22.11.2012 16:15

Kreisliga


TuS, Bisperode, Aerzen: Wallensens „Wochen der Wahrheit“

Hamadi-Team empfängt Spitzenreiter: „Mauern bis der Arzt kommt“ / Feiert Afferdes Rückkehrer Koring Comeback in Emmerthal?
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VfB Eimbeckhausen - FC Latferde 80 (Freitag, 19.30 Uhr).

Die „Remis-Könige“ empfangen mit dem FC 80 einen Leidgenossen. VfB-Spielertrainer Michael Wehmann musste in der bisherigen Spielzeit personell genauso improvisieren wie Latferdes Coach Thomas Pernath. Auch am Freitagabend steht neben Wehmanns Einsatz das Mitwirken von Dominik Stargardt, Marc Hartmann, Tim Dolle und Stefan Wehmann stark auf der Kippe. Definitiv ausfallen werden Andreas John und Jörn Dahlbock. „Da stellt sich die Mannschaft wieder von selbst auf“, meint Wehmann, der wieder auf André Matysik, Torben Linde und Mike Hoffmann zurückgreifen kann. An Motivation dürfte es auf Seiten der Nordkreisler nicht mangeln. Mit 0:6 ging der VfB im Hinspiel unter. „Dieses Gesicht wird Latferde von uns nicht noch einmal sehen“, stellt Wehmann klar: „Wir hoffen auf drei Punkte, um das Heimspiel-Jahr halbwegs versöhnlich abschließen zu können und in der Winterpause wieder Kraft zu tanken.“ Improvisationskunst wird auch Pernath wieder leisten müssen. Nun fällt Latferdes Trainer auch noch Daniel Schaper aus. „Wir hoffen, dass wir elf Leute auf den Platz kriegen“, verdeutlich FC-Sprecher Markus Heutmann die Situation. „Eimbeckhausen ist eine kampfstarke Mannschaft, die auch mal dahin geht, wo es wehtut. Deshalb müssen wir den Kampf annehmen“, fordert Heutmann.

TSG Emmerthal - Eintracht Afferde (Samstag, 14 Uhr).

Erst verspielten die Gastgeber gegen Lachem in der Schlussphase eine 3:1-Führung. Dann ging das Derby in Grohnde verloren. „Unsere Leistung spiegelt sich mit Platz sechs leider in der Tabelle wider. Mittelmaß ist weder der Anspruch vom Trainer noch von den Spielern. So muss sich jeder an die eigene Nase fassen und wieder die Ärmel hochkrempeln“, appelliert TSG-Kapitän Murat Bendes an seine Mitspieler. „Wir wollen nicht in die Situation vergangener Jahre verfallen und um die ‚Goldene Ananas’ spielen - sondern an die letzte Saison und die guten Leistungen dieser Spielzeit anknüpfen“, so Bendes weiter. Auch die personelle Situation bereitet Emmerthals Trainer Roddy Quartey Sorge. „Aufgrund von verletzten und beruflich verhinderten Spielern stellt sich am Wochenende die Mannschaft fast von selbst auf“, berichtet Bendes. Die Gäste reisen wohl in Bestbesetzung an die Emmer. Fraglich ist nur der Einsatz von Samir Bajrami und David Lochwitz. „Schon im Hinspiel haben wir nicht schlecht ausgesehen. Da hat Michael Jermakowicz den Unterschied ausgemacht“, erinnert sich Axel Marahrens. „Wir müssen eine Top-Leistung bringen. Dann haben wir eine Chance“, so Afferdes Trainer, der möglicherweise auf einen Neuzugang zurückgreifen kann: Bastian Koring ist aus Tündern an den Eintrachtweg zurückgekehrt und steht nach langer Verletzungspause kurz vor seinem Comeback. Lob richtet Marahrens im Vorfeld an die Gastgeber. „Ich schätze Roddy noch aus unseren gemeinsamen Preußen-Zeiten - ein Ausnahme-Fußballer“, meint Marahrens, der auch Sören Welzhofer und Daniel Magaschütz hervorhebt: „Der übernimmt Verantwortung und hat in Emmerthal seine Heimat gefunden.“



WTW Wallensen - TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Martin Groehlich WTW Wallensen 250 px AWesA
Auf dem Vormarsch: Martin Gröhlich (Wallensen).
„Die nächsten drei Spiel werden die Richtung vorgeben“, hat WTW-Sprecher Thomas Schütte festgestellt. Erst kommt der TuS, dann geht für die Gluba-Elf nach Bisperode und gegen Aerzen. Schütte rechnet gegen Hessisch Oldendorf mit einer Partie auf Augenhöhe. Im Hinspiel gab’s im Waldstadion ein 1:1-Remis. „Das war das Spiel der Torhüter Robin Bartels und Frederick Quindt. Das hätte auch 8:8 ausgehen können“, erinnert sich Schütte, der selbstbewusst auf das Verfolger-Duell blickt: „Wir wollen wieder einen Schritt nach vorne machen und die Punkte bei uns in Wallensen behalten.“ Carsten Schneider, Mehmet Mustafa und Gabriel Berjawi fehlen den Gästen im Ostkreis aus unterschiedlichen Gründen. „Das wird eine schwierige Aufgabe. Wir haben Respekt vor Wallensen, brauchen aber die drei Punkte, um oben dranzubleiben. Nach der Niederlage gegen Hemeringen haben wir noch einiges gutzumachen. Deshalb ist ein Sieg Pflicht“, unterstreicht TuS-Sprecher Alexander Scheling.

SSG Marienau - TSV Grohnde (Sonntag, 14 Uhr).

Bis auf den verletzten Christian Lamprecht stehen SSG-Trainer Stephan Schröer alle Spieler zur Verfügung. „Nach zwei verdienten Siegen auf fremdem Platz wollen wir jetzt zu Hause nachlegen und die nächsten Punkte in Marienau einfahren“, macht Schröer deutlich. „Wir sind  auf dem richtigen Weg und wissen, wie man spielen muss, um Punkte in der Kreisliga zu sammeln. Mit so einer geschlossenen Mannschaftsleistung wie in den letzten Spielen werden wir auch im nächsten Spiel punkten“, meint Schröer: „Meine Jungs sind richtig heiß auf das Spiel und können es kaum erwarten, dass es am Sonntag losgeht!“ Nach den beiden Heim-Derby-Siegen gegen Latferde und Emmerthal rechnen die Grohnder mit einer schwierigen Auswärts-Aufgabe. „Denn gerade nach einem Sieg gegen unseren Dauerrivalen Emmerthal muss unsere Einstellung auch am Sonntag zu 100 Prozent stimmen. Sonst erleben wir in Marienau eine ganz böse Überraschung“, warnt TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. „Die SSG hat in den letzten Wochen gezeigt, dass sie für jede Mannschaft gefährlich sein kann. Gerade gegen Marienau waren es zumeist ganze enge Partien, die über den Kampf und die nötige Einstellung entschieden wurden“, erinnert sich Klimasch. Bis auf Patrick Kursch stehen den Gästen alle Mann zur Verfügung, „daher wollen wir die Heimfahrt nicht mit leeren Händen antreten“, so Grohndes Sprecher abschließend.

SV Lachem - SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).

Die Rollenverteilung ist im Vorfeld klar zugeordnet: Der SV Lachem will sich mit einem weiteren Dreier ganz oben festsetzen. Sollte die Biester-Elf das noch nicht terminierte Nachholspiel in Wallensen gewinnen, wäre der Relegationsplatz nur noch zwei Pünktchen entfernt. Zuletzt tankten die Gastgeber reichlich Selbstvertrauen. Erst holten Sen & Co. in Emmerthal nach zwei Toren in der Nachspielzeit einen nicht mehr für möglich geglaubten Punkt. Dann gewann Lachem in Afferde deutlich mit 5:0. Die Gäste setzen derweil auf ihre Außenseiterchance. „Wir werden wie immer fighten“, verspricht Börrys Trainer Rolf Schünemann, der die personelle Lage noch nicht endgültig abschätzen kann: „Ich weiß noch nicht, wer mir zur Verfügung steht.“ Fest steht, dass mit Ludwig und Georg Hörning zwei wichtige Säulen fehlen werden und hinter dem Einsatz von Michael Schaper noch ein Fragezeichen steht. „Wir müssen die Fehler abstellen, die wir gegen Wallensen gemacht haben. Da haben wir drei Gegentore selbst aufgelegt“, fordert Schünemann.

VfB Hemeringen - TSV Bisperode (Sonntag, 14 Uhr).

Hemeringens Trainer Hassan Hamadi kann mit der derzeitigen Situation gut leben. Letzte Woche gewann sein Team das Derby beim TuS Hessisch Oldendorf überraschend mit 3:0. Jetzt kommt Spitzenreiter TSV Bisperode. „Das einfachste Spiel des Jahres, weil wir nichts zu verlieren haben“, freut sich Hamadi, der sein Team gegen die Blau-Gelben defensiv-ausgerichtet auf den Rasen schicken wird: „Wir werden mauern bis der Arzt kommt!“ Verzichten muss der VfB-Coach auf Mohamed Safwan, Jorge Kammer und Torben Brackhagen. Dafür sind Nico Vogler und Martin Gröhlich wieder mit dabei. „Mit der richtigen Einstellung ist es ohnehin relativ egal, wer auf dem Platz steht. Wir peilen mindestens einen Punkt an“, stellt Hamadi klar. Die Bisperoder boten ihren Fans beim 11:3-Heimerfolg am vergangenen Spieltag gegen Rohden wahrlich ein Offensiv-Spektakel. „Allerdings ärgern die drei Gegentore sehr. Wir müssen in der Rückwärtsbewegung um einiges aktiver werden. Auch daran arbeiten wir in unseren Trainingseinheiten vor unserem schwierigen Auswärtsspiel in Hemeringen“, erklärt TSV-Sprecher Ralph Grupe: „Personell muss wohl wieder ein wenig umgestellt werden. Aber das sollte sich bei dem großen Kader nicht negativ auswirken. Der 3:0-Erfolg des VfB vom Sonntag in Hessisch Oldendorf konnte besser nicht kommen. Nicht nur, dass dadurch ein weiterer Verfolger Federn ließ - sondern wir werden noch konzentrierter sein und auch Hemeringen nicht unterschätzen.“

TuS Rohden - MTSV Aerzen (Sonntag, 14 Uhr).

Des einen Freud’ war des anderen Leid. „Wir müssen es jetzt neu angehen, das Debakel in Bisperode verdrängen und auf eine Überraschung hoffen“, wünscht sich Rohdens Übungsleiter Dirk Matthias, der nur die langzeitverletzten Christoph Wehrhahn und Nico Klat ersetzen muss. „Momentan ist bei uns der Wurm drin. Das hat auch verletzungsbedingte Gründe“, bedauert der TuS-Coach, der einen spielstarken Gegner erwartet. „Dass wir solche Mannschaften schlagen können, haben wir gegen Emmerthal gezeigt“, glaubt Matthias an eine Überraschung. Guter Dinge ist Aerzens Trainer Stephan Meyer, der vor dem Gast-Auftritt in Rohden nicht ans Tiefstapeln denkt. „Alles andere als drei Punkte wären eine große Enttäuschung“, spricht Meyer Klartext: „Bei uns läuft es im Moment richtig rund. Da ist es schlecht, dass bald die Winterpause beginnt. Wir würden am liebsten durchspielen.“ Die Hummetaler werden in Bestbesetzung auflaufen. Es fehlen nur die langzeitverletzten Dennis Koch und Robin Illge.

HSC BW Tündern II - SV Hastenbeck (Sonntag, 14 Uhr).

Unter einem gewissen Druck stehen am Sonntag auf der Kampfbahn beide Mannschaften. Sollte Schlusslicht Hastenbeck das Nachbarschaftsduell gewinnen, würde der Abstand zum HSC Tündern auf vier Zähler schmelzen. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel! Wir müssen gewinnen. Ein Punkt wäre zu wenig“, hat Hüsing die Situation erkannt. Optimistisch macht ihn auch die personelle Lage. Weil die A-Junioren spielfrei haben, kommt Unterstützung aus dem Nachwuchsbereich. Neben Niklas Sieck und Tolga Candir könnten weitere A-Jugendliche auflaufen. Zudem hofft das Trainergespann Hüsing/Jörg Nagel auf das Mitwirken der Erstherren-Akteure Yves Hackl und Thomas Maule. Die Gäste müssen neben ihren Langzeitverletzten auf Andreas Shiyoo und Arthur Zmuda verzichten. „Ich hoffe, dass uns das Eimbeckhausen-Spiel Auftrieb gibt. Das war eine klasse Leistung. Am Ende hat uns nur das Quäntchen Glück gefehlt“, berichtet Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. „Wer weiß, wer bei Tündern so aufläuft? Wir würden jedenfalls gern einen Punkt mitnehmen“, so Wille abschließend.

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