Eimbeckhausen brennt gegen Marienau auf Revanche

Hagen will Spitzenplatz in Nettelrede verteidigen / Wellhausen: „Wollen nicht den Aufbaugegner spielen“     Eintracht Afferde – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).
Nach der verbesserten Vorstellung im Pokalspiel am Donnerstag beim unglücklichen Ausscheiden gegen den SV Lachem hoffen die Gastgeber nun gegen Grohnde auf ein weiteres Ansteigen der Formkurve. „Dies wird gegen den starken Aufsteiger Grohnde auch vonnöten sein, denn durch dessen Pokalerfolg haben die ebenfalls schlecht gestarteten Wellhausen-Schützlinge bereits jenes Erfolgserlebnis für sich verbucht, welches wir noch suchen. Nur wenn wir den positiven Geist der 90 Minuten des Lachem-Spiels in die Sonnabend-Partie hinüberretten, haben wir Aussicht auf den ersten Dreier der noch jungen Saison“, meint Eintracht-Coach Michael Söchting.  Gegen Grohnde gilt das Hauptaugenmerk der Afferder den beiden torgefährlichen Spitzen Enver Dragusha und Christopher Thomas aus. „Hierbei wird es zwischen Manndecker Paul Wojakowski und Enver Dragusha ein prickelndes und vielleicht spielentscheidendes Duell geben. Wer Angreifer Thomas beschatten wird, ist gegenwärtig noch offen, da sich unsere etatmäßigen Manndecker Nejdet Uzun und Sebastian Mour mit Blessuren herumschlagen“, so Söchting. Verzichten müssen die Gastgeber auf Torwart Ulrich Adomat (privat verhindert), Urlauber Predrag Balcak sowie die verletzten Mike König, Matthias Sander und Fuat Olgunsoy. Routinier Hendrik Hausschild steht nach abgeklungenen Achillessehnenbeschwerden hingegen wieder zur Verfügung. Grohndes Trainer Klaus Wellhausen bangt noch um den Einsatz von Keeper Niels Conrad. Dafür steht erneut Tobias Lill zur Verfügung, der im Pokal gegen Salzhemmendorf den Sieg festhielt. Nico Kazinakis und Frank Scheel werden definitiv fehlen. „Wir wollen auf keinen Fall den Aufbaugegner für Afferde spielen und versuchen einen Punkt mitzunehmen“, stellt Wellhausen klar.

TSG Emmerthal – Preußen Hameln 07 II (Samstag, 16 Uhr).
Nach dem 2:1-Pokalsieg am Donnerstag gegen Nettelrede  erwarten die Grün-Weißen am kommenden Samstag die Reserve-Mannschaft von Preußen 07auf der Bezirkssportanlage in Emmerthal. Die Gäste sind mit drei deutlichen Niederlagen in die Saison gestartet und haben ein hohes Minuskontingent an Toren zu verbuchen. Nichts desto trotz werden wir die Mannschaft um Werner Böhm nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gegen Teams, die leicht angeschlagen sind, tut man sich immer schwerer und alle erwarten ein klares Ergebnis. Ich stufe dieses Spiel als sehr schwer ein, weil die Preußen sich wehren werden. Deshalb wäre es mir schon recht, wenn wir einen ungefährdeten Sieg einspielen könnten“, hofft TSG-Trainer Markus Wienecke im zweiten Heimspiel auf den ersten Punktspielsieg. Das Lazarett der TSG lichtet sich allmählich: Murat Bendes, Marvin Dohme, Tobias Masur, Kerim Bendes und Murat Cakmak stoßen nach Urlaubspausen beziehungsweise Freigabenerhalt wieder in den Kader. Keeper Cord Meyer freut sich auf das Duell gegen sein Ex-Team besonders, in dem er noch in der vergangenen Saison in der Bezirksliga spielte. Fehlen werden definitiv die verletzten Hendrik Vorpahl und Niklas Hahn sowie die Urlauber Torsten Torster und Florian Beims.

VfB Eimbeckhausen – SSG Marienau (Samstag, 16 Uhr).
Nach der Pokalniederlage am Donnerstag in Marienau werden die Eimbeckhäuser im Kreisliga-Punktspiel auf eigenem Platz auf Revanche brennen. Dennoch rechnen sich die Gäste aus dem Ostkreis etwas aus und wollen auf keinen Fall leer ausgehen. „Es wird schwieriger als zu Hause. Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen“, meint SSG-Trainer Günther Klauder, dessen Team mit breiter Brust nach Eimbeckhausen reist. Die Marienauer wollen auf die zuletzt starke Leistung aufbauen. Martin Wiwiorra (verletzt) und Pierre Kramer (beruflich verhindert) stehen Klauder allerdings nicht zur Verfügung.

TB Hilligsfeld – TuS Rohden (Samstag, 16.30 Uhr).
Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel hofft, dass die letzten Spiele förderlich für seine Mannschaft waren. „In solchen Spielen hat sich jeder Spieler das nötige Selbstvertrauen geholt und gegen vermeintlich stärkere Teams die eigenen Fähigkeiten erkannt. Wer allerdings meint, überheblich zu sein und mit der Einstellung auf den Platz geht, uns könne jetzt niemand mehr schlagen, der wird sicherlich eines Besseren belehrt“, warnt Hensel. Schließlich haben die Rohdener nach dem überraschenden Sieg gegen Afferde ebenfalls Selbstvertrauen getankt. Hensel: „Wir sind also gewarnt und müssen wieder konzentriert an diese nicht leichte Aufgabe herangehen. Wir werden die Jungs nicht unterschätzen. Außerdem taten wir uns in den letzten Begegnungen gegen diesen Gegner recht schwer.“ Welcher Spieler von Beginn zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest. Aber auf alle Fälle wird TBH-Spielertrainer Andreas Scheler seine stärkste Formation zur Verfügung haben. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe! Hilligsfeld ist zu Hause ein Macht und hat zu dem noch einen Superstart hingelegt. Wir sind klarer Außenseiter“, stapelt Rohdens Coach Stephan Schröer vor dem Spiel tief. Er hofft, dass seine Mannschaft an die Leistung aus dem Afferde-Spiel anknüpfen kann und einen Punkt aus dem Stadion an der Hameln entführt. Matthias Cichocki (Urlaub), Alexander Jugan, Jens Mauritz (beide verletzt) und Stephan Anderten (beruflich verhindert) werden dem TuS in Hilligsfeld fehlen.

TSV Nettelrede – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Nordkreisler können sich nach dem Pokal-Aus in Emmerthal nun voll und ganz auf den Kreisliga-Alltag konzentrieren. Der Sportplatz Nettelrede ist für die Gäste vom Hagen kein angenehmes Pflaster: In der vergangenen Spielzeit verlor die Mannschaft von Übungsleiter Dirk Sölla beide Spiele auf der TSV-Anlage mit 0:1 – zunächst das Punktspiel gegen die Elf von Trainer Oliver Unger, dann das Pokalhalbfinale gegen Blau-Weiß Salzhemmendorf. Nach drei Siegen in der Liga und zwei Erfolgen im Pokal stehen die Germanen bislang ganz oben in der Tabelle – und mit weißer Weste da. „Wir fahren mit breiter Brust nach Nettelrede und wollen drei Punkte mitnehmen. Ich wäre schon sehr enttäuscht, wenn es nicht so wäre“, gibt Hagens Spartenleiter Robert Lippert die Zielrichtung vor. Trainer Sölla kann bis auf die langzeitverletzten Benjamin Spohr und Marc Schmoll seine beste Formation aufbieten. Auch Neuzugang Miguel Nunes wird dabei sein und sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison bestreiten.

BW Salzhemmendorf – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Beide Mannschaften haben ein jeweils schweres Pokalspiel in den Beinen. „Die heimstarken Salzhemmendorfer werden sich für die vorangegangene Punktspielschlappe gegen Bisperode rehabilitieren wollen. Bekannt ist, dass sie hinten Beton anrühren und kampfstark sind“, erahnt Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner. „Sollten wir unsere spielerischen Vorteile nutzen können, werden wir einen knappen Sieg einfahren. Hierzu gehört auch, dass wir von der ersten Minute an auf dem Platz nicht nur körperlich anwesend sind. Denn unsere Gegentore erhielten wir in der 1. und der 46. Minute. Das Schlimme: Einmal davon waren wir im Ballbesitz, zumindest beim Anstoß. Böse Zungen behaupteten, dass Bisperode angefangen hatte und wir noch in der Kabine bei der ‚Selbstbeweihräucherung’ waren“, ärgert sich Motzner noch über die Gegentreffer vom Donnerstag, als sein Team in Bisperode im Elfmeterschießen die Oberhand behielt. Die Salzhemmendorfer wollen das Spiel möglichst lange offen halten und hinten ohne Gegentreffer bleiben. „Wir sind gegen einen von drei Meisterschaftsfavoriten klarer Außenseiter. Wenn wir die Stürmer Blana und Schimanski in den Griff bekommen, werden unsere Chancen steigen“, glaubt BW-Coach Manfred Lentge, der bis auf den beruflich verhinderten Tobias Schwarte alle Spieler zur Verfügung hat.

VfB Hemeringen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).
Mit Eugen Fabrizius kehrt Hemeringens „Torgarantie“ am Sonntag in den Kader zurück. Das stimmt auch VfB-Coach Thilo Klotz, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, zuversichtlich. Zu bemängeln hatte er beim Pokalsieg in Aerzen aber die Defensivleistung seiner Mannschaft. „Wir müssen uns in der Abwehr mächtig steigern, um gegen Bisperode bestehen zu können“, fordert Klotz. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Daniel Magaschütz. Die Gäste aus dem Ostkreis sind befreit aus der Pokal-Partie gegen Klein Berkel hervorgegangen. „Wir wissen, dass wir eine Chance haben. Der VfB hat Top-Einzelspieler. Ich bin gespannt, ob sie das mannschaftlich umsetzen können. Wir haben jedenfalls keine Angst“, gibt sich Bisperodes Übungsleiter Markus Schwarz im Vorfeld optimistisch. Neben den Langzeitverletzten steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Dennis Dröge (Leistenprobleme).

SV Lachem – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).
Im Pokal verbuchten beide Teams unter der Woche ein Erfolgserlebnis. Während Lachem beim Liga-Konkurrenten Eintracht Afferde zu einem knappen 2:1-Erfolg kam, siegten die Ostkreisler von Trainer Uwe Kirsch beim ESV Hameln mit 4:2. Der Ligastart verlief für beide Mannschaften allerdings unterschiedlich: Die Gastgeber stehen nach drei Spielen ohne Niederlage auf Platz zwei der Kreisliga-Tabelle. Wallensen wartet dagegen noch auf den ersten Sieg und will am Sonntag den ersten Dreier einfahren. Die Partie zweier offensivstarker Mannschaften verspricht ein interessantes und spannendes Spiel.