzte Roman Sokolowski einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in den Torwinkel. Afferde war der Führung anschließend näher. Doch ein 18-Meter-Schuss von Philipp Thiemer landete zunächst wenige Zentimeter neben dem linken Pfosten (70.). Beide Teams hatten sich in der Schlussphase fast schon mit einem Remis abgefunden, da spielte Hastenbecks Halili Erol einen Querpass in die Füße des Gegners, Samir Bajrami umkurvte den aus seinem Tor herauseilenden  Maximilian Kinast und schob das Leder zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen. „Afferde war auch spielerisch gut. Das muss man am Ende auch anerkennen“, zeigte sich SVH-Spartenleiter Joachim Wille als fairer Verlierer. Auf Eintracht-Seite überzeugten Libero Julian Koch und Nejdet Uzun, der sich mit SVH-Kapitän Sebastian Schnee ein packendes Duell lieferte.
Tore: 0:1 Alexander Galimski (8.), 1:1 Sebastian Schnee (12/Strafstoß), 2:1 Roman Bandorski (50.), 2:2 Roman Sokolowski (63.), 2:3 Samir Bajrami (86.).

VfB Eimbeckhausen – SC Börry 7:2 (3:0).

Der VfB Eimbeckhausen hat sich mit einer eindrucksvollen Leistung für die 1:2-Hinspielniederlage beim SC Börry revanchiert und das Ligaschlusslicht mit einer 2:7-Pleite auf die Heimreise geschickt. Die Gastgeber drückten von Beginn an auf das Gaspedal und führten durch Dominik Trotz´ Doppelpack bereits nach zwölf Minuten mit 2:0. Kurz vor der Pause legten die tonangebenden Nordkreisler durch Matthias Thiele das 3:0 nach. „Börry hat gut mitgespielt, das darf man nicht vergessen. Echte Torchancen hatten sie aber nicht. Das Spiel war zur Pause eigentlich schon entschieden“, resümierte VfB-Spielertrainer Michael Wehmann den ersten Durchgang. Auch In Hälfte zwei trat der Sportclub engagiert auf und belohnte sich dafür: Daniel Klünder verkürzte auf 1:3. „Da mussten wir wieder etwas wachsamer werden. In dieser Phase standen wir recht unsortiert“, beschrieb Wehmann, dessen Team allerdings wieder die Kurve bekam und den alten Abstand durch Hakan Atangüc wiederherstellte. Lennart Diekmann weckte mit seinem verwandelten Strafstoß zwar noch einmal leise Hoffnungen auf Seiten der Gäste, doch André Maedchens Antwort und die damit endgültige Vorentscheidung folgte prompt. „Unterm Strich ist der Sieg hochverdient. Wir haben die Tore schön herausgespielt und die Partie fast die gesamte Zeit über im Griff gehabt“, analysierte Wehmann, der mit seinem Doppelpack den Schlusspunkt setzte.
Tore: 1:0 Dominik Trotz (6.), 2:0 Trotz (12.), 3:0 Matthias Thiele (42.), 3:1 Daniel Klünder (55.), 4:1 Hakan Atangüc (69.), 4:2 Lennart Diekmann (75./Strafstoß), 5:2 André Maedchen (77.), 6:2 Michael Wehmann (85.), 7:2 M. Wehmann (89.).