01.06.2010 00:00

Hagen kommt nicht über ein 0:0 gegen Lenne hinaus

Sölla-Team vor 500 Zuschauern mit Punkteteilung im ersten Aufstiegsspiel / Mundhenk muss schon nach zehn Minuten verletzt raus



Hagens Matthias Krause gehörte zu den besten Germanen.

TuS Germania Hagen – TSV Lenne 0:0.
Punkteteilung im ersten Relegationsspiel zur Bezirksliga! Germania Hagen kam gegen den TSV Lenne im Heimspiel vor rund 500 Zuschauern an der Pyrmonter Südstraße nicht über ein 0:0 gegen den Vize-Meister der Kreisliga Holzminden hinaus. Nachdem die Gäste in den ersten zehn Minuten die größeren Offensivbemühungen an den Tag legten und mehrfach für Gefahr vor dem Germanen-Gehäuse sorgten, der Schock für die Sölla-Elf: Jannik Mundhenk verletzte sich im eigenen Strafraum und mussten mit einem Armbruch ausgewechselt werden. Schiedsrichter Alexander Czapski unterbrach die Begegnung für zehn Minuten und ließ weiterspielen, nachdem Mundhenk mit dem Krankenwagen abgeholt war. Die Hausherren wachten nun auf, nahmen das Zepter in die Hand und erspielten sich bis zur Halbzeit gleich fünf (!) hochkarätige Tormöglichkeiten. Zunächst lenkte TSV-Keeper Michael Kenneda einen Schuss des starken Vladimir Bozok aus 18 Metern gerade noch um den rechten Pfosten (19.). Dann verfehlten Nils Lippert (abgefälschter Freistoß/24.), der für Mundhenk eingewechselte Jan-Hendrik Kleine (37.) und Matthias Krause (38.) das Gästetor nur um Millimeter. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Bozok im gegnerischen Strafraum klasse durch, scheiterte aus kurzer Distanz, aber spitzem Winkel jedoch am mit dem Fuß reagierenden Kenneda (42.).

Sölla: „Haben nach dem Schock gezeigt, was wir können“

„Wir brauchten den Schock der Verletzung von Jannik Mundhenk. Dann sind wir wach geworden und haben gezeigt, was wir können“, blickte Hagens Trainer Dirk Sölla auf die Drangphase seiner Mannschaft zurück. Auf der anderen Seite hatten die Lenner ihre beste Chance, als Pascal Kumlehn auf halblinker Position freigespielt wurde, seinen Meister aber in Hagens Schlussmann Niklas Frye fand (27.). Nach dem Seitenwechsel musste Dirk Sölla zwei weitere Male verletzungsbedingt wechseln, weil die Zerrungen von Marco Pompa und Vladimir Bozok ein weiteres Mitwirken unmöglich machten. Bereits vor dem Anpfiff hatte Sölla mit Markus Trompa den ersten Ausfall zu verzeichnen. Beide Teams waren in den zweiten 45 Minuten in erster Linie darauf bedacht, hinten die Null zu halten. So blieben Torraumszenen Mangelware. Die besseren Möglichkeiten hatten nun aber die Gäste: Bei einem Schuss von Kai Tobolewski musste Frye sein Können unter Beweis stellen (72.), bevor er anschließend eine Freistoß-Hereingabe unterlief und Marvin Steinwedel im letzten Moment gerade noch vor einem einschussbereiten Lenner klären konnte (82.).

Vorsorgliches Elfmeterschießen verliert Hagen mit 3:4

Sechs Minuten zuvor hatte TSV-Torjäger Waldemar Kroter die Rote Karte gesehen, nachdem er den Linienrichter beschimpft hatte. Damit zog Schiedsrichter Czapski den Unmut der zahlreichen Lenner Schlachtenbummler auf sich, die ihre Elf lautstark unterstützten. Aus der Überzahl schlugen die Germanen in der letzten Viertelstunde aber kein Kapital. „Heute war mehr drin. Die zweite Halbzeit war von Taktik geprägt. Das haben beide Mannschaften sehr gut gemacht“, bilanzierte Sölla, der Marvin Steinwedel ein Extra-Lob aussprach. Für Hagen ist in der Relegation nach diesem Remis weiter alles möglich. Am Samstag führt die Reise für Lippert und Co. nun in den Landkreis Hildesheim, wo das Sölla-Team um 16 Uhr beim TuSpo Lamspringe antreten muss. Das vorsorgliche Elfmeterschießen, das in Kraft tritt, wenn auch die anderen beiden Gruppenspiele 0:0 ausgehen, verloren die Hagener mit 3:4. Matthias Krause, Nils Lippert und Kriztian Majer brachten ihre Versuche im Netz unter, während Kevin Sölla und Keeper Niklas Frye, der einen Lenner Elfer abwehrte, verschossen.
TuS Germania Hagen: Niklas Frye, Jannik Mundhenk (10. Jan-Hendrik Kleine), Marco Pompa (56. Marvin Strobl), Jan Philipp Schmidt, Matthias Krause, Kriztian Majer, Marvin Steinwedel, Vladimir Bozok (78. Toni Streubel), Kevin Sölla, Nils Lippert, Miguel Nunes.
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