Al-Bardawil-Tore führen Lachem zum Sieg

Rohden hält Spiel gegen Klein Berkel offen / Marienaus Wiwiorra schockt Emmerthal




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TB Hilligsfeld – Germania Hagen 1:4 (1:3).
Bereits in der ersten halben Stunde legten die von Hans-Jörg Leupold betreuten Gäste – Trainer Dirk Sölla fehlte urlaubsbedingt – den Grundstein für den Auswärtserfolg. Nach 27 Minuten lagen die Germanen mit 3:0 in Front. „Da haben wir gepennt“, ärgerte sich Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Hagen war optisch überlegen, tat aber nicht mehr als nötig. So verkürzte Sascha Bothe für die Gastgeber noch vor der Pause auf 1:3 und hielt die Partie damit offen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Bothe dann die große Chance zum 2:3: Per Strafstoß scheiterte er aber an Hagens Schlussmann Niklas Frye. „Wenn der drin gewesen wäre, hätte ich auf einen Punkt gehofft“, so Hensel, der aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war: „Wir haben uns mit unserer Rumpftruppe gut geschlagen. Mehr war heute nicht möglich.“
Tore: 0:1 Toni Streubel (17.), 0:2 Miguel Nunes (24.), 0:3 Kriztian Majer (27.), 1:3 Sascha Bothe (37.), 1:4 Streubel (88.).

TuS Rohden – TSV Klein Berkel 2:3 (1:1).
Bittere Niederlage für den TuS, der den favorisierten Gästen gehörig Paroli bot. Zwei Mal glichen die Rohdener eine Führung der Hummetaler in kürzester Zeit aus und hielten das Spiel bis zum Ende offen. Die Gastgeber zeigten sich in guter kämpferischer Verfassung. A-Junior Dennis Koch erzielte in der 64. Minute den entscheidenden Treffer für die Mannschaft von Trainer Siegfried Motzner. Der knappe Vorsprung der Gäste geriet aber kurz vor Schluss noch einmal in Gefahr. Matthias Cichocki passte nach innen und Doppeltorschütze Marco Elias verpasste in der Mitte um Haaresbreite. „Es war nicht zu erkennen, dass der Vorletzte gegen den Tabellenführer gespielt hat“, so TuS-Coach Stephan Schröer. Eine starke Leistung zeigte Rohdens Manndecker Nils Kreber, der Klein Berkels Torjäger Marco Blana nicht zur Entfaltung kommen ließ.
Tore: 0:1 Slava Gess (32.), 1:1 Marco Elias (33.), 1:2 Jan Koss (59.), 2:2 Elias (63.), 2:3 Dennis Koch (64.).

TSV Grohnde – TSV Bisperode 1:5 (1:3).
Die Gäste feierten einen ungefährdeten Sieg. In der ersten Halbzeit war Bisperode präsenter, läuferisch stärker und gewann den Großteil der Zweikämpfe. Andreas Schrader und Daniel Krikunenko brachten die Elf von Trainer Markus Schwarz folgerichtig mit 2:0 in Front. Nach Christopher Thomas’ Anschlusstreffer hielt die Hoffnung der Grohnder nicht lange an. Bereits eine Minute später stellte Schrader den alten Abstand wieder her. Nur kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Mathias Stenke für die Entscheidung. Die Bisperoder schalteten jetzt einen Gang zurück und die Gastgeber kamen besser ins Spiel. Grohnde hatte zwei gute Möglichkeiten, um noch einmal heran zu kommen. André Tomkowiak scheiterte an Gäste-Keeper Heiko Schröer (57.) und Enver Dragusha traf nur die Querlatte (73.). „Man hat gespürt, dass Bisperode mehr wollte“, meinte Grohndes Coach Klaus Wellhausen, der auf einige wichtige Akteure verzichten musste. Bestnoten verdiente sich in der Reihen der Gastgeber Alexander Blech, der TSV-Torjäger Sascha Weiner abmeldete.
Tore: 0:1 Andreas Schrader (24.), 0:2 Daniel Krikunenko (32.), 1:2 Christopher Thomas (37.), 1:3 Schrader (38.), 1:4 Mathias Stenke (48.), 1:5 Sascha Weiner (82./Strafstoß).

TSG Emmerthal – SSG Marienau 2:3 (2:1).
Dritter Sieg in Folge für den Aufsteiger aus Marienau! Nach den Erfolgen in Afferde und gegen Hilligfeld entführte die Mannschaft von Trainer Günther Klauder auch aus Emmerthal drei Punkte und klettert damit auf Platz sechs. Dabei lief das Spiel zunächst nach den Vorstellungen der Gastgeber, die nach dem Doppelpack von Manuel Capobianco bereits mit 2:0 in Front lagen. Doch die TSG verpasste es den Sack zuzumachen und wurde dafür eiskalt bestraft. Martin Wiwiorra erzielte nach einer halben Stunde den Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel ließen die Grün-Weißen weitere hochkarätige Torchancen aus. Marvin Dohme, Capobianco, Murat Bendes und Florian Beims zeigten vor dem SSG¬-Gehäuse Nerven. In der 65. Minute scheiterte Capopianco mit einem Strafstoß an Marienaus Keeper Jan Wiwiorra. Die Quittung bekam die TSG 20 Minuten vor Spielende: Innerhalb von zwei Minuten stellten Sebastian Dreyer und Martin Wiwiorra den Spielverlauf auf den Kopf. „Wir waren 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Marienaus Tore sind aus dem Nichts gefallen. Ich damit natürlich überhaupt nicht zufrieden sein“, ärgerte sich TSG-Trainer Markus Wienecke.
Tore: 1:0 Manuel Capobianco (5.), 2:0 Capobianco (26.), 2:1 Martin Wiwiorra (30.), 2:2 Sebastian Dreyer (71.), 2:3 M. Wiwiorra (72.).

WTW Wallensen – Preußen Hameln 07 II 6:1 (2:1).
Mit der ersten Halbzeit war WTW-Trainer Uwe Kirsch alles andere als zufrieden. Seine Mannschaft tat sich gegen die mit nur elf Spielern angereisten Hamelner schwer und ging es durch den Doppelschlag von Dustin Knecht und Christoph Runne nach einer halben Stunde in Front. Die Partie war damit aber längst nicht in trockenen Tüchern. Hakan Demir verkürzte für die 07-Reserve und die Gäste hatten noch vor der Pause zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Die Ostkreisler durften sich bei Keeper Matthias Kriks bedanken, dass es mit einer Führung in die Kabine ging. „Die Hälfte der Mannschaft war noch besoffen! Es hat bis zur Halbzeit gedauert, bis der Alkohol ausgeschwitzt war“, sprach WTW-Sprecher Thomas Schütte deutliche Worte. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber das Zepter dann aber in die Hand und hätten am Ende noch weitaus deutlicher gewinnen können. Torchancen erspielte sich Wallensen nun im Minutentakt. Dennis Edeler (2) und Aljoscha Grote trafen drei Mal die Latte und der überragende Preußen-Keeper Gerche verhinderte mit zahlreichen Glanzparaden eine höhere Niederlage.
Tore: 1:0 Dustin Knecht (28./Strafstoß), 2:0 Christoph Runne (30.), 2:1 Hakan Demir (37.), 3:1 C. Runne (47.), 4:1 Aljoscha Grote (75./Strafstoß), 5:1 Torben Runne (78.), 6:1 Martin Kulas (86.).

VfB Hemeringen – BW Salzhemmendorf 6:1 (3:1).
Weil der Schiedsrichter im Vorspiel der zweiten Herren zu spät kam, musste auch die Begegnung des VfB gegen Salzhemmendorf 40 Minuten später angepfiffen werden. Bereits nach 15 Sekunden sorgte Eugen Fabrizius mit dem schnellsten Kreisliga-Treffer der Saison für den ersten Paukenschlag. Zwei Minuten später glich der starke Matthias Batke für die Ostkreisler aus. Zwar brachten anschließenden Tore von Dennis Hupe und Maik Bardehle die Gastgeber auf Kurs, das Spiel blieb aber lange spannend. Die Hemeringer versäumten es, den Sack zuzumachen und ließen zahlreiche Torchancen aus. Die Salzhemmendorfer fanden kaum zu ihrem Spiel und blieben insgesamt harmlos. Nur nach Standartsituationen gelang es den Gästen, das eine oder andere Mal für Gefahr zu sorgen. Nach dem 4:1 durch Fabrizius in der 76. Minute war die Messe gelesen. „Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, freute sich Hemeringens Trainer Thilo Klotz über die drei Punkte. Beste VfB-Akteure waren Maik Bardehle und Daniel Magaschütz.
Tore: 1:0 Eugen Fabrizius (1.), 1:1 Matthias Batke (3.), 2:1 Dennis Hupe (17.), 3:1 Maik Bardehle (25.), 4:1 Fabrizius (76.), 5:1 Fabrizius (81.), 6:1 Georg Köpke (84.).

SV Lachem – VfB Eimbeckhausen 3:1 (2:0).
In einem sehr intensivgeführten Spiel mit vielen Zweikämpfen erzielten die Gastgeber zum richtigen Zeitpunkt ihre Tore. Mitte der ersten Halbzeit erzielte Sirag Al-Bardawil die Lachemer Führung, kurz danach erhöhte Bujamin Kiki auf 2:0. So ging es auch in die Pause. Wer aber gedacht hatte, dass die Partie bereits entschieden sei, der sah sich getäuscht. Der VfB kam durch den Strafstoß-Treffer von Spielertrainer Michael Wehmann Anfang der zweiten Spielhälfte zurück. Anschließend waren die Eimbeckhäuser dem Ausgleich nahe, ohne aber weiteres Zählbares herauszuschießen. Der VfB wurde immer stärker, konnte den Ball aber kein zweites Mal im Lachemer Gehäuse unterbringen. Mitte der zweiten Halbzeit fingen sich die Hausherren. Imam und Ashraf Al-Bardawil hatte zwei große Möglichkeiten, schossen den Ball aber jeweils neben das Tor.Fünf Minuten vor Spielende machte es Ashraf Al-Bardawil dann besser und sorgte mit seinem Treffer für die Entscheidung. Beste Lachemer waren Imam und Sirag Al-Bardawil.
Tore: 1:0 Sirag Al-Bardawil (22.), 2:0 Bujamin Kiki (28.), 2:1 Michael Wehmann (52./Strafstoß), 3:1 Ashraf Al-Bardawil (85.).
Besonderes: Gelb-Rot für Eimbeckhausens Kim Joachim (79.).


 


    SV Eintracht Afferde - TSV Nettelrede 4:3 (1:2).
Ohne Jaspar Rouven Tilgner, Martin Witzel und Torjäger Stefan Schwanz verlegte sich der TSV von Beginn an auf die Defensive und überließ den Hausherren die größeren Spielanteile. Tim Tyler münzte die Überlegenheit der Söchting-Elf nach einer Viertelstunde in die Führung um. Die Eintracht hatte die Partie überwiegend im Griff, verpasste es aber einen weiteren Treffer nachzulegen. Das bestraften die Gäste eiskalt: Noch vor dem Seitenwechsel drehten Robert Köster und Ordino Brasacchio das Match zugunsten der Nettelreder und profitierten dabei von der mangelnden Abgeklärtheit in der SV-Defensive. „In Durchgang eins hatte Nettelrede drei Chancen und machte davon zwei Tore“, ärgerte sich SV-Trainer Michael Söchting über die mangelhafte Zwischenbilanz seines Teams. Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Gastgeber dann aber aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen und kamen durch einen Geniestreich von Tim Tyler, der das Leder aus 22 Metern unhaltbar in den Winkel drosch, schnell zum Ausgleich. Jetzt drängte Afferde auf die erneute Führung, scheiterte aber zwei Mal aus aussichtsreichen Positionen am gut parierenden TSV-Keeper Philipp Feuerhake. Afferdes Markus Nickel ließ Feuerhake aber kurz darauf keine Abwehrchance und schoss sein Team wieder in Front. Die Freude im SV-Lager währte aber nur für kurze Dauer: TSV-Stürmer André Matysik egalisierte den Vorsprung quasi im Gegenzug und ließ die Tyler und Co. wieder zittern. Müde vom Donnerstags-Spiel überließen die Nordkreisler Eintracht Afferde den Platz zum Spielen, verteidigten aber mit etwas Glück das Remis. Als sich wohl alle Beteiligten schon auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, ließ der eingewechselte Dursun Yilmaz aber seine „alte Klasse“ aufblitzen: Er steckte einen Freistoß aus zentraler Position – als alle mit einem Schuss rechneten – durch die Lücke auf Roman Sokolowski, der nur noch einzuschieben brauchte und somit nur Sekunden vor dem Abpfiff für den umjubelten Sieg-Treffer der Afferder sorgte. „Das ist natürlich bitter für die Nettelreder, die sich hier teuer verkauft haben. Am Ende war der Sieg aufgrund des späten Treffers sicherlich glücklich, unter dem Strich aber hochverdient“, bilanzierte der zufriedene Eintracht-Übungsleiter Michael Söchting. Ein Sonderlob von Söchting verdienten sich Doppeltorschütze Tim Tyler und Linksaußen Marcel Sparmann, der eine Torvorlage zum Sieg beisteuerte. Auf Nettelredes Seite überzeugte Ordino Brasacchio, der als ständiger Unruheherd für Wirbel sorgte.
Tore: 1:0 Tim Tyler (16.), 1:1 Robert Köster (29.), 1:2 Ordino Brasacchio (44.), 2:2 Tyler (47.), 3:2  Markus Nickel (70.), 3:3 André Matysik (71.), 4:3 Roman Sokolowski (90.).