19.04.2013 12:36

Kreisliga


Gipfeltreffen im Pappelstadion - „Dortmund gegen Schalke“ in Börry

WTW-„Angstgegner“ Rohden will wieder „für Angst und Schrecken“ sorgen / Wehmann: „In der Kür die Bonuspunkte holen“
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Marcel Spatz Marius Pieper MTSV Aerzen AWesA
Der MTSV Aerzen (hier Marcel Spatz & Marieus Pieper) war gestern Abend der große Gewinner des Nachholspieltags.

TSG Emmerthal - VfB Eimbeckhausen (Samstag, 15 Uhr).

Für die Gastgeber läuft es derzeit rund. Gegen Latferde und in Marienau feierten die Grün-Weißen zuletzt jeweils 4:2-Siege. Mit einem solchen Ausgang wären Jermakowicz & Co. auch am Samstag auf der heimischen Bezirkssportanlage einverstanden. „Wir sind toll in das Jahr gestartet und wollen wieder drei Punkte einfahren, um die Hoffnung auf den Relegationsplatz möglichst lange am Leben zu halten“, berichtet TSG-Kapitän Murat Bendes: „Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen einfach noch so viele Punkte wie möglich sammeln.“ Emmerthals Trainer Roddy Quartey muss neben Torhüter Niels Conrad auf Slava Gess und Florian Beims verzichten. Fraglich ist noch der Einsatz von Sören Welzhofer. Gäste-Coach Michael Wehmann muss Rouven Gruner (privat verhindert) ersetzen, kann dafür aber auf Ibrahim Bozkurt bauen. „Der ist eine echte Verstärkung im Mittelfeld“, freut sich Wehmann über den Winterzugang. Nach dem Sieg gegen Lachem und der Niederlage in Marienau steht für Eimbeckhausens Spielertrainer vor dem Emmerthal-Spiel fest: „Wenn wir die Pflicht nicht erfüllen, müssen wir uns eben in der Kür die Bonuspunkte holen.“

TSV Bisperode - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Nur ein Punkt aus den Heimspielen gegen Grohnde und Börry - beim TSV Bisperode ist derzeit der Wurm drin. Davon profitiert hat der Gast aus Aerzen, der seine Aufgaben meisterte und damit die Tabellenführung übernahm, aktuell mit vier Punkten Vorsprung auf die Blau-Gelben. „Wenn nicht jetzt, wann dann?! So könnte man unsere Situation am Sonntag beschreiben“, meint TSV-Teammanager Thilo Becker: „Somit ist auch die Ausgangsituation ganz einfach: Gewinnt Aerzen, sind sie durch. Gewinnen wir, ist alles weiterhin offen. Dafür bedarf es jedoch einer erheblichen Leistungssteigerung gegenüber den letzten drei Spielen. Ich wünsche mir von unserer Mannschaft faire Aggressivität, gepaart mit Spielfreude.“ Aerzens Trainer Stephan Meyer bewertet die Situation anders. „Es ist noch nichts entschieden. Und das wird sich auch am Wochenende nicht ändern. Wir haben jetzt erst eins von drei anstehenden Topspielen gewonnen“, meint der MTSV-Coach, der sich über die neue Ausgangslage freut: „Natürlich steht Bisperode am Sonntag mehr unter Druck als wir.“ Doch auch Meyer weiß, dass „angeschlagene Boxer“ die gefährlichsten sind. Er bangt noch um den Einsatz von Dominic Meyer (Leistenzerrung), hat aber wieder Andrej Weirich und Torben Göldner an Bord. TSV-Coach Werner Brennecke muss auf Daniel Ehrchen (Rotsperre) verzichten. Markus Dudla ist angeschlagen.

SC Börry - FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Das Ilsetal-Derby verspricht ohnehin Brisanz und Emotionen. Das Spiel am Sonntag ist für beide Seite wichtiger denn je, geht es doch um begehrte Zähler im Abstiegskampf. Börry fuhr gestern drei „Zusatzpunkte“ in Bisperode ein. „Diesen Sieg sehen wir mit Demut. Jetzt sind wir heiß auf das Derby“, verdeutlicht SCB-Coach Rolf Schünemann, der personell auf seine stärkste Formation zurückgreifen kann. Nur Keeper Manuel Milutinovic fehlt. Für ihn wird Sascha Kabisch zwischen die Pfosten rücken. Wieder dabei sind Lukas Blickwedel sowie Ludwig und Georg Hörning. Die Gastgeber erwarten eine große Zuschauerkulisse. Denn schon morgens startet der Sporttag mit dem traditionellen „Trimm Trab“. Die Gäste hoffen im Nachbarschaftsduell auf das ersehnte Erfolgserlebnis. Seit elf Spielen (!) warten die Latferder auf einen Sieg, neun davon gingen verloren. Den letzten Dreier gab es am 30. September 2012 beim 3:2 in Afferde. „Dieses Derby ist wie Dortmund gegen Schalke. Da muss ich keinen Spieler motivieren“, unterstreicht FC-Trainer Alexander Liebegott. „Wir müssen endlich zurück in die Erfolgsspur finden, aus den beiden nächsten Spielen gegen Börry und Hemeringen sechs Punkte holen“, fordert Liebegott: „Egal ob auf Rasen oder Hartplatz: Die drei Punkte kommen mit nach Latferde!“ Bei den Gästen kehrt Marvin Schmidt zurück in den Kader.

TSV Grohnde - VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach dem überraschenden, aber verdienten Punktgewinn in Bisperode müssen wir jetzt wieder schnell umschalten und uns ganz auf die schwierige Aufgabe gegen Hemeringen konzentrieren“, macht Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch deutlich. „Denn mit dem VFB empfangen wir einen für uns ganz unbequemer Gegner in unserer TSV-Arena, der seine letzten beiden Spiele gewonnen hat und nach dem Trainerwechsel ganz anders auftritt“, so Klimasch weiter: „Wir sind zwar sehr gut aus den Startlöcher gekommen, aber ein Selbstläufer wird es ganz bestimmt nicht. Nur wenn wir kämpferisch und auch spielerisch überzeugen, werden wir die drei Punkte in Grohnde behalten können.“ Kleine Fragezeichen stehen noch hinter Spielertrainer Sven Mathewes und Jan-Philipp Schreiber. „Die Grohnder haben in Bisperode eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie an einem guten Tag jedem Gegner ein Bein stellen können“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese. „Die Mathewes-Elf verfügt mit Tobias Stegmaier über einen der besten Keeper im Kreis und mit Felix Opitz und Christopher Thomas über gute Einzelspieler. Dennoch wollen wir versuchen, den positiven Trend der letzten Spiele fortzusetzen“, so Reese weiter. In Rohden war Hemeringen über weite Strecken dominant, hat es aber versäumt, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. „Hieran gilt es zu arbeiten und aus einer stabilen Abwehr heraus Akzente zu setzen, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren“, so Reese abschließend.

SV Lachem - HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Gestern Abend gaben die Lachemer im Hessisch Oldendorfer Waldstadion eine 2:0-Führung aus den Händen. „Dieses Spiel hätten wir eigentlich gewinnen müssen“, bedauert Lachems Sprecher Jürgen Ahrens, für den fest steht: „Wir wollen gegen Tündern gewinnen und oben dran bleiben.“ Fehlen werden den Gastgebern am Sonntag Hendrik Hochmann, der gestern Abend die Rote Karte sah, und der verletzte Enver Dragusha. Die Gäste gehen ganz ohne Druck in die Partie. „Der Sieg in Latferde war enorm wichtig. Das war für uns ein Sechs-Punkte-Spiel. In Lachem haben wir nichts zu verlieren“, erklärt HSC-Coach Steffen Hüsing, der einmal mehr personell improvisieren muss. Entscheidend für ihn: Das Sturm-Trio Soner Aslan, Baris Demirkaya und Mike König in den Griff zu bekommen. „Wenn wir das schaffen und an die kämpferische Leistung des Latferde-Spiels anknüpfen, rechnen wir uns etwas aus“, so Hüsing.

WTW Wallensen - TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Aufgepasst, WTW: Der „Angstgegner“ gastiert auf der Thüster Platte! „Das ist Rohden definitiv in der Vergangenheit gewesen“, bestätigt Wallensens Sprecher Thomas Schütte, der auch nach der gestrigen 0:5-Niederlage gegen Aerzen frohen Mutes ist: „Ich sehe das nicht so tragisch. Die Mannschaft ist trotzdem gewachsen, wird jetzt die Handbremse lösen und mit Volldampf vorangehen! Die Punkte bleiben in Wallensen.“ Verzichten muss WTW-Trainer Stefan Gluba auf den rotgesperrten Aljoscha Grote. „Mal gucken, ob er nicht doch frei ist. Wir haben Einspruch eingelegt“, scherzt Schütte. Die Gäste schlüpfen liebend gern in die Rolle des „Angstgegners“. „Diesen Mythos wollen wir in die Waagschale werfen und Angst und Schrecken verbreiten“, gibt TuS-Trainer Dirk Matthias nicht ganz ohne Schmunzeln zu Protokoll. Für ihn sind die Ostkreisler Favorit. „Wir gehen ohne Druck in die Partie und legen unseren Fokus auf die Spiele gegen direkte Konkurrenten, fahren aber nicht nach Wallensen, um zu verlieren“, stellt Matthias klar. Schon beim 1:1 im Hinspiel war Rohden auf Augenhöhe. „Ich hoffe, dass das auch Sonntag so ist“, so Matthias abschließend.

TuS Hessisch Oldendorf - SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Nach Börrys Sensationssieg in Bisperode steht der SV Hastenbeck nun noch mehr unter Druck. Helfen würden den Schwarz-Weißen drei Punkte am Sonntag. „Das Potential ist in unserer Mannschaft hundertprozentig da. Wir müssen nach vorne blicken und punkten - egal gegen wen“, weiß SVH-Spartenleiter Joachim Wille. Dass die Aufgabe in Hessisch Oldendorf eine alles andere als einfache wird, ist Wille bewusst: „Der TuS hat eine super Truppe, die eigentlich in die Spitzengruppe gehört!“ Trainer Benjamin Giese hat Keeper Maximilian Kinast und Harun Kahraman wieder an Bord. TuS-Coach Tarik Oenelcin erwartet einen kampfstarken und engagierten Gegner. „Hastenbeck wird alles versuchen, Punkte aus dem Waldstadion zu entführen. Wir wollen zu Hause aber gewinnen, haben gestern gegen Lachem eine tolle Moral gezeigt“, so Oenelcin, dessen Team das Hinspiel am Reuteranger deutlich mit 8:1 gewann. „Dieses Ergebnis interessiert mich überhaupt nicht mehr“, fordert Oenelcin volle Konzentration.

Eintracht Afferde - SSG Marienau (Sonntag, 18 Uhr).

„Ein dickes Dankeschön an Afferde, dass sie der Spielverlegung von Samstag auf Sonntag zugestimmt haben. So können einige meiner Spieler sich das Spiel Hannover 96 gegen Bayern anschauen“, erklärt SSG-Trainer Stephan Schröer, der im Vorfeld auf die Euphoriebremse tritt: „Ich warne davor, nach dem Sieg gegen Eimbeckhausen jetzt zu denken, der Klassenerhalt wäre schon geschafft. Wir werden auf keinen Fall nachlassen!  Für uns beginnen jetzt die entscheidenden Wochen, in denen wir unbedingt punkten müssen.“ Schröer setzt im Duell der jüngsten Kreisliga-Mannschaften auf die bewährten Marienauer Stärken. „Wir werden uns mit taktischer Disziplin, überdurchschnittlich hohem läuferischen Einsatz und kämpferischer Einstellung in Afferde gut verkaufen! Hier kann ich mich auf meine Jungs verlassen, dass sie wieder alles versuchen werden, um was Zählbares mitzunehmen“, so Schröer, der auf Yavuz Bulut (Urlaub) und Alex Dombert (Arbeit) verzichten muss. Eintracht-Coach Axel Marahrens hat die SSG beim 4:2-Sieg gegen Eimbeckhausen beobachtet und dabei erkannt: „Die haben eine starke Offensive und eine überragend erste Halbzeit gespielt.“ Mit Platz elf will sich Marahrens nicht zufrieden geben. „Wir wollen punkten, wissen aber, dass wir gegen einen starken Gegner spielen, der gegen Eimbeckhausen ein anderes Gesicht gezeigt hat als vorher“, unterstreicht Afferdes Übungsleiter.
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