03.09.2009 00:00

Melzer lässt Klein Berkel jubeln, Blech rettet Grohnde Derby-Punkt

Hagen entscheidet Spiel in der Schlussphase / Afferde gegen Bisperode chancenlos




Emmerthals Eugen Deck setzt sich gegen Patrick Kursch (li.) und Frank Scheel durch. Grohndes Keeper Niels Conrad klärt vor TSG-Kapitän Manuel Capobianco (re.).

SV Lachem – TSV Klein Berkel 1:2 (0:1).
In einer kampfbetonten Partie setzten sich die Gäste aus Klein Berkel dank einer disziplinierteren Mannschaftsleistung am Ende verdient mit 2:1 durch. Die erste gute Möglichkeit hatten allerdings die Hausherren. Bujamin Kiki wurde nach einer schönen Flanke von Latif Kiki in letzter Sekunde von einem Klein Berkler Abwehrspieler an der Führung gehindert. Die nächste Großchance des Spiels gehörte der Elf von TSV-Coach Siegfried Motzner: Nach einer Standardsituation netzte TSV-Stürmer Dennis Schimanski zum 1:0 für sein Team ein. In der Folge boten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, in dem der SVL zwar optisch leicht überlegen war, die Klein Berkeler aber durch ihren kämpferischen Einsatz punkteten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten Blana und Co. um die Führung bangen, als Bujamin Kiki einen Konter des SV Lachem mit einem Schuss nur knapp neben den Pfosten abschloss. „Wir haben in Durchgang eins einfach die Tore nicht gemacht“, ärgerte sich SVL-Sprecher Sinan Capkin über die „mangelnde Torausbeute“. Der Ausgleich gelang dem Werk-Team dann aber nur acht Minuten nach dem Seitenwechsel: Sirag Al-Bardawil traf in der 53. Minute ins Schwarze. Im Anschluss übernahmen die Gäste um Kapitän Jan Koss aber immer mehr die Kontrolle und kamen durch Florian Specht, der zwei Mal frei auf den Torwart zulief, und Jonas Holste zu hochkarätigen Einschussmöglichkeiten. Für den zweiten Treffer musste aber erneut ein ruhender Ball herhalten, nach dessen Hereingabe der Ex-Lachemer Lars Melzer den 2:1-Endstand-Treffer besorgte. „Ich denke, ein Remis wäre gerecht gewesen. Aber Klein Berkel war vor dem Tor etwas cleverer. Man muss Klein Berkel ein Kompliment machen. Sie haben sehr gut dagegen gehalten und einen tollen Einsatz gezeigt“, zeigte sich Capkin als fairer Verlierer. „Durch unsere disziplinierte Leistung haben wir verdient gewonnen. Hätte sich Lachem nach dem Rückstand im zweiten Durchgang etwas besser beherrscht, wäre für sie vielleicht mehr möglich gewesen. Am Ende mussten wir uns hier einiges anhören. Das war sehr unsportlich“, so das nüchterne Fazit von TSV-Übungsleiter Sigfried Motzner.
Tore: 0:1 Dennis Schimanski (20.), 1:1 Sirag Al Bardawil (53.), 1:2 Lars Melzer (64.).

TSG Emmerthal – TSV Grohnde 2:2 (1:0).
Punkteteilung im Emmerthaler Gemeinde-Derby! Die TSG hatte das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff und Pech, dass Hendrik Scheel nach zwei Minuten nur den Pfosten traf und Manuel Capobianco an TSV-Keeper Niels Conrad scheiterte (32.). Kurz vor der Pause brachte Norman Rath die Hausherren nach schöner Vorarbeit in Front. Nachdem Grohndes Jan Beye zwei Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem klasse Freistoß aus 20 Metern an TSG-Torhüter Christian Zimmermann scheiterte, erhöhte Manuel Capobianco für die Grün-Weißen wenige Minuten später nach einem zweifelhaften Strafstoß auf 2:0. Grohnde hatte aber die richtige Antwort parat: Mehdi Dragusha brachte die Elf von Klaus Wellhausen aus abseitsverdächtiger Position wieder heran. Im Anschluss drängte Grohnde auf den Ausgleich, die Emmerthaler lauerten auf Konter. Zunächst rettete Zimmermann mit einer starken Aktion gegen Grohndes Robert Engel die Führung der Hausherren, dann sorgte Peter Blech für den verdienten Ausgleich. Jetzt entwickelte sich ein offenes und emotionsgeladenes Derby mit Chancen auf beiden Seiten. Die besseren Möglichkeiten hatten dabei die Gäste: Engels Freistoß verfehlte das Tor nur knapp (84.) und bei Christopher Thomas’ Kopfballtor hatte der Schiedsrichter-Assistent die Fahne oben – eine Fehlentscheidung! „Wir haben zwei Punkte verschenkt! Wenn man 2:0 führt, darf man den Sieg nicht mehr aus der Hand geben“. ärgerte sich Emmerthals Trainer Markus Wienecke. Grohndes Übungsleiter Klaus Wellhausen war mit der Aufholjagd seiner Mannschaft zufrieden: „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist die Punkteteilung gerecht.“
Tore: 1:0 Norman Rath (41.), 2:0 Manuel Capobianco (52.), 2:1 Mehdi Dragusha (55.), 2:2 Peter Blech (69.).

SV Eintracht Afferde – TSV Bisperode 1:4 (0:3). 
Als „beschämend und katastrophal“ bezeichnete Eintrachts Übungsleiter Michael Söchting das Auftreten seines Teams gegen den TSV Bisperode. Die Gäste dominierten das Spiel von Beginn an und gingen bereits nach fünf Minuten durch einen Treffer von Mathias Stenke in Front. Auch in der Folgezeit entwickelte sich ein sehr einseitiges Spiel. Afferde wirkte sehr pomadig und bekam die schnellen und agilen Offensivspieler der Bisperoder, Sascha Weiner, Daniel Krikunenko und Matthias Stenke, nicht in den Griff.  Der TSV nutze die spielerische Überlegenheit und setzte sich noch vor der Halbzeit durch einen Doppelpack von Weiner mit 3:0 ab. „Wenn wir zur Halbzeit 1:6 hinten liegen, dürfen wir uns nicht beschweren“, so Söchting zum Auftreten seines Teams im ersten Durchgang. Auch in der zweiten Halbzeit bot die Heim-Elf nur Fußball-Magerkost an. Lediglich der  Ex-Salzhemmendorfer Markus Nickel sorgte mit dem zwischenzeitlichen 1:3 für kurze Heiterkeit im Lager der Eintracht. „Bei uns klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Manche Spieler können die hohen Ambitionen, die in ihren Köpfen vorherrschen, nicht körperlich auf den Platz vortragen. Das einzig Positive an diesem Spiel war, dass wir uns heute nicht abschlachten haben lassen“, so die deutlichen Worte von Söchting nach dem Abpfiff.
Tore: 0:1 Mathias Stenke (5.), 0:2 Sascha Weiner (21./Strafstoß), 0:3 Weiner (38.), 1:3 Matthias Nickel (68.), 1:4 Daniel Krikunenko (70.).
Besonderes: Gelb-Rot für Afferdes Dursun Yilmaz (90.).     

VfB Hemeringen – SSG Marienau 4:2 (2:1).
Die Gastgeber agierten mit ihrer „Rumpftruppe“ zunächst nervös und lagen nach dem Treffer von Udo Feuerhake in Rückstand. Fast postwendend erzielte Daniel Magaschütz aber den Ausgleich und der VfB kam immer besser ins Spiel. Gleich vier Mal (!) trafen die Hemeringer in der ersten Spielhälfte Pfosten und Latte. Dass der VfB dann doch mit einer Führung in die Kabine ging, hatten die Gastgeber Marienaus Manuel Meissner zu verdanken, der kurz vor dem Halbzeit-Pfiff ins eigene Tor traf. Nach dem Seitenwechsel kam die Elf von Trainer Thilo Klotz durch das Tor von Karsten Wienecke schnell auf die Siegerstraße. Nach dem 2:4-Anschlusstreffer machten die Ostkreisler noch einmal Druck, ohne sich aber hochkarätige Tormöglichkeiten herauszuspielen. „Ich bin hochzufrieden mit der Leistung und stolz auf meine Truppe“, freute sich Klotz über den Erfolg. Eine überragende Leistung zeigte Hemeringens Libero Michael Bartsch, der in der Defensive für Sicherheit sorgte.
Tore: 0:1 Udo Feuerhake (19.), 1:1 Daniel Magaschütz (21.), 2:1 Karsten Wieneke (43.), 3:1 Eigentor Manuel Meissner (47.), 4:1 Magaschütz (70.), 4:2 Manuel Meissner (72.).

BW Salzhemmendorf – Germania Hagen 1:4 (1:0).
Salzhemmendorfs Trainer Manfred Lentge war nach dem Spiel außer sich: „Was Schiedsrichter Möller gepfiffen hat, ist eine Frechheit! So macht Fußball keinen Spaß!“ Grund für den Unmut der Gastgeber waren die ersten beiden Treffer der Germanen, denen, so Lentge, zunächst eine falsche Einwurfentscheidung und dann ein Handspiel vorausgegangen seien. Zuvor lag eine große Überraschung in der Luft: Slazhemmendorf lag durch den Treffer von Julian Rosenau zur Halbzeit mit 1:0 in Front und hielt die Führung bis zur 60. Minute. Hagen war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich aber die ganz hochkarätigen Chancen in der ersten Halbzeit herauszuspielen. Die beste Möglichkeit vergab Nils Lippert, der per Strafstoß an BW-Keeper Michael Regenhardt scheiterte (8.). Kurz vor der Pause erregten sich noch einmal die Gemüter der Hausherren, als Paolo Da-Capela im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde und Schiedsrichter Volker Möller weiterspielen ließ. Nach dem Seitenwechsel bestimmten weiter die Germanen die Partie und verschafften sich ein klares Übergewicht, während Salzhemmendorf auf Konter lauerte. Eine Stunde lang hielten die Gastgeber dem Druck der Sölla-Elf stand. „Der Sieg war hochverdient“, zeigte sich Lentge nach dem Spiel dennoch als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 Julian Rosenau (36.), 1:1 Miguel Nunes (60.), 1:2 Kriztian Majer (80.), 1:3 Majer (85.), 1:4 Christian Fischer (88.).
Besonderes: Rot für Salzhemmendorfs Julian Rosenau wegen Meckerns (82.).


 


TB Hilligsfeld – WTW Wallensen 1:2 (1:1).
Erster Saison-Sieg für Wallensen! Die Ostkreisler setzten sich beim TB Hilligsfeld mit 2:1 durch und sorgten dabei bereits nach zwei Minuten für den ersten Paukenschlag: Dustin Knecht brachte die Gäste kurz nach dem Anpfiff in Front. Zwar gelang Florian Claus mit einem Flugkopfball nach klasse Freistoß-Hereingabe von Stefan Pogoda der zwischenzeitliche Ausgleich für den Turnerbund. Die Gastgeber ließen in der Offensive aber die Ideen vermissen und agierten in der Defensive ungewohnt unsicher. So hatten die Gäste vor allem in der zweiten Spielhälfte mehrfach die Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Vor allem Thorsten Marks trat im Hilligsfelder Strafraum immer wieder gefährlich in Erscheinung, zeigte bei einem Heber (33.) und einer Direktabnahme aus fünf Metern (68.) aber Nerven im Abschluss und schoss den Ball jeweils über das Tor. In der 70. Minute hatte Marks TBH-Keeper Michael Wolter bereits umspielt und danach Pech, dass Hilligsfelds Torben Mundhenke den Schuss aus spitzem Winkel in höchster Not auf der Linie klären konnte. Besser machte es Christoph Runne, der nach Freistoß von Dennis Edeler freistehend die längst überfällige Führung für Wallensen erzielte, die im Anschluss nicht mehr in Gefahr geriet. „Der Sieg war hochverdient, weil wir die klareren Torchancen hatten“, freute sich WTW-Trainer Uwe Kirsch über den ersten Dreier. Hilligsfelds Spielertrainer Andreas Scheler zeigte sich nach dem Abpfiff als fairer Verlierer: „Wir haben viele individuelle Fehler gemacht, mit denen wir Wallensen immer wieder zu Kontern eingeladen haben. Am Ende können wir zufrieden sein, dass wir nur 1:2 verloren haben.“
Tore: 0:1 Dustin Knecht (2.), 1:1 Florian Claus (20.), 1:2 Christoph Runne (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hilligsfelds Benjamin Hörstensmeier wegen Meckerns (86.).

VfB Eimbeckhausen – TSV Nettelrede 4:0 (3:0).
Die Gastgeber haben sich mit einem souveränen 4:0-Erfolg über den TSV Nettelrede vorerst die Tabellenspitze gesichert. Dabei setzte der VfB all das um, was sich Spielertrainer Michael Wehmann vor der Partie vorgenommen hatte: Die Hausherren dominierten von Beginn an das Geschehen und zeigten sich vor allem im Vorwärtsgang über ihre drei Spitzen sehr spielfreudig. Für die Führung musste allerdings eine Standardsituation herhalten. Mike Biggs brachte die Blau-Weißen nach einer Ecke von Hakan Atangüc in Front. Kurz darauf vergab Nettelredes André Matysek die größte Möglichkeit seines Teams in den gesamten 90 Minuten: Freistehend vor dem Tor zeigte er Nerven und schob den Ball aus vier Metern am VfB-Gehäuse vorbei. Nur sechs Minuten später legte dann Eimbeckhausens Biggs mit einem herrlichen Flugkopfball das 2:0 nach. „Das freut mich besonders für ihn. Er wird uns vorerst in Richtung England verlassen“, so Spielercoach Michael Wehmann über Biggs’ gelungenen Abschied. Als Wehmann nach einer knappen halben Stunde einen individuellen Fehler der Gäste zum Drei-Tore-Vorsprung nutzte, war die Messe für die Mannschaft von TSV-Übungsleiter Oliver Unger quasi schon gelesen. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gastgeber einen Gang zurück und spielten aus einer sicheren Defensive heraus auf Konter. Einen solchen nutzte Rouven Kirsch schließlich zum 4:0-Endstand. „Wir haben verdient gewonnen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie taktisch alles umgesetzt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte“, so Wehmanns zufriedenes Fazit.
Tore: 1:0 Mike Biggs (18.), 2:0 Biggs (24.), 3:0 Michael Wehmann (28.), 4:0 Rouven Kirsch (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Nettelredes Aaron Köhler (65.).
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