18.09.2009 00:00

Wehmanns Ziel: Drei Punkte im Verfolger-Duell

Für Bisperode rückt das Grohnde-Spiel in den Hintergrund / Söchting will künftig härter durchgreifen
Eintracht Afferde – TSV Nettelrede (Samstag, 16.30 Uhr).
“In Anbetracht der bedrohlichen Tabellenlage sind wir uns im Afferder Lager mittlerweile im Klaren, dass wir im Abstiegskampf angekommen sind“, sagt Eintracht-Coach Michael Söchting. Eine Mannschaftsbesprechung am Dienstag hatte zum Ergebnis, dass die Mannschaft dieses realisiert hat und ihr Saisonziel demnach revidieren muss. Söchting: „In den kommenden Wochen und Monaten heißt es, von Woche zu Woche und Punkt zu Punkt zu denken und sich nach Möglichkeit wieder Stück für Stück aus dem gefährdeten Tabellenbereich heraus zu kämpfen. Dabei täte uns ein Punktgewinn gegen die stark gestarteten Nettelreder gut.“ In Sachen Disziplin wird Söchting künftig härter durchgreifen: „In der Vergangenheit haben wir einzelnen Leistungsträgern zu große Freiheiten eingeräumt, die leider zum Nachteil der Mannschaft ausgenutzt wurden. Darunter hat die ganze Mannschaft zu leiden gehabt. Mit diesen Privilegien ist nun Schluss und bei der Mannschaft herrscht der einmütige Konsens vor, dass diese Personen sich nun durch besonders mannschaftsdienliches und korrektes Verhalten als teamfähig beweisen müssen, wenn sie nicht aus dem Kader ausgeschlossen werden wollen.“ Auf Afferder Seite fehlen am Sonnabend die verletzten Matthias Sander, Fuat Olgunsoy, Hendrik Hauschild, Mike König, der erkrankte Chris Lochwitz sowie der beruflich verhinderte André Kramer. Während die Gastgeber am Donnerstag spielfrei hatten, musste Nettelrede gegen Lachem ran. TSV-Coach Oliver Unger erinnert sich an Parallelen zur letzten Saison, als dies auch der Fall war und sein Team anschließend mit 0:7 in Afferde baden ging. „Ich hoffe, dass sich meine Jungs am Donnerstag nicht großartig verletzt haben. Wir werden anfangs kräfteschonend agieren, um 90 Minuten durchhalten zu können“, so Unger. Die Nettelreder müssen auf Stefan Schwanz, Aaron Köhler und Martin Witzel verzichten. Hinter Jasper Rouven Tilgner steht noch ein dickes Fragezeichen. So werden Spieler aus der zweiten Mannschaft den Kader auffüllen.

TB Hilligsfeld – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Nach der Pleite am Donnerstag in Marienau gehen die Gastgeber gegen die spielstarken Hagener als krasser Außenseiter ins Rennen. „Wir haben wie ein Absteiger gespielt.  Unsere Spielweise muss sich unbedingt ändern. Hilfreich wäre einmal wieder ein Erfolgserlebnis. Aber gerade gegen Hagen wird es verdammt zu punkten“, weiß Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Der TBH will unbedingt punkten, um erst gar nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. „Aber wir wollen nicht zu schwarz sehen. Die Jungs wissen, was die Stunde geschlagen hat“, meint Hensel. Auch am Sonntag kann Hilligsfelds Spielertrainer Andreas Scheler nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Für die Gäste aus Hagen zählt nur ein Sieg. Die Germanen wollen den Anschluss an die Tabellenspitze halten. „Wir wollen drei Punkte“, macht Hagens Sprecher Robert Lippert deutlich. Für den im Urlaub weilenden Trainer Dirk Sölla wird Hans-Jörg Leupold das Kommando an der Seitenlinie übernehmen. Verzichten müssen die Gäste weiter auf Marvin Strobl. Kevin Sölla ist angeschlagen.

TSG Emmerthal – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).
Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen kann ich Emmerthals Trainer Markus Wienecke nicht zufrieden sein. „Gerade von den Leistungsträgern Manuel Capobianco, Daniel Englisch und Marvin Dohme bin ich im Moment sehr enttäuscht. Nach Rückständen finden wir nicht ins Spiel und setzen das Abgesprochen nicht um. Das ärgert mich, weil alle Mannschaftsteile es deutlich besser können. Trotzdem stelle ich mich vor meine Mannschaft und bin sicher, dass die drei Punkte in Emmerthal bleiben“, so Wienecke. Mit Marienau stellt sich am Sonntag ein Aufsteiger auf der Emmerthaler Bezirkssportanlage vor, der zurzeit einen richtig guten Lauf hat. Ein besonderes Augenmerk werden die Gastgeber auf Hassan und Ali Ibrahim werfen. „Die sind absolut torgefährlich“, weiß Wienecke. Die Gäste aus dem Ostkreis reisen nach zwei Siegen in Serie mit Selbstvertrauen nach Emmerthal. „Wir werden uns wie in Afferde nicht hinten reinstellen, sondern nach vorne spielen. Ich hoffe, dass wir da etwas mitnehmen – mindestens einen Punkt“, macht Marienaus Übungsleiter Günther Klauder deutlich, der alle Mann an Bord hat.

TuS Rohden – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
“Erstmal wünschen wir dem Betreuer aus Bisperode gute Besserung und hoffen, dass er schnell wieder gesund wird“, so Rohdens Trainer Stephan Schröer, dessen Team sich am Donnerstag mit den Bisperodern darauf verständigt hatte, das Spiel nach dem Zusammenbruch des TSV-Betreuers abzubrechen. „Klein Berkel ist zurzeit sicherlich die beste Mannschaft der Liga – und da wird es ganz schwer etwas zu holen. Aber zu Hause müssen wir unsere Punkte holen, egal gegen welche Mannschaft wir spielen“, macht Schröer deutlich. Die Rohdener haben Jost Pechmann und Stephan Anderten wieder dabei. „Nach einer guten Kreisligapartie gegen die TSG Emmerthal, die über die gesamte Spielzeit ein hartnäckiger und unbequemer Gegener war, müssen wir an unsere sehr gute Leistung anknüpfen, um in Rohden erneut die Oberhand zu behalten. Rohden steht bereits mit dem Rücken an der Wand und muss unbedingt punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren“, meint Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner. Seine Mannschaft will mit dem neunten Sieg in Folge den „Platz an der Sonne“ verteidigen.

TSV Grohnde – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).
In der letzten Saison feierte die Grohnder gegen Bisperode einen umjubelten Sieg im Kreispokal-Viertelfinale. Am Sonntag sehen die Vorzeichen im Lager der Gastgeber allerdings anders aus. „Dazu fehlen mir zu viele Leute“, meint TSV-Coach Klaus Wellhausen, der am Sonntag auf Alexander Weyer, Patrick Kursch, Robert Engel, Marco Herr und Dennis Telge verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Nico Kazinaki steht zudem ein Fragezeichen. „Wir versuchen auf einen Punkt zu spielen. Da brauchen wir uns keine Illusionen machen“, so Wellhausen. Ihm stehen gegenwärtig nur zehn Spieler zur Verfügung. So hofft Grohnde auf Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. Nach den dramatischen Szenen am Donnerstag ist der Fußball für den TSV Bisperode erst einmal zur Nebensache geworden. „Wir hoffen, dass es unserem Betreuer schnell wieder besser geht! Das steht absolut im Mittelpunkt“, macht TSV-Coach Markus Schwarz deutlich. Er hat Respekt vor den heimstarken Grohndern und muss neben den Langzeitverletzten auf Daniel Ivicic verzichten. Schwarz: „Wir fahren da leidenschaftslos hin!“

WTW Wallensen – Preußen Hameln 07 II (Sonntag, 15 Uhr).
Nach zwei Siegen in Folge sieht die Welt in Wallensen schon wieder deutlich besser aus. Platz zehn soll aber keineswegs das Ende der Klettertour in der Tabelle gewesen sein. „Wir wollen eine kleine Serie starten und an die Cleverness gegen Grohnde anschließen“, sagt WTW-Pressesprecher Thomas Schütte. Wallensens Trainer Uwe Kirsch muss am Sonntag auf Andreas Dörries (Nasenbruch) verzichten. Dustin Knechts Einsatz ist noch ungewiss. 07-Coach Friedhelm Fletje ließ das 5:0 der Ostkreisler am Donnerstag aufhorchen. „Wir haben gehofft, schon gegen Salzhemmendorf zu punkten. Das wird in Wallensen nicht einfacher“, weiß der neue Preußen-Trainer, der auf die Unterstützung von A-Junioren und wohl auch Akteuren aus dem Oberliga-Kader bauen kann. Zudem wird der reaktivierte Daniel Auge erstmals wieder mit von der Partie sein. Verzichten müssen die Hamelner dagegen auf Tolga Samsun (verletzt). Flentje: „Gegen Salzhemmendorf waren wir spielerisch klar überlegen. Ich hoffe, dass wir unsere Chancen besser nutzen.“

VfB Hemeringen – BW Salzemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Nach drei Niederlagen in Folge streben die Gastgeber – vor allem nach der bitteren Pleite gegen Nettelrede – vor heimischem Publikum Wiedergutmachung an. „Wir müssen jetzt endlich einmal wieder drei Punkte holen und in die Spur zurückkommen“, fordert VfB-Trainer Thilo Klotz. Verbesserung erhofft sich Hemeringens Übungsleiter vor allem bei der Torausbeute. Gegen die defensiveingestellten Gäste wird Klotz zwei Spitzen aufbieten. Ungewiss ist noch der Einsatz der VfB-Leistungsträger Michael Bartsch (Oberschenkelprobleme) und Björn Bertram (Musskelriss in der Schulter). Einfach wird die Aufgabe für die Gastgeber nicht, denn auch die Blau-Weißen reisen mit Ambitionen nach Hemeringen. „Wir wollen versuchen zu punkten“, macht Salzhemmendorfs Co-Trainer Torge Stoy deutlich. Verzichten müssen die Gäste auf Tobias Schwarte (Hochzeit) und Michael Regenhardt, für den wieder Domenik Heintz das Tor hüten wird. Der Einsatz von Markus Dudla ist zudem fraglich.

SV Lachem – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Das große Verfolger-Duell steigt am Sonntag auf dem Sportplatz in Lachem. Die Gastgeber präsentierten sich zuletzt mit zwei deutlichen 3:0-Siegen gegen Hagen und in Nettelrede in guter Verfassung und wollen nun auf eigenem Platz gegen den VfB Eimbeckhausen nachlegen. Punkten wollen aber auch die Gäste aus dem Nordkreis – und zwar dreifach. Der VfB hat zwei Spiele weniger absolviert als Tabellenführer Klein Berkel. Mit zwei Siegen würde Eimbeckhausen dem Spitzenreiter bis auf zwei Punkte auf die Fersen rücken. „Wir spielen auf Sieg und – wie auf dem Hagen – von Anfang an Pressing“, gibt VfB-Spielertrainer Michael Wehmann die Marschroute seiner Mannschaft vor. Verzichten müssen die Gäste auf Stefan Wehmann und Mario Prochnau. Frank Lübbering ist angeschlagen.
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