21.09.2008 00:00

11.Spieltag

Germania Hagen nicht zu stoppen / Wehmann-Doppelpack rettet VfB einen Punkt
TB Hilligsfeld – HSC BW Tündern 1:3 (1:2).
TBH-Trainer Thomas Pernath hatte vor der Partie gesagt, seine Mannschaft wolle den Meisterschaftsanwärter versuchen zu ärgern. Und danach sah es zu Beginn auch aus: Nico Fischer sorgte mit seinem Treffer für die Gastgeber schon nach fünf Minuten für den Paukenschlag und brachte Tünderns Reserve somit das vierte (!) Gegentor im elften Spiel. Wer glaubte, die Mannschaft von Trainer Jörn Waczynski sei von diesem Rückschlag geschockt, der irrte gewaltig. Felix Forche und Jörg Nagel drehten den Spieß quasi im Gegenzug um – und das in nur zwei Minuten. Danach nahmen die Gäste, immer wieder angetrieben vom überragenden Michael Bloß, das Zepter in die Hand und hätten bei konsequenter Chancenverwertung den Sack schon in der ersten Halbzeit zumachen können. Die TBH-Defensive um den starken Christian Hensel hielt aber so gut es ging dagegen. Zudem vereitelte Hilligsfelds Keeper Michael Wolter so manche Chance der Blau-Weißen. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Tündern bestimmte das Spiel und kam durch den Treffer von Michael Bloß eine gute halbe Stunde vor Schluss zur Entscheidung. Damit war der Weg zur Tabellenführung bereitet. „Wir hatten wenig entgegenzusetzen. Tündern war einfach besser“, fand TBH-Sprecher Bernd Hensel nach der Partie ehrliche Worte.
Tore:
1:0 Nico Fischer (5.), 1:1 Felix Forche (6.), 1:2 Jörg Nagel (7.), 1:3 Michael Bloß (57.).

SV Eintracht Afferde - SG Flegessen/Süntel 7:0 (1:0).

Einen klaren 7:0-Sieg landete die Eintracht im Heimspiel gegen Flegessen. Die Gastgeber bestimmten das Spiel von Beginn an und siegten auch in dieser Höhe verdient. „Das 2:0 hat uns die nötige Sicherheit gegeben“, analysierte Afferde Coach Michael Söchting die spielentscheidende Situation. In der Tat erzielte Afferde nach dem 2:0 innerhalb weniger Minuten gleich drei weitere Treffer. Die mit Verletzungssorgen angereisten Gäste mussten in der zweiten Halbzeit noch auf Leistungsträger Arne Borcherding verzichten und hatte dem Gastgeber so nicht mehr viel entgegen zusetzten. Besonders lobenswerte Leistungen lieferten laut Söchting gleich zwei Akteure ab. Neben dem defensiven Mittelfeldspieler Matthias Sander überzeugte auch Referee Heinz Lübcke. Mit dem Sieg erobert Afferde den vierten Rang zurück und geht weiter auf Tuchfühlung mit den Spitzenplätzen.
Tore:
1:0 Bastian Koring (38.), 2:0 Matthias Sander (54.). 3:0 Dirk Cramb (58.), 4:0 Dursun Yilmaz (65.), 5:0 André Kramer (67.), 6:0 Sander (69.), 7:0 Yilmaz (82.).

SV Lachem – TSC Fischbeck 0:0.

Die Punkteteilung im Hessisch Oldendorfer Stadtderby sind für Lachem ein kleiner Rückschlag im Meisterschaftsrennen. Die Gäste aus Fischbeck machten dagegen einen kleinen Schritt im Kampf gegen den Abstieg. Die Gäste standen in der Defensive sehr gut und ließen kaum Torchancen der Deilke-Elf zu. Wenn einmal doch ein Ball durchkam, parierte TSC-Torwart Thomas Wilke glänzend. In der 24. Minute knallten Lachem-Keeper Mirco Majcan und Fischbecks Sascha Wiegrefe zusammen. Beide mussten mit Platzwunden ausgewechselt werden. Fünf Minuten danach schwächten sich die Gastgeber selbst: Yigit Arslan sah wegen Meckerns die „Ampelkarte“. Dennoch machten Platzherren das Spiel, bis 20 Minuten vor Schluss die Kräfte nachließen. Fischbeck hatte jetzt die besseren Tormöglichkeiten, zeigte vor dem Tor aber Nerven. Selbst als vier TSC-Akteure auf einen Lachemer Verteidiger zustürmten, schlug nichts Zählbares dabei heraus. „Unser Problem war der katastrophale Abschluss“, ärgerte sich Fischbecks Trainer Marcel Pöhler. Auf Seiten der Gastgeber überzeugte der für Majcan eingewechselte Keeper David Kawan. Sprecher Jürgen Ahrens: „Der hat uns einen Punkt gerettet.“

VfB Hemeringen – BW Salzhemmendorf 3:4 (2:1).

„Es ist zum Heulen“, fehlten VfB-Coach Thilo Klotz nach dem Spiel erneut die Worte. Seine Mannschaft führte bereits mit 2:0 und 3:1, bevor die Ostkreisler den Spieß noch drehten. „Salzhemmendorf hat fünf Mal auf unser Tor geschossen“, so Klotz. Das reichte, um drei Punkte aus Hemeringen zu entführen. Auf der anderen Seite versäumten es die Gastgeber, schon frühzeitig die Entscheidung herbeizuführen. Ohne sieben Stammspieler bot der VfB eine gute Leistung. Allen voran Libero Helge Jürgens verdiente sich eine Bestnote. Nach dem Kreuzbandriss von VfB-Keeper Alexander Wagner stand Altliga-Torwart Thomas Reinecke zwischen den Pfosten. Ihm konnte Klotz bei den Gegentoren aber keinen Vorwurf machen.
Während Hemeringen nach dieser Niederlage vorerst auf einem Abstiegsplatz landet, ist Salzhemmendorf nach dem fünften Sieg von den unteren Plätzen weit entfernt.
Tore:
1:0 Ralf Depping (11.), 2:0 Eugen Fabrizius (12.), 2:1 Christian Mücke (24.), 3:1 Karsten Wienecke (48.), 3:2 Sebastian Piening (54.), 3:3 Oliver Hofer (73.), 3:4 Benjamin Giese (75.).

Germania Hagen – TSV Bisperode 3:1 (1:1).

Für die aus dem Ostkreis angereisten Gäste lief zunächst alles nach Plan: Bisperode ging nach 25 Minuten durch einen Kopfball von Lukas Nowag in Front – und hatte wiederum durch Nowag sogar die Chance, die Führung zu erhöhen. Bitter für Hagen, dass Spielmacher Nils Lippert in der 24. Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Die Germania kam aber zurück ins Spiel und zu ihren Treffern. Und die fielen zu psychologisch wichtigen Zweitpunkten: Der Ausgleich Kriztian Majer kurz vor und Marvin Strobls Führungstreffer kurz nach der Halbzeit. Bisperode, nach Abbas Jabers Roter Karte (51.) in Unterzahl, hatte dem Spitzenreiter jetzt nicht mehr viel entgegen zu setzen und durfte sich beim starken Keeper Heiko Schröer bedanken, dass die Niederlage in Grenzen blieb. „Wir hatten mehr vom Spiel und die besseren Torchancen. Aber, wenn Bisperode das 2:0 macht, wer weiß, wie das Spiel dann ausgeht“, so Hagens Sprecher Robert Lippert.
Tore:
0:1 Lukas Nowag (25.), 1:1 Kriztian Majer (45.), 2:1 Marvin Strobl (47.), 3:1 Majer (63.).
Besonderes: Rot für Bisperodes Abbas Jaber nach einer Tätlichkeit (51.).

TuS Rohden – TSV Nettelrede 2:1 (1:0).

Durch diesen Sieg zieht die Mannschaft von Trainer Uwe Rekate in der Tabelle am Aufsteiger aus Nettelrede vorbei. „Das Spiel war grottenschlecht und hatte kein Kreisliganiveau“, so ein ehrlicher TuS-Trainer Rekate nach der Partie. Beide Mannschaften mussten aufgrund von Verletzungen ihre „letzten Aufgebote“ (Rekate) aufbieten und leisteten sich viele Fehlpässe im Aufbauspiel. Torchancen resultierten in erster Linie durch Zufall. Einmal hatten die Gäste Pech, dass ein Schuss beim Stand von 1:0 nur an die Latte ging (50.). Rekate: „Endlich hatten wir einmal das Glück auf unserer Seite.“
Tore:
1:0 Raphael Pasternak (22.), 2:0 Recep Buran (55.), 2:1 Martin Witzel (85./Strafstoß).

TSG Emmerthal – VfB Eimbeckhausen 2:2 (2:0).

Eine Stunde lang hatte die TSG das Spiel im Griff und sah schon wie der sichere Sieger aus. Vor dem 1:0 hatte der trotz des fairen Spiels überforderte Schiedsrichter Durmus Dogan ein Tor von Manuel Capobianco nicht anerkannt. Der TSG-Stürmer soll im abseits gestanden haben. Danach versäumten es die Grün-Weißen, nach zahlreichen Tormöglichkeiten den dritten Treffer nachzulegen. Unkonzentriertheiten im Abschluss und der gute VfB-Keeper Lars Wesche standen der Emmerthaler Entscheidung immer wieder im Weg. Dann schlug wieder einmal mehr Michael Wehmann zu: Der VfB-Spielertrainer war bei Emmerthals Torsten Torster über 90 Minuten eigentlich gut aufgehoben. In der 60. Minute schlenzte er einen Freistoß direkt in den Torwinkel und in der Nachspielzeit traf Wehmann zum umjubelten Ausgleich der Gäste. „Nach dem 2:1 haben wir förmlich um den Ausgleich gebettelt. Aufgrund der ersten Halbzeit bin ich mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden“, ärgerte sich TSG-Trainer Markus Schwarz.
Tore: 1:0 Manuel Capobianco (15.), 2:0 Murat Bendes (35.), 2:1 Michael Wehmann (60.), 2:2 Wehmann (90.).

TSV Hamelspringe – WTW Wallensen 4:1 (2:0).
Die Gastgeber von Trainer Dietmar Reichelt boten spielerisch eine starke Vorstellung und gingen letztlich auch als verdienter Sieger vom Platz. Die Nordkreisler hatten aber Glück, dass ihre Tore stets zum richtigen Zeitpunkt fielen. Auf der anderen Seite vergab Wallensen gleich vier hochkarätige Einschussmöglichkeiten. „Der Sieg ist verdient, aber um ein Tor zu hoch ausgefallen“, freute sich Hamelspringes Sprecher Thomas Kindereit. Aus einer geschlossenen TSV-Mannschaft ragten Doppeltorschütze Benjamin Bomrowitz und Mazlum Moussa heraus.
Tore: 1:0 Sascha Wehrhahn (15.), 2:0 Benjamin Bomrowitz (43.), 2:1 Benjamin Edeler (47.), 3:1 Bomrowitz (49.), 4:1 Kevin Müller (70.).
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