Kreisliga Altherren

TSG-Keeper Koch fehlt - „Müssen Schüsse aus eigener Hälfte also lassen“

Buchmeier angefressen: „Uns wäre es lieber, das Spiel würde ausfallen“ / Jäckel: „Denke, die Hameln-Pyrmonter Teams haben sich jetzt auf die Lipper eingestellt“ TSC Fischbeck – SG Börry/Latferde (Freitag, 19 Uhr).
Das Motto der Fischbecker ist unmissverständlich. „Unsere Heimspiele wollen wir gewinnen“, so Sprecher Matthias Hänel: „Deswegen gehen wir optimistisch in die Begegnung.“ Personelle Sorgen sind dem TSC gegen die SG zumindest heute fremd – auch wenn die Ersatzbank nicht unbedingt prall gefüllt sein wird.

SG Lügde/Sabbenhausen – SG Großenwieden/Rohden (Freitag, 19.30 Uhr).
Exakt vier Wochen liegen zwischen dem letzten Spiel der Großenwiedener gegen Barntrup und dem heutigen Duell in Sabbenhausen. „Uns wäre es lieber, das Spiel würde ausfallen. Vier Wochen ohne Training, völlig aus dem Rhythmus und nun auch noch die 60 Kilometer nach Ostwestfalen“, kann sich Coach Marco Buchmeier schöneres vorstellen: „Hinzu kommt, dass die Verletzungen bei Kapitän Meier, Hupe und Sattler immer noch nicht auskuriert sind und mit den Papes, Beißner, Beerbom weitere Spieler aufgrund einer privaten Feier ausfallen. Aktuell habe ich elfeinhalb Personen von der Auswährtsfahrt überzeugen können. Jan Sokolowski wird nach dem Geburtstag des eigenen Kindes noch den Weg aus Rinteln (!) auf sich nehmen, um wenigstens spätestens zur zweiten Hälfte auf dem Platz zu stehen. Aber auch ansonsten werden wir mit einem veränderten Gesicht auf dem Platz stehen: Mit Sven Grötzner und Sven Mauritz stehen erstmals zwei neue Spieler zur Verfügung." Auch Mesut Dilek hat bisher noch kein Spiel über die volle Zeit für Großenwieden bestritten. Und Matze Spieß und Jens Mauritz werden angeschlagen in die Partie gehen. „Alles in allem klingt das also nicht danach, dass wir mit breiter Brust nach Sabbenhausen fahren. Zumal die Gastgeber in den letzten Spielen durchaus mit positiven Ergebnissen haben aufhorchen lassen. Wenn wir also einen Punkt aus der Wörmke-Arena mit auf die Heimreise nehmen könnten, wäre das schon ein toller Erfolg", so Buchmeier.

TSG Emmerthal – SG Klein Berkel/Königsförde (Samstag, 17 Uhr).
Nach dem Kreisliga-Verfolgerduell der beiden Herren-Teams, stehen sich die Altherren-Mannschaften aus Emmerthal und Klein Berkel gegenüber. Die Verfolgerrolle hat hier allerdings einzig die TSG inne. Denn die Spielgemeinschaft von Humme und Beberbach steht mit „blütenweißer Weste“ an der Tabellenspitze. „Diese Mannschaft würde auch in der Herren-Kreisliga eine gute Rolle spielen. Manager Jan Koss und seine Mitstreiter haben eine Truppe geformt, die schwerer denn je zu besiegen ist“, meint TSG-Sprecher Matthias Koch. Bitter für die Gastgeber die sich eine „Mini-Serie“ von zwei Siegen in Folge erarbeitet haben: Ausgerechnet gegen den Tabellenführer fallen neben dem schon länger verletzten Micheal Sauer weitere wichtige Spieler wie Daniel Magaschütz und Pawel Jermakowicz aus. Zudem bangt Spielertrainer Tamer Özbek noch um den Einsatz von Daniel Wohlleben, Andreas Schisanowski und Sebastian Kessenhagen. Detlef Landwehrjohann ist dafür wieder dabei. „Unter diesen Voraussetzungen müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein“, so Özbek. Die SG will nach der witterungsbedingten Zwangspause wieder schnell in die Spur finden. „Bei der TSG erwartet uns auf dem Hartplatz traditionell ein heißer Tanz und ein kampfbetontes Spiel. Letztlich sind das aber auch die Partien, die am meisten Spaß machen, wenn man gegen einen guten Gegner antritt und es auf dem Platz hart aber fair zur Sache geht“, freut sich SG-Sprecher Jan Koss bereits auf die Begegnung. Unterschätzen will er die TSG auf keinen Fall: „ Die Emmerthaler haben aus meiner Sicht bisher, wahrscheinlich personell bedingt, deutlich unter den Möglichkeiten gespielt und dürften im Laufe der Saison noch oben mitmischen. Von daher wären wir, auch aufgrund der eigenen Personalsituation, mit einem Unentschieden nicht unzufrieden." Die eigentliche „Trumpfkarte" können die Klein Berkeler ohnehin nicht aufbieten, weil TSG-Keeper Matthias Koch nicht mitspielen wird. „Jetzt müssen wir die Weitschussversuche aus der eigenen Hälfte wohl unterlassen", bedauert Koss augenzwinkernd.

HSC BW Tündern – RSV Barntrup (Samstag, 18.30 Uhr).
Nach der Regenpause geht’s nun auch für die Blau-Weißen weiter. „Personell sieht es bei uns jetzt erstmal ganz gut aus, was sich bei der Altherren aber immer schnell ändern kann. Wir würden uns gerne mit einem Dreier im letzten Heimspiel vom Jahr 2015 verabschieden. Wir wissen aber auch, dass Barntrup wesentlich stärker ist, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Ich denke, die Hameln-Pyrmonter Teams haben sich jetzt besser auf die Lipper eingestellt, nachdem sie letztes Jahr ja eigentlich völlig unbekannt waren. Ich hoffe auf ein schönes und faires Spiel und traue das beiden Teams durchaus zu“, erläutert Tünderns Sprecher Daniel Jäckel. In Barntrup herrscht momentan Unzufriedenheit. „Vor allen Dingen in der Defensive müssen wir uns angesichts der 15 Gegentore in fünf Spielen verbessern. Wir wollen die Rote Laterne abgeben und dazu müssen wir gegen die Blau-Weißen gewinnen.  Es wird Zeit, dass sich unser Trend ändert und Samstag wäre ein guter Zeitpunkt dafür, zumal wir personell – so wie es derzeit aussieht – sogar mit Ersatzspielern antreten können. Diesen Luxus hatten wir dieses Jahr noch nicht oft“, so RSV-Sprecher Henning Gelhaus: „Allerdings wird Tündern die Punkte sicherlich nicht herschenken. Ich gehe von einem engem und kampfbetontem Spiel aus.

Weiter spielt:

SG Hachmühlen/Altenhagen – VfB Eimbeckhausen (Freitag, 19 Uhr).