Kreisliga

Giger bringt SSG drei Mal in Front – doch am Ende jubelt Hemeringen!

Auch Wehmann trifft dreifach – genau wie Wallensen in ersten neun Minuten / Kaminski eröffnet Bisperoder Schützenfest

SSG Marienau – VfB Hemeringen 3:5 (1:1).

Frederik Giger hätte der Mann des Tages werden können. Gleich drei Mal brachte er die SSG Marienau in Führung – zwei Mal davon vom Elfmeterpunkt. Doch am Ende jubelten die Gäste aus Hemeringen, bei denen Jorge Kammer, Philipp Nulle und Roman Benereit – ebenfalls per Elfer – jeweils als Augleichsschützen glänzten. Schon in der ersten Halbzeit hätte der VfB zum ersten Mal in Führung gehen können. Doch beim stand von 1:1 parierte SSG-Keeper Christian Malling in der 23. Minute einen Bendereit-Strafstoß. In der Schlussviertelstunde drängte Marienau auf den vierten Führungstreffer. „Wir wollten den Sieg erzwingen“, schilderte SSG-Trainer Stephan Schröer. Die letzten Tore fielen dann aber auf der anderen Seite. Erst sorgte Karsten Wieneke für Hemeringens spätes 4:3, ehe Nulle den Gastgebern mit seiner zweiten Bude den „Knock-Out“ versetzte. „Das ist echt ärgerlich, weil wir unser bestes Saisonspiel gemacht haben“, bedauerte Schröer: „Die Mannschaftsleistung war klasse, uns hat nur das Glück gefehlt. Wir sind aber auf dem richtigen Weg.“
Tore: 1:0 Frederik Giger (8./Strafstoß), 1:1 Jorge Kammer (17.), 2:1 Giger (52./Strafstoß), 2:2 Philipp Nulle (57.), 3:2 Giger (70.), 3:3 Roman Bendereit (74./Strafstoß), 3:4 Karsten Wieneke (89.), 3:5 Nulle (90.).

FC Latferde – WTW Wallensen 2:5 (1:3).

„Wir haben das Spiel in den ersten neun Minuten verloren! Da war Wallensen wacher, schneller und hat den Kampf gleich angenommen“, beschrieb Latferdes Teamsprecher Markus Heutmann. Schon nach einer Minute traf Maik Schulze ins eigene Tor, ehe Thorsten Marks und Patrick Giger für die Ostkreisler auf 3:0 erhöhten. Der FC 80 steckte den Kopf aber nicht in den Sand und kam anschließend besser ins Spiel. Sascha Herrmanns Anschlusstreffer in der 37. Minute sorgte wieder für Hoffnung im Lager der Pernath-Elf. Als Marvin Schmidt 20 Minuten nach dem Seitenwechsel per Elfer auf 2:3 verkürzte, deutete sich die Wende an. Doch postwendend stellte Giger den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Das ärgerte die Latferder umso mehr, weil sie einen WTW-Akteur zuvor im Abseits gesehen hatte. Nun war die Messe gelesen. Dustin Knecht erhöhte eine Viertelstunde vor Spielende sogar noch auf 5:2. „Jeder muss jetzt den Kopf hoch nehmen und sich auf die alten Stärken besinnen! Nur so kommen wir wieder in Gang“, appellierte Heutmann nach der Partie.
Tore: 0:1 Eigentor Maik Schulze (1.), 0:2 Thorsten Marks (3.), 0:3 Patrick Giger (9.), 1:3 Sascha Herrmann (37.), 2:3 Marvin Schmidt (66./Strafstoß), 2:4 Giger (67.), 2:5 Dustin Knecht (75.).

VfB Eimbeckhausen – TuS Rohden 3:2 (0:2).

Mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von zwölf Minuten sorgte Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann in der Schlussphase doch noch für den nächsten dreifachen Punktgewinn des VfB auf heimischem Boden. „In der ersten Halbzeit konnten wir nicht an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen und haben zur Pause völlig verdient mit 0:2 zurück gelegen. Rohden hat zwei Abwehrfehler eiskalt ausgenutzt“, erklärte Wehmann, dessen Team durch Raphael Pasternak (16.) und Patrick Wenger (23.) in Rückstand geriet. „In der Halbzeit haben wir uns dann zusammengerauft und im zweiten Durchgang richtig Gas gegeben. Nach dem Anschlusstreffer ist es dann nochmal hektisch geworden“, so Wehmann, der in der Nachspielzeit das entscheidende Tor zum 3:2-Heimerfolg erzielte. Ein Sonderlob verdiente sich auch Eimbeckhausens Matthias Thiele, der alle „Wehmann-Buden“ gekonnt vorbereitete. 
Tore: 0:1 Raphael Pasternak (16.), 0:2 Patrick Wenger (23.), 1:2 Michael Wehmann (78.), 2:2 Wehmann (80.), 3:2 Wehmann (90.).

TSV Bisperode – SV Eintracht Afferde 8:0 (2:0).

„Am Anfang haben wir uns noch etwas schwer getan im Herausspielen und Nutzen der Chancen. Aber danach – und vor allem in Durchgang zwei – ging es dann Schlag auf Schlag“, war TSV-Sprecher Thilo Becker nach dem 8:0-Kantersieg über die Afferder Eintracht wunschlos glücklich. Die Gastgeber gaben von Beginn an den Ton an und bestimmten sofort das Geschehen. „Wir waren läuferisch und spielerisch dominant und haben das Tempo vorgegeben“, erklärte Becker, für dessen Gelb-Blaue Peter Kaminski mit seinem Doppelpack noch vor der Pause den Grundstein zum Sieg legte. Nach dem Seitenwechsel machte Daniel Krikunenko schnell alles klar. Afferde leistete nun immer weniger Gegenwehr, während die Ostkreisler nicht nachließen. So durften sich neben Abbas Jaber, Daniel Ivicic und Jannik Denker auch „Comebacker“  Sascha Weiner in die Torschützenliste eintragen. „Wir haben das ganze Spiel dominiert, verdient gewonnen und waren klar besser. Afferder war im Prinzip chancenlos“, analysierte Becker die 90 einseitigen Minuten abschließend.
Tore: 1:0 Peter Kaminski (30.), 2:0 Kaminski (44.), 3:0 Daniel Krikunenko (49.), 4:0 Abbas Jaber (55.), 5:0 Sascha Weiner (58.), 6:0 Dustin Anders (65./Eigentor), 7:0 Daniel Ivicic (75./Strafstoß), 8:0 Jannik Denker (90.).
Besonderes: Rot für einen Afferder Spieler (70.).

HSC BW Tündern II – TSV Grohnde 5:2 (2:2).

Dritter Saisonsieg für die Landesliga-Reserve vom HSC BW Tündern. Auf der heimischen Kampfbahn gewannen die Blau-Weißen dank einer starken zweiten Halbzeit. Dabei erwischte der Gast aus der Gemeinde Emmerthal den wesentlich besseren Start und ging bereits in der fünften Minute durch André Tomkowiak in Front. Nach einer blassen Anfangsphase steigerten sich die „Schwalben“ und erspielten sich mehrere gute Einschussmöglichkeiten. So hatte HSC-Akteur Vahid Tabnak in der 37. Minute die große Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber in aussichtsreicher Position. Zwei Minuten später war es dann aber passiert, als Tobias Schwarte für die Gastgeber den Gleichstand markierte. Doch bereits zwei Minuten später brachte Sascha Evers die Filla-Elf ein zweites Mal in Front. Damit nicht genug: Noch vor dem Pausenpfiff Tabnak den erneuten Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel kam der HSC entschlossener aus der Kabine. So war es wiederum Schwarte, der die Tünderaner erstmals in Führung schoss. Zwei Minuten später wurde Grohndes Patrick Kursch mit Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. In Überzahl ließen die Blau-Weißen nichts mehr anbrennen. Durch einen verwandelten Strafstoß von Tolga Candir und einem Treffer von Pascal Mengerßen feierte die Nagel-Elf noch einen deutlichen Erfolg. „Der Sieg ist auch in dieser Höhe absolut verdient. Wir haben das Spiel an uns gerissen und gerade die zweite Halbzeit klar dominiert. Auch nach den Rückständen sind wir schnell wiedergekommen“, freute sich HSC-Trainer Jörg Nagel, der Doppel-Torschütze Schwarte ein Sonderlob attestierte. 
Tore: 0:1 André Tomkowiak (5.), 1:1 Tobias Schwarte (39.), 1:2 Sascha Evers (41.), 2:2 Vahid Tabnak (45.), 3:2 Schwarte (54.), 4:2 Tolga Candir (77./Strafstoß), 5:2 Pascal Mengerßen (88.).
Besonderes: Rot für Grohndes Patrick Kursch (56.) wegen Foulspiels.