26.11.2009 00:00

Der Vierkampf an der Spitze ist entbrannt!

Lachem, Klein Berkel, Hagen und Eimbeckhausen kämpfen um Platz eins / Heyder und Schröer hoffen auf die Kehrtwende
TSV Grohnde - SV Eintracht Afferde (Samstag, 14 Uhr).
Nach der klaren Niederlage in Lachem brennen die Grohnder gegen Afferde auf Wiedergutmachung. „Wir wollen und müssen gegen Afferde einen Dreier einfahren, um wieder etwas für unser Selbstbewusstsein zu tun. Wir werden die Eintracht aber nicht unterschätzen. Sie haben eine gute Mannschaft, die zurzeit nur nicht konstant ihre Leistung abrufen kann“, weiß TSV-Trainer Dirk Heyder. Sein zuletzt erkrankter Keeper Niels Conrad wird wieder für A-Junior Daniel Fischer zwischen den Pfosten stehen. Am Samstag kann Heyder somit auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur hinter Frank Scheel steht noch ein kleines Fragezeichen. „In den drei zurückliegenden Partien gegen Preußen 07 II, Hilligsfeld und Rohden haben unsere Jungs trotz der bekannten Verletztenflut Charakter bewiesen“, freut sich Eintracht-Coach Michael Söchting. Die eingefahrenen sieben Punkte waren für die Afferder wichtig, um ausreichend Abstand zum Tabellenkeller zu bekommen. „Sollte es uns nun am Sonnabend gelingen, auch in Grohnde nicht zu verlieren, stünde einer halbwegs ruhigen Winterpause nicht mehr so viel im Wege. Dabei müssen wir uns in Grohnde auf einen heißen Tanz einstellen“, meint Söchting. Schon im Hinspiel war der TSV trotz des letztlich klaren 4:1-Endstands für Afferde ein unbequemer Gegner. „Und gerade auf eigenem Platz werden die Heyder-Schützlinge mit Sicherheit alles dran setzen, uns wieder mit in den Abstiegssog hineinzuziehen. Dem werden wir mit gehörigen Biss und Leidenschaft im Zweikampf begegnen müssen“, stellt Söchting klar. In personeller Hinsicht hat sich das Eintracht-Lazarett mittlerweile zur „Krankendurchgangsstation“ weiterentwickelt: Während Samstag in Grohnde gegenüber der Vorwoche voraussichtlich Paul Wojakowski, Bastian Koring, Dursun Yilmaz und mit Einschränkungen auch Predrag Balcak wieder zur Verfügung stehen, drohen nun die beiden Kapitäne Sascha Hartwig (Zahnoperation) und Roman Sokolowski (Zerrung) auszufallen. Dirk Cramb, Fuat Olgunsoy, Matthias Sander, Taner Kaymak und Kai Lücke sind weiterhin nicht spielfähig. Auch Torwart Tino Masur muss diesmal aus privaten Gründen passen. Für ihn steht Ulrich Adomat zwischen den Pfosten. Routinier Hendrik Hauschild dagegen muss jetzt bedauerlicher Weise sogar ganz die Fußballschuhe an den Nagel hängen, nachdem seine von Saisonbeginn an bestehenden Achillessehnenbeschwerden einfach keine Besserung erfahren.

TuS Germania Hagen - TSV Nettelrede (Sonntag, 13 Uhr).
Nach dem 18:3-Schützenfest gegen die Preußen-Reserve und Klein Berkels 0:3 in Eimbeckhausen können die Germanen mit einem Sieg im Nachholspiel gegen das Motzner-Team die Tabellenspitze erobern. Allerdings störten Hagens Pressesprecher Robert Lippert die drei Gegentore, die sich seine Mannschaft gegen die personell stark dezimierten Hamelner einfing. „Wir werden am Sonntag großen wert darauf legen, dass die Defensive wieder steht“, macht Lippert deutlich. Die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla, der außer Miguel Nunes alle Mann an Bord hat, will auf eigenem Platz den Hinspiel-Erfolg wiederholen. Angepfiffen wird bereits um 13 Uhr, weil zahlreiche Germanen-Spieler anschließend zum 96-Spiel gegen Bayern München nach Hannover fahren. Die Gäste stellen sich auf einen lockeren Sonntags-Ausflug auf den Hagen ein. „Das ist ein leichtes Spiel. Wir haben nichts zu verlieren. Gegen so eine Mannschaft macht das Spaß. Für mich ist Hagen spielerisch die beste Mannschaft der Kreisliga“, meint TSV Pressesprecher Andreas Wendt. Trotz guter Ergebnisse war er mit den Leistungen seines Teams zuletzt nicht zufrieden. „Da hatten wir das nötige Glück. In Hagen müssen wir einmal länger als eine halbe Stunde guten Fußball spielen. Wir fahren da hin, um zu gewinnen“, fordert Wendt. Nettelrede reist in Bestbesetzung auf den Hagen.

TuS Rohden - TB Hilligsfeld (Sonntag, 14 Uhr).
Die Gastgeber haben unter der Woche gut trainiert und am Sonntag einmal wieder alle Mann an Bord. Nur auf den langzeitverletzten Daniel Meyer muss TuS-Trainer Stephan Schröer verzichten. „Die Jungs sind heiß auf Hilligsfeld und wollen sich für die unglückliche Hinspiel-Niederlage revanchieren! Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir am Wochenende die Wende einleiten und gegen Hilligsfeld gewinnen. Denn irgendwann ist jede Serie einmal zu Ende“, gibt sich Schröer kämpferisch. Vor einer richtungsweisenden Partie steht der TB Hilligsfeld am Sonntag in Rohden. Im Hinspiel konnte sich die Elf von Spielertrainer Andreas Scheler noch mit 4:2 behaupten. „Ob dieser Erfolg zu wiederholen ist bleibt abzuwarten. In Rohden treffen wir auf eine heimstarke Mannschaft, die es jeder Elf schwer machen kann. Daher ist bei unseren Jungs hundertprozentiger Einsatz über 90 Minuten gefordert“, so Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Auch in dieser Partie kann Andreas Scheler nicht mit seiner Stammformation antreten.

Preußen Hameln 07 II - TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).
Am vergangenen Wochenende kamen die Preußen böse unter die Räder. Das hatte vor allem personelle Gründe: Nach zwei Verletzungen stand die 07-Reserve, die bereits in Unterzahl begonnen hatte, nur noch mit sieben Feldspielern auf dem Platz. „Sonntag wird wieder eine neue Situation sein. Wir werden bemüht sein, dass wir diesmal elf Leute auf den Platz bekommen“, versichert Preußen-Coach Friedel Flentje. Wer aus dem Oberliga-Kader auflaufen wird, entscheidet sich nach dem Spiel der ersten Herren, die am Freitag in Ramlingen spielt. Kopfzerbrechen bereitet Flentje noch die Torwart-Frage: Keeper Hajo Volmer musste in Hagen verletzt ausgewechselt werden. “Wir werden den Tabellenletzten auf keinen Fall unterschätzen – auch wenn sie am vergangenen Wochenende 18 Gegentore kassiert haben“, meint Emmerthals Übungsleiter Markus Wienecke, der im Vorfeld der Partie auf dem Hamelner Kunstrasen nicht auf den Gegner, sondern auf sein Team guckt. „Ob aus dem Oberliga-Kader Spieler dabei sein werden, interessiert mich nicht! Wenn Kai Oswald es sich erlauben kann, bei seinen dünnen Kader dieses Risiko einzugehen, ist das legitim“, sagt Wienecke. „Für die Regelung, dass ab der Oberliga alle Spieler unter 23 Jahren einsetzbar sind, können schließlich die Hamelner nichts. Da sollte der DFB einmal in sich gehen, ob das ein guter Weg ist. Ansonsten geht es allen anderen Vereinen nicht anders, die gegen eine zweite Mannschaft spielen: Es werden immer wieder nicht fest gespielte Spieler eingesetzt“, so Wienecke weiter. Im TSG-Lager heißt es an diesem Sonntag, Mathias Grabowski (Verdacht auf Kreuzbandriss), Andrej Weirich (Fußbruch), und Sven Mauritz (Leistenprobleme) zu ersetzen. Wieder dabei sind Torsten Torster und Tobias Masur. „Ob sie von Beginn auflaufen werden, wird am Donnerstag im Abschlusstraining entschieden. Mit einem knappen Sieg wäre ich schon zufrieden. Auch dafür gibt es nicht mehr als drei Punkte“, verrät Wienecke.

SSG Marienau - VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 14 Uhr).
Nach der deutlichen, aber höchst unglücklichen Niederlage in Nettelrede stehen die Marienauer gegen die „Mannschaft der Stunde“ vor einer hohen Hürde. Bitter für die SSG: Keeper Jan Wiwiorra fällt nach seiner Roten Karte (Notbremse) aus. Das ärgert Trainer Günther Klauder noch heute: „Der hat seinen Gegenspieler gar nicht berührt!“ Die volle Konzentration der Ostkreisler gilt aber dem kommenden Gegner aus Eimbeckhausen. „Wir wollen das Spiel möglichst lange offen halten. Vielleicht ist dann eine Überraschung drin“, hofft Klauder, der am Sonntag bereits auf Hassan Ibrahim verzichten muss. Marienaus Kapitän hat es beruflich nach Bremen gezogen. Nach dem Sieg gegen den TSV Klein Berkel reist VfB mit breiter Brust in den Ostkreis. „Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass unsere Siegesserie keine Eintagsfliege war“, unterstreicht Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, der am Sonntag personell aus dem Vollen schöpfen kann. Wehmann: „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Das Hinspiel haben wir knapp, aber verdient gewonnen.“

TSV Klein Berkel - BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).
Ob das Spiel wirklich angepfiffen wird, ist momentan höchst Fraglich. Die Stadt Hameln hat ihre Rasenplätze bereits gesperrt. Nun versuchen die TSV-Verantwortlichen, dass der B-Platz von der Sperre ausgenommen wird. „Wenn wir an die Einstellung zum Spiel von letzter Woche anknüpfen  können, werden wir gegen Salzhemmendorf einen Sieg einfahren“, meint Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner, trotz der Niederlage in Eimbeckhausen. „Denn nicht jede Woche wird ein (Un-)Parteiischer über das Ergebnis entscheiden. Salzhemmendorf ist unter der Regie vom neuen Trainer Oliver Steffan im Aufwind. Im Hinspiel haben wir uns schwer getan, weil wir viele Torchancen ungenutzt ließen“, so Motzner weiter. Trotz der witterungsbedingten vierzehntägigen Spielpause für die Blau-Weißen waren die Ostkreisler nicht untätig. „Wir haben ordentlich trainiert, der Winter muss noch warten. Selbstverständlich stellt unsere Aufgabe in Klein Berkel eine hohe Hürde dar. Wenn eine Mannschaft, die bis zum letzten Wochenende 14 Spiele in Folge gewinnt, gegen ein Team aus der unteren Tabellenregion antritt, sind die Rollenverhältnisse klar“, meint Steffan, dessen Team nicht beim Tabellenzweiten antritt, um die Punkte kampflos abzugeben. Steffan: „Siggi Motzner hat schon, vor allem in taktischer Hinsicht, in den letzten Monaten eine Klasse-Elf geformt. Wir vertrauen auf unsere kämpferischen Tugenden und wollen Klein Berkel nicht ins Spiel kommen lassen.“

TSV Bisperode - VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).
“In Hemeringen haben wir wohl unsere schlechteste Leistung abgerufen und sind deutlich mit 1:4 abgerieben worden. Zu Hause wollen wir das natürlich besser machen und uns - wie auch schon gegen Hagen - auf unsere Qualitäten besinnen. Die liegen in der ballorientierten Raumdeckung und im Umschalten nach Balleroberung. Hemeringen ist auf jeder Position
stark besetzt und ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel“, so Bisperodes Coach Markus Schwarz. Die Gastgeber müssen auf Christian Kiene, Dominik Fecho und wohl auch Mathias Stenke verzichten. „Die drei Punkte wollen wir dennoch bei uns in Bisperode behalten und in der Tabelle an Hemeringen vorbeiziehen“, gibt Schwarz die Marschroute vor. Das wollen die Gäste natürlich verhindern. Die Mannschaft von Trainer Thilo Klotz wird in Bisperode auf eine Wiederholung des Hinspielerfolgs hoffen.

WTW Wallensen - SV Lachem (Sonntag, 14 Uhr).
Im Hinspiel hatten die Ostkreisler in Lachem klar das Nachsehen. „Das war damals hochverdient“, erinnert sich WTW-Pressesprecher Thomas Schütte. Am Sonntag will es seine Mannschaft besser machen. Gegen den neuen Tabellenführer wäre Schütte allerdings schon mit einem Zähler zufrieden. Für dieses Vorhaben sieht „Mr. WTW“ gegenüber dem 3:1-Erfolg in Hemeringen aber noch Verbesserungsbedarf. „Wenn wir da nicht die beiden Elfmeter bekommen hätten, wäre das Spiel vielleicht noch verloren worden. Unsere Chancenverwertung muss deutlich besser werden. Das ist momentan eine Katastrophe“, spricht Schütte Klartext. Wallensens Übungsleiter Uwe Kirsch hofft auf den Einsatz von Andreas Dörries (Nasen-OP) und hat ansonsten alle Mann an Bord. Die Lachem wollen in Wallensen die frisch eroberte Spitzenposition verteidigen, haben aber Respekt vor dem Gegner. „Das wird nicht einfach! Wir wollen da ansetzen, wo wir zuletzt aufgehört haben und den nächsten Sieg einfahren. Wir fühlen uns da oben sehr wohl“, meint SCL-Sprecher Jürgen Ahrens. Lachems Trainer Andreas Werk kann am Sonntag aus dem Vollen schöpfen.
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