Kreisliga

Marahrens: „Ich weiß, wie sich Brennecke gegen Latferde gefühlt hat“

Bisperode will in Afferde Platz zwei verteidigen / Schünemann feiert in Börry Wiedersehen mit dem TuS

SV Eintracht Afferde - TSV Bisperode (Mittwoch, 19 Uhr).

Axel Marahrens hat die bittere Bisperoder 2:3-Niederlage gegen Latferde live mitverfolgt. „Ich kann nachvollziehen, wie sich ein Trainer wie Werner Brennecke da gefühlt hat. Mir ging es gegen Tündern in der ersten Halbzeit ähnlich“, so der Afferdes Trainer, der sich heute in Bremen beim A-Lizenz-Lehrgang befindet und seine Erkenntnisse aus Bisperodes Spielweise gezogen hat: „Wir sind taktisch bestens auf den Gegner vorbereitet. Wir freuen uns auf diese große Mannschaft!“ Die Eintracht hofft gegen den Tabellenzweiten auf eine Überraschung. „Dafür müssen wir an die Leistung aus dem Aerzen-Spiel anknüpfen“, fordert Marahrens. Nach der „bitteren Pille“ gegen Latferde konzentrieren sich die Gäste nun auf die Verteidigung des Relegationsplatzes. „Da kommt der ungeliebte Kunstrasenplatz in Afferde zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Hinzu kommt, dass sich Afferde seit der Rückkehr von Basti Koring stetig nach vorne entwickelt hat und ein mehr als ernst zu nehmender Gegner ist. Das wird wieder eine ganz enge Kiste“, weiß TSV-Sprecher Ralph Grupe. Nicht zur Verfügung stehen den Blau-Gelben Tim Grams, Abbas Jaber (beide beruflich verhindert) und der verletzte Jannik Denker.

TuS Rohden - VfB Eimbeckhausen (Mittwoch, 19 Uhr).

Die Gastgeber verloren zuletzt mit 0:5 in Emmerthal, sind im Abstiegskampf noch nicht aus dem Schneider. „Wir müssen punkten! Und zu Hause spielen wir ganz klar auf Sieg“, gibt TuS-Coach Dirk Matthias die Marschroute vor. „Rein punktetechnisch ist Eimbeckhausen in Schlagdistanz. Das ist ein Gegner, der eine Berg- und Talfahrt hinter sich hat. Bei uns muss der Einsatz jedes Einzelnen stimmen“, erklärt Rohdens Übungsleiter. Die Gäste machten zuletzt beim 6:1 in Börry einen Schritt in die richtige Richtung. „Genauso werden wir auch in Rohden nochmal drei Punkte einfahren müssen. In Börry haben wir konzentriert gespielt. Das müssen wir morgen wieder machen“, berichtet Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann: „Wir wollen die gute Stimmung mitnehmen.“ Matthias Thiele, der am Sonntag rüde von den Beinen geholt wurde, fällt verletzt aus. Dafür kehrt Dominik Stargardt zurück. Und auch die A-Junioren Mike Hoffmann und Paul Mund sind wieder dabei.

SC Börry - TuS Hessisch Oldendorf (Mittwoch, 19 Uhr).

Für Rolf Schünemann ist es das Wiedersehen mit dem Verein, für den er in der vierten Liga am Ball war. Insgesamt fünf Jahre spielte Rolf Schünemann für den TuS. „Wir sind krasser Außenseiter“, meint Schünemann, dem noch die 1:6-Pleite gegen Eimbeckhausen durch den Kopf geistert, nun aber die Blicke nach vorn richtet: „Nach dieser unglaublich schlechten und für mich peinlichen Vorstellung, erwarte ich von den Spielern, die auf dem Platz stehen, dass sie sich so präsentieren, wie man es im Abstiegskampf tun muss.“ Allerdings muss Börrys Übungsleiter gleich fünf Studenten ersetzen und somit auf Altherren-Akteure zurückgreifen. „Bei uns sieht es personell auch sehr schlecht aus“, meint TuS-Trainer Tarik Oenelcin, der sich über die Rückkehr von Mehmet Mustafa freut, aber auf Sebastian Kempcke (gesperrt), Carsten Schneider (Urlaub) und Cemil Teke (beruflich verhindert) verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter Feridun Kelesabdioglu und Daniel Schröder. „Wir haben 40 Punkte geholt, sind damit im Soll, wollen jetzt aber keine Wettbewerbsverzerrung betreiben“, so Oenelcin, der morgen beruflich verhindert ist und von Kapitän Andreas Helmel vertreten wird.

SV Lachem - SV Hastenbeck (Mittwoch, 19 Uhr).

Die Gastgeber haben Platz vier noch im Blick und können auf eine beinahe makellose Heimbilanz bauen. Neun von elf Spielen gewann der SV Lachem auf eigenem Terrain, zwei Mal gab’s ein Remis. „Deshalb wollen wir natürlich auch weiterhin zu Hause gewinnen“, macht SVL-Sprecher Jürgen Ahrens deutlich. Allerdings warnt er vor dem Tabellenletzten: „Wir dürfen Hastenbeck auf keinen Fall unterschätzen. Gerade gegen vermeintlich Kleine kann es schnell mal auf die Mütze geben.“ Das Interims-Trainer-Duo Muhammet Sen/Mirko Majcan kann bis auf Ismail Demir aus dem Vollen schöpfen. „Bei uns sieht es ganz böse aus“, sagt SVH-Spartenleiter Joachim Wille mit Blick auf die personelle Situation. Ohne die Studenten sowie Jan-Philipp Muche und Dennis Motzner reisen die Schwarz-Weißen in den Hessisch Oldendorfer Vorort. „Ich kann jetzt überhaupt noch nicht sagen, wer da morgen auf dem Platz stehen wird“, bedauert Wille.

WTW Wallensen - FC Latferde (Mittwoch, 19 Uhr).

Wallensen vergab am Sonntag die große Chance, wieder auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heranzurücken. „Wir haben viele angeschlagene Spieler, die langsam eine Pause gebrauchen könnten“, meint WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Jetzt müssen wir die Wunden und unser Bestmögliches geben, um die Punkte in Wallensen behalten zu können“, erklärt Schütte. Alexander Liebegott atmete nach dem Schlusspfiff am Sonntag in Bisperode tief durch. „Mit diesem Sieg haben wir uns Luft verschafft. Wir dürfen uns aber nicht nur auf unseren Torwart Rouven Gasde verlassen sondern müssen vor allem im Zentrum konsequenter agieren“, so Latferdes Trainer, der ohne Marco Schmidt, Thomas Liebegott, Markus Heutmann und David Lassmann in den Ostkreis reist. Fraglich ist auch der Einsatz von Daniel Schaper (Studium). „Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Wallensen und wollen gern was mitnehmen“, berichtet Liebegott.