21.04.2013 19:23

Kreisliga


„Wir leben wieder!“ Krikunenko lässt Bisperodes Nordkurve jubeln

Überraschung im Waldstadion: Hastenbeck dank Blanke wieder im Geschäft / Ludwig Hörning rettet Börry Remis gegen Latferde
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Daniel Krikunenko TSV Bisperode Nordkurve AWesA
Dreifach-Torschütze Daniel Krikunenko lässt sich in der Nordkurve feiern.

TSV Bisperode - MTSV Aerzen 4:2 (3:0).

„Wir leben wieder!“ Bisperodes Teammanager Thilo Becker fiel im Spitzenspiel spätestens nach 23 Minuten der erste Stein vom Herzen. Denn die Gastgeber, die aus den letzten Heimspielen gegen Grohnde und Börry nur einen Punkt geholt hatten, waren von Beginn an auf der Höhe, hatten durch Mathias Stenke (3.) Spieltag 20-2012 AWesA 11 des Tagesgleich die erste Torchance und lagen Mitte der ersten Hälfte bereits mit 3:0 (!) in Front, weil Daniel Krikunenko (2) und Dominik Fecho die TSV-Chancen eiskalt verwerteten. Aerzen schien vom Auftreten der Blau-Gelben in der ersten halben Stunde beeindruckt und gab im Angriff erst in der 28. Minute das erste Lebenszeichen, als Florian Specht aus spitzem Winkel an TSV-Keeper Heiko Schröer scheiterte, der auch kurz vor dem Halbzeitpfiff gegen Benno Reuke Sieger blieb. Kurz nach der Pause jubelten die TSV-Fans unter den fast 300 Zuschauern im Pappelstadion zum vierten Mal: Wieder war es Krikunenko, der per Hacke für die frühe Vorentscheidung sorgte. Der MTSV knickte nun aber nicht ein. Ganz im Gegenteil. Erst scheiterte Patrick Hoppe zwei Mal an Schröer, ehe Reuke und Agostino Di Sapia den Rückstand auf zwei Treffer reduzierten. Die Hummetaler drängten in der Schlussphase mit langen Bällen auf den Anschlusstreffer. „Wir haben aber gut verteidigt und hatten einen richtig guten Torhüter“, freute sich Becker: „Die Mannschaft hat heute Charakter gezeigt. Es sind noch 24 Punkte im Topf. Und die wollen wir uns holen!“
Tore: 1:0 Daniel Krikunenko (10.), 2:0 Dominik Fecho (20.), 3:0 Krikunenko (23.), 4:0 Krikunenko (51.), 4:1 Benno Reuke (68.), 4:2 Agostino Di Sapia (82.).

WTW Wallensen - TuS Rohden 4:2 (2:0).

Im Meisterrennen sitzt auch der WTW Wallensen wieder fest im Sattel. Mann des Tages war Frederick Giger, der den Ball drei Mal im Netz versenkte. Zunächst sorgte der WTW-Stürmer per Doppelpack für die 2:0-Pausenführung. „Da hätten wir schon 4:0 führen müssen“, meinte Wallensens Sprecher Thomas Schütte, der den Chancen von Giger, Benjamin Edeler und Andreas Dörries nachtrauerte. Und als Jan Lange die Gäste sieben Minuten nach dem Seitenwechsel wieder heranbrachte, drohte die Wende. Doch praktisch im Gegenzug stellte Giger den alten Abstand wieder her. Spannend blieb es aber bis zum Abpfiff. Denn nach einem Eigentor von Marc Ehlerding geriet der WTW-Erfolg wieder in Gefahr. Routinier Sönke Hennemann, der in der 89. Minute auf den Platz kam, sorgte in der Schlussminute für das erlösende 4:2. „Der hat heute als Einziger alles richtig gemacht“, schmunzelte Schütte. „Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage gegen Aerzen gleich wieder dreifach gepunktet haben - und das gegen unseren Angstgegner“, so Wallensens Spartenleiter abschließend.
Tore: 1:0 Frederick Giger (8.), 2:0 Giger (28.), 2:1 Jan Lange (52.), 3:1 Giger (53.), 3:2 Eigentor Marc Ehlerding (70.), 4:2 Sönke Hennemann (90.).

TuS Hessisch Oldendorf - SV Hastenbeck 0:1 (0:0).

Einen überraschenden Auswärtssieg feierte der Tabellenletzte aus Hastenbeck im Waldstadion. Das Team vom Reuteranger hat damit nur noch zwei Zähler Rückstand zum „rettenden Ufer“. Das Goldene Tor markierte Sascha Blanke in der 52. Minute. „Hastenbeck hat super gespielt und hochverdient die drei Punkte mitgenommen“, zeigte sich TuS-Trainer Tarik Oenelcin als fairer Verlierer. Schon im ersten Durchgang hatten die Gäste mehr vom Spiel und erarbeiteten sich gute Einschussmöglichkeiten. Die beste TuS-Chance vergab Latif Kiki, dessen Direktabnahme knapp über die Latte streifte. Kurz nach der Pause gelang Blanke dann der umjubelte Führungstreffer. Anschließend waren die Schwarz-Weißen nach Kontern brandgefährlich, mussten aber auch Gefahrenmomente überstehen. Vor allem in der 60. Minute: Varinder Singh lief frei auf den SVH-Kasten zu, scheiterte aber an Keeper Maximilian Kinast. „Den Ball hat er ganz stark gehalten“, lobte Oenelcin, der mit der Leistung seiner Mannschaft dagegen gar nicht einverstanden war: „Das war Arbeitsverweigerung! Außer unserem Torwart Frederik Quindt hatte bei uns kein Spieler Normalform.“
Tor: 0:1 Sascha Blanke (52.).

SC Börry - FC Latferde 3:3 (0:1).

Beim SCB blieb der erhoffte „Bisperode-Effekt“ im Nachbarschaftsduell zunächst aus. Die erste Hälfte gehörte klar dem Gast aus Latferde, der vor 200 Zuschauern kurz vor dem Pausenpfiff durch Marco Schmidt folgerichtig in Führung ging. „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und alles vermissen lassen, was man im Abstiegskampf benötigt“, ärgerte sich Börrys Trainer Rolf Schünemann, dessen Elf wie verwechselt aus der Kabine kam. Zwar erhöhte Schmidt zunächst auf 2:0. Dann schlugen die Hausherren aber zurück. Erst gelang Daniel Becker der Anschlusstreffer, dann traf Daniel Schaper per Direktabnahme aus 20 Metern zum Ausgleich. „Ein echtes Tor des Monats“, freute sich Schünemann. Spätestens jetzt kam echte Derby-Stimmung auf. Das 2:2 hielt nur drei Minuten. Dann sorgte Thomas Liebegott für die erneute Gäste-Führung. Auf der anderen Seite traf Torschütze Schaper die Latte (72.). „Wir haben eine tolle Moral gezeigt“, lobte Schünemann. Und die wurde belohnt: Ludwig Hörning markierte in der 82. Minute den finalen 3:3-Ausgleich, den Schaper mit seinem zweiten Aluminium-Treffer (85.) beinahe vergoldet hätte. „Wir waren dem Siegtreffer näher. Das Unentschieden geht aufgrund der ersten Halbzeit aber in Ordnung“, bilanzierte Schünemann.
Tore: 0:1 Marco Schmidt (45.), 0:2 Schmidt (56.), 1:2 Daniel Becker (57.), 2:2 Daniel Schaper (66.), 2:3 Thomas Liebegott (69.), 3:3 Ludwig Hörning (82.).

TSV Grohnde - VfB Hemeringen 0:0.

Keine Tore gab es dagegen auf der anderen Weserseite. „Das lag auch an den zwei starken Torhütern auf beiden Seiten“, meinte TSV-Spartenleiter Michael Klimasch, dessen Mannschaft in der ersten Halbzeit ein leichtes Übergewicht und die erste Torchance durch Christopher Thomas schon nach einer Minute hatte. Gefährliche Strafraumszenen blieben danach aber Mangelware. „Es gab eigentlich keine hundertprozentige Chancen“, berichtete Klimasch: „Trotzdem war es ein schnelles Hin und Her.“ Beide Mannschaften „bekämpften“ sich im Zentrum des Spielfelds, die Abwehrreihen hatten in der Regel die Oberhand. Im zweiten Durchgang hatte Hemeringen etwas mehr vom Spiel. In der 70. Minute wäre der VfB beinahe in Führung gegangen. Grohndes Schlussmann Tobias Stegmaier parierte einen Kopfball aus acht Metern aber glänzend. „Am Ende war es eine gerechte Punkteteilung“, so Klimasch abschließend.

SV Lachem - HSC BW Tündern II 5:1 (3:0).

Einen ungefährdeten Heimsieg feierte der SV Lachem gegen die Landesliga-Reserve vom HSC BW Tündern. Den Grundstein zum Sieg legten die Gastgeber in der ersten Halbzeit, in der es nach Treffern von Dominik Glaubitz, Soner Aslan und Baris Demirkaya 3:0 hieß. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Tünderaner das Zepter für rund zehn Minuten in die Hand und kamen in dieser Phase durch Jörg Nagel zum Anschlusstreffer. Eine Viertelstunde später sorgte Egzon Popoci dann wieder für klare Verhältnisse und Aslan mit seinem zweiten Treffer in der Schlussphase für die Entscheidung. „Wir hätten noch deutlicher gewinnen können, haben wieder reichlich Chancen liegengelassen. Das ist momentan unser Manko“, erklärte Lachems Sprecher Jürgen Ahrens.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (17.), 2:0 Soner Aslan (37.), 3:0 Baris Demirkaya (40./Strafstoß), 3:1 Jörg Nagel (53.), 4:1 Egzon Popoci (66.), 5:1 Aslan (84.).

SV Eintracht Afferde - SSG Marienau 1:0 (1:0).

Nach Hastenbecks Überraschungssieg in Hessisch Oldendorf wird die Luft für die SSG Marienau im Abstiegskampf dünner. Das Tabellenende ist nur drei Punkte entfernt. Die Afferder Eintracht brachte den Klassenerhalt dagegen praktisch unter Dach und Fach. Garant dafür war Phlipp Thiemer, der schon nach zwei Minuten das Tor des Tages erzielte. Vorausgegangen war ein Zuspiel von Bastian Koring. „Das war ein genialer Diagonalpass, der genau in die Schnittstelle kam“, war Afferders Trainer Axel Marahrens begeistert. Anschließend verpasste es sein Team, den Vorsprung auszubauen. Alexander Galimski, Dustin Anders, Thiemer und Jonathan Tönebön vergaben gute Einschussmöglichkeiten. „Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft“, meinte Marahrens. Die Ostkreisler sorgten dagegen auch im zweiten Durchgang kaum für Gefahr. „Marienau war bemüht, hat aber der allerletzte Wille gefehlt“, beobachtete Marahrens. Die Gastgeber hatten nach der Pause ihre gefährlichsten Szenen nach Kontern, die unter anderem von Koring und dem eingewechselten Fabian Kentsch aber nicht verwertet wurden. „Uns hat heute die Explosion im Angriff gefehlt“, so Marahrens, der Stefan Siekmann, Marco Koch und Schiedsrichter Erol Ayri ein Sonderlob aussprach.
Tor: 1:0 Philipp Thiemer (2.).

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