09.04.2010 00:00

Wiedersehen mit alten Bekannten: Klauder und Schröer treffen auf Ex-Vereine

Spitzenreiter Klein Berkel zu Gast in Emmerthal / Für Hagen zählen in Afferde nur drei Punkte
Eintracht Afferde – Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
“Nach dem offenbar für einige unserer Spieler noch immer sehr überraschenden Kräfteeinbruch am Donnerstagabend und der damit verbundenen überflüssigen Niederlage in Marienau sollte jetzt auch dem letzten ‚Schwer-Versteher’ in unseren Reihen klar sein, dass wir die Geister, die wir selbst durch unsere schlampige Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen herbeigerufen haben, bis zum Saisonende unmöglich los werden können“, spricht Afferdes Coach Michael Söchting Klartext. Natürlich macht der Eintracht aber auch die einfach nicht enden wollende Personalmisere weiter mächtig zu schaffen. Gegen Marienau fehlten immerhin zehn Mann und auch am Samstag werden die Gastgeber wieder auf Ulrich Adomat, Hakan Avci, Sebastian Mour, Sascha Hartwig, Dursun Yilmaz, Matthias Hanke und Predrag Balcak verzichten müssen. Der Einsatz des grippegeschwächten Taner Kaymak ist zudem fraglich. Immerhin stehen gegenüber Donnerstag wohl wieder Nejdet Uzun und Hüseyin Seyyar zur Verfügung. Gegen Hagen rechnen sich die Afferder nur eine minimale Außenseiterchance aus. „Unser unzureichendes Zweikampfverhalten in der Defensive in Marienau erlaubt uns allerdings gegen die Hagener Angriffsmaschinerie keine allzu großen Hoffnungen. Zumal wir auch nur einen Tag zur Regeneration hatten. Die Sölla-Truppe läuft durch ihre 1:3-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Lachem am vergangenen Mittwoch einmal mehr Gefahr, ihre Aufstiegsambitionen am Ende zu den Akten legen zu müssen. Lippert & Co. dürfen nun keinen Punkt mehr liegen lassen“, meint Söchting. „Wir erwarten daher also eine voll auf Offensive eingestellte Gästemannschaft, die sich allerdings nun nicht mehr von Versagensängsten frei sprechen können wird“, so Söchting weiter. Für die Germanen ist der Meisterzug trotz der jüngsten Niederlage aber noch lange nicht abgefahren. „Es ist natürlich klar, dass wir drei Punkte mitnehmen wollen“, macht Hagens Pressesprecher Robert Lippert deutlich. Trainer Dirk Sölla muss allerdings auf Matthias Krause, Toni Streubel (beide verletzt) und Jan-Philipp Schmidt (privat verhindert) verzichten. Auch der Einsatz von Nils Lippert und Kriztian Majer wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Kevin Sölla und Marco Pompa stehen dagegen wieder zur Verfügung. „Auch mit der Mannschaft, die uns zur Verfügung steht, müssten wir in der Lage sein, in Afferde zu gewinnen“, stellt Lippert klar.

TSG Emmerthal – TSV Klein Berkel (Samstag, 16 Uhr).
Am Samstag ist der Tabellenführer aus Klein Berkel zu Gast an der Emmer. „Ich hoffe, dass wir die gefährlichen Sturmspitzen Blana, Schimanski, Koch und Schmidt in den Griff bekommen und einige Lücken in der Abwehr zu Chancen nutzen können“, so TSG-Trainer Markus Wienecke. Personell entspannt sich die Lage bei den Emmerthalern allmählich. Mit Sebastian Kessenhagen, Torsten Torster und Mathias Grabowski kehren die Urlauber zurück in den Kader. Timo Schnorfeil hat sein Verletzung auskuriert und Cayan Altuntas ist jetzt spielberechtigt und wird seinen ersten Pflichtspieleinsatz im TSG-Trikot bekommen. Neben Daniel Westphal (OP), Patrick Schnorfeil (verletzt) und den langzeitverletzten Murat Bendes und Andrej Weirich gab es diese Woche die nächste schlechte Nachricht für die TSG: Neuzugang Roman Sfalanga hat sich das Knie verdreht und wird bis zum Saisonende ausfallen, ohne ein Spiel bestritten zu haben. „Wir werden versuchen, dem Ligaprimus ein Bein zu stellen, damit die Kreisliga Saison spannend bleibt. Wir laden Klein Berkel nicht zu drei Punkte ein! Die müssen sie sich erarbeiten“, stellt Wienecke klar. „Die Spiele gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld sind die schwersten. Dort zu Punkten ist die hohe Kunst. Wer in diesen Spielen die Punkte holt, wird am Ende Meister“, weiß TSV-Coach Siegfried Motzner, der sich gern an das 2:1 im Hinspiel zurück erinnert: „Wenn das wieder so ein flottes Spiel wird, bin ich zufrieden.“

BW Salzhemmendorf – Preußen Hameln 07 II (Sonntag, 15 Uhr).
Nach drei deftigen Niederlagen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel empfängt BW Salzhemmendorf das Schlusslicht Preußen 07 II. „Für uns beginnt nun am Sonntag praktisch erst die Rückrunde. Dass wir gegen die Spitzenteams wenig erben könnten, war absehbar. Jetzt zählt es: Wir müssen gegen die Kramer-Riege punkten, um ein Zeichen zu setzen! Die knappen und teilweise unverdienten Niederlagen der Hamelner sollten uns Warnung genug sein“, meint BW-Coach Oliver Steffan. „Unsere Mannschaft muss sich endlich wieder als Team präsentieren – eine Einheit, die sich vor allem durch ein diszipliniertes Abwehrverhalten auszeichnet. Wenn die ersten Erfolgserlebnisse kommen, kann es den Ruck geben, den die jungen Burschen brauchen, um wieder aus dem Keller zu kriechen“, so Steffan weiter. Die Gäste haben nach dem Punktgewinn in Nettelrede neues Selbstvertrauen getankt. „Wir wollen in Salzhemmendorf drei Punkte holen! Unser nächstes Ziel ist es, die Zehn-Punkte-Grenze zu knacken. Wir wollen es jedem Gegner so schwer wie möglich machen, gegen uns zu gewinnen“, meint 07-Sprecher Dominic Krümpelbeck. Preußen-Coach Thorsten Kramer kann am Sonntag wieder auf die A-Jugendlichen sowie die Neuzugänge Aleksander Markgrav und Ali Zeaiter zurückgreifen. Auch Samet Oezuguz ist wieder mit von der Partie. „Dadurch haben wir wieder mehr Möglichkeiten, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen“, freut sich Krümpelbeck.

SV Lachem – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem 3:1-Sieg im Verfolger-Duell auf dem Hagen können die Lachemer bei einem Sieg im Nachholspiel bis auf vier Punkte an Tabellenführer TSV Klein Berkel heranrücken. Voraussetzung ist allerdings ein Dreier gegen den TSV Nettelrede, der am Donnerstag nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Schlusslicht Preußen II hinauskam. Die Gastgeber gehen als klarer Favorit in die Begegnung. Dennoch werden sich die Nordkreisler beim Tabellenzweiten nicht kampflos ergeben. „Wir fahren da hin, um einen Punkt mitzunehmen“, beschreibt Pressesprecher Andreas Wendt die Ziele seiner Nettelreder. Fraglich ist auf Seiten der Gäste noch der Einsatz von Torhüter Philipp Feuerhake, der im Spiel gegen Preußen II in der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste. Wer für ihn zwischen die Pfosten rücken wird, ist derzeit noch unklar. Ansonsten kann TSV-Trainer Carsten Lüdtke auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Issam Abdi steht den Nordkreislern wieder zur Verfügung.

VfB Hemeringen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Mit dem VfB Eimbeckhausen gastiert der zweite Spitzenclub binnen weniger Tage in Hemeringen. Das Team von Spielertrainer Michael Wehmann ist sicherlich Favorit in dieser Begegnung, auch wenn die beeindruckende Siegesserie der Gäste am Donnerstag bei der 2:4-Niederlage in Bisperode beendet wurde. „Von daher ist es wichtig, von Beginn an voll konzentriert zu agieren und insbesondere die Achse Lübbering/Wehmann in den Griff zu bekommen“, erklärt Hemeringens Sprecher Peter Reese. Personell fehlen werden bei VfB-Trainer Thilo Klotz Nico Vogler und Ralf Depping – und das auch voraussichtlich bis Saisonende. „Es bleibt zu hoffen, dass alle anderen Akteure das Nachholspiel gegen Klein Berkel unbeschadet überstanden haben“, so Reese weiter. Für die Gäste aus Eimbeckhausen war die Niederlage in Bisperode am Donnerstag ein Rückschlag, aber kein Beinbruch. Schließlich trennen die Wehmann-Truppe nur sechs Zähler auf den zweiten Tabellenplatz, der am Saisonende die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bedeutet.

TSV Grohnde – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).
Mit Sven Mathewes und Christopher Thomas kehren zwei wichtige Akteure in den Kader der Gastgeber zurück. „Von daher sieht es personell wieder besser aus“, freut sich Grohndes Übungsleiter Dirk Heyder. Seine Mannschaft sieht er im Spiel gegen das Team von Trainer Uwe Kirsch in der Außenseiterrolle. „Nach dem Punktgewinn gegen Lachem ist Wallensen bei uns leichter Favorit. Wir wollen unsere Heimbilanz auffrischen und mit Kampf dagegen halten. Minimalziel ist ein Punkt. Den müssen wir auch holen, wenn wir nicht nach ganz unten reinrutschen wollen“, macht Heyder deutlich. Punkten wollen auch die Gäste aus dem Ostkreis, die sich nach zwei Unentschieden auf eigenem Platz gegen Lachem und Rohden mit einem Erfolg in Grohnde in der Tabelle nach oben orientieren wollen.

TuS Rohden – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).
Für TuS-Coach Stephan Schröer ist die Partie am Sonntag etwas Besonderes: Zu Gast in Rohden ist sein Heimatverein TSV Bisperode, für den er einst auf Torejagd ging – gemeinsam mit Markus Schwarz, der am Sonntag diesmal sein Gegenüber an der Seitenlinie der Ostkreisler seien wird. So üben sich beide Seiten im Vorfeld mit gegenseitigem Respekt. „Mit Bisperode kommt eine sehr gute Mannschaft nach Rohden, gegen die es sehr schwer sein wird, Punkte zu holen. Besonderst die Offensivabteilung mit Weiner, Krikunenko und Stenke ist schon eine Herausforderung für meine junge Mannschaft“, meint Schröer, der alle Mann an Bord hat. Auch Markus Schwarz hat großen Respekt vor dem Gegner: „Ich erwarte da einen sehr schweren Gang und wäre fast schon mit einem Punkt zufrieden.“ Die Bilanz der Gäste in den letzten drei Partien lässt sich sehen: Neun Punkte und 14:2 Tore stehen beim TSV TSV zu Buche. „Jetzt brennen wir“, beschreibt Schwarz die emotional positive Lage in seinen Reihen. Er kann in Rohden seine beste Formation aufbieten. „Auch wenn Bisperode unser Gast ist, werden wir trotzdem keine Geschenke verteilen! Für uns ist jedes Spiel eine Chance, Punkte gegen den Abstieg zu holen. Und so werden wir auch auftreten! Nach den zuletzt guten Leistungen – mit sieben Punkte aus den letzten drei Spielen – wollen wir auch nach dem Spiel gegen Bisperode nicht mit leeren Händen da stehen“, gibt Schröer die Marschroute vor.

TB Hilligsfeld – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).
Im Hinspiel bezogen die Hilligsfelder eine 1:5-Klatsche. „Auf keinem Fall soll sich das am Sonntag wiederholen. Außerdem können wir es uns nicht erlauben, dem Gegner die Punkte zu überlassen. Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, ansonsten kommen wir aus dem Tabellenkeller nicht mehr heraus und können  für die Leistungsklasse planen“, benennt Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel den Ernst der Lage. „Also sind gegen Marienau drei Punkte Pflicht. Und die wollen wir versuchen, mit einer engagierten und kämpferischen Leistung einzufahren“, so Hensel weiter. Mit welcher Elf TBH-Spielertrainer Andreas Scheler beginnen wird, steht noch nicht hundertprozentig fest. Auf alle Fälle muss er die nächsten Wochen verletzungsbedingt auf Marius Mundhenke verzichten. SSG-Coach Günther Klauder kehrt mit Marienau an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er hat die Hilligsfelder beim 1:1 gegen Grohnde unter die Lupe genommen. „Man muss vor allem bei Standartsituationen aufpassen. Da ist Hilligsfeld besonders gefährlich“, hat Klauder erkannt. Die Gäste wollen ihre läuferischen Vorteile nutzen, um am Sonntag beim TBH zum Erfolg zu kommen. Verzichten müssen die Gäste auf Libero Ralf Feuerhake, Daniel Rath und Jan Wiwiorra. Ungewiss ist zudem der Einsatz von Ali Ibrahim, der gegen Afferde nach einem Foulspiel ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
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