Die Rollen sind am Donnerstag klar verteilt

    TuS Rohden – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 18.30 Uhr).
Nach der bitteren 1:8-Derby-Niederlage gegen Hemeringen ist die Mannschaft von Trainer Stephan Schröer richtig in den Abstiegsstrudel geraten. Nur noch zwei Punkte trennen Rohden mittlerweile von einem möglichen Abstiegsplatz. „Wir wollen unseren Zuschauern zeigen, dass wir auf Wiedergutmachung brennen“, meint Schröer, der sich gegen den Tabellenführer großen Kampf wünscht, aber nicht allzu viel Hoffnung macht. Der TuS muss am Donnerstag auf Matthias Cichocki (gesperrt) sowie die verletzten Dimitri Apelt, Sebastian Becker und Sascha Schäfer verzichten. Die Gäste scheinen auf ihrer Mannschaftsfahrt in Willingen noch einmal alle Kräfte im Meisterschaftsrennen mobilisiert zu haben. Das bekam die TSG Emmerthal am Dienstag leidvoll zu spüren. „Das haben wir richtig klasse gespielt“, meint HSC-Coach Jörn Waczynski. Michael Bloß wird verletzungsbedingt wohl bis zum Saisonende ausfallen. Hinter Axel Vorpahl (krank) steht noch ein Fragezeichen. Dafür können die Tünderaner die auf Unterstützung von René Hau und Johann Pfeifer zählen, die in Emmerthal zusammen vier Tore erzielten. Auch A-Junior Johannes Aprojanz wird wahrscheinlich mit von der Partie sein. Bei einem Sieg seiner Mannschaft in Rohden geht Waczynski davon aus, dass die Meisterschaft schon am Wochenende entschieden wird. Wenn Lachem in Eimbeckhausen Federn lässt, könnten die Blau-Weißen schon am Sonntag nach dem Spiel gegen Hamelspringe die Sektkorken knallen lassen.

SV Eintracht Afferde – TSC Fischbeck (Donnerstag, 19 Uhr).
Im Kampf um Platz drei stehen die Afferder in den noch verbleibenden Spielen vor unangenehmen Aufgaben: Zunächst trifft die Eintracht hintereinander mit dem TSC Fischbeck, WTW Wallensen und VfB Eimbeckhausen auf drei Teams, gegen die es in der Hinrunde noch enttäuschende Niederlagen setzte. Zum Saisonabschluss geht die Reise dann zum designierten Meister Tündern II. Bemüht man allein die Statistik, würden die Aussichten der Eintracht, so Trainer Michael Söchting, auf einen Sieg am Donnerstag gegen den TSC Fischbeck nahezu bei Null liegen. In den letzten sechs Partien gegeneinander gelang Afferde gegen die routinierten Fischbecker kein Dreier. Auch das Hinspiel ging mit 0:1 verloren. Der Spielverlauf war dabei eigentlich immer gleich: Afferde machte über weite Strecken das Spiel, Fischbeck die entscheidenden Tore. Diesmal ist die Ausgangssituation ein wenig anders: Die extrem abstiegsgefährdeten Fischbecker müssen selbst aus der Reserve kommen. „In Erinnerung an unsere zurückliegenden Pleiten gegen den TSC werden wir die Partie am Donnerstag mit dem gebührenden Respekt angehen. Ein Unterschätzen des Gastes schließe ich deshalb diesmal aus. Wir stellen uns auf einen Gast ein, der keinen Millimeter des Platzes kampflos Preis geben und bis zur letzten Sekunde um sein Überleben in der Kreisliga kämpfen wird. Hier gilt es, in den Zweikämpfen dagegen zu halten und Geduld zu bewahren“, so Söchting. Personell hat die Eintracht gegenwärtig keine größeren Sorgen. Lediglich Matthias Sander plagt sich weiterhin mit Achillessehnenbeschwerden herum. Die Gäste sehen sich am Samstag eindeutig in der Außenseiterrolle. In den letzten drei Spielen sprangen jeweils nur Unentschieden für die Pöhler-Elf heraus. „Das könnte uns am Ende zum Verhängnis werden“, kommentiert TSC-Coach Marcel Pöhler die letzten Ergebnisse. Bereits neun Mal teilte sich Fischbeck mit dem Gegner die Punkte – das ist absoluter Ligarekord. Der TSC muss neben den Langzeitverletzten auf Sascha Wiegrefe (Studium) verzichten. Pöhler gibt sich jedenfalls kämpferisch: „Wir werden noch einmal alles in die Waagschale werfen und wollen uns so gut wie möglich verkaufen!“