5:0! Latferde feiert deutlichen, aber glanzlosen Sieg

Bohne schnürt Doppelpack,  Schmidt markiert Hattrick / Beim Ligaschlusslicht brechen erst in der Schlussphase die Dämme

FC Latferde 80 – TSV Eintracht Nienstedt 5:0 (1:0).

Bereits in der ersten Minute hatten die Gastgeber durch Fabian Gazmaga die erste „Hunderprozentige“ auf dem Fuß. Danach passierte zunächst nicht viel. „Das war Not gegen Eldend“, beschrieb FC-Sprecher Markus Heutmann den Spielverlauf der ersten Hälfte. Zwar hatten die Hausherren gegen den Tabellenletzten weitere Chancen, doch entweder fehlte die nötige Präzision im Abschluss oder die Nienstedter konnten im letzten Moment klären. Dennoch hatten  die mit dem „letzten Aufgebot“ angereisten Gäste den ersten Schock bereits nach zehn Minuten zu verdauen: Goalgetter Maximilian Nehrkorn schied mit einer Knieverletzung aus und musste durch Routinier Hubert Korzuschek ersetzt werden. Zehn Minuten vor der Pause folgte der nächste Rückschlag für die Hauke-Elf. Benjamin Bohne ergatterte sich im 16er einen Abpraller, ließ einen Gegenspieler aussteigen und vollendete aus spitzem Winkel mit seinem Schuss zur 1:0-Halbzeitführung. Nach einer deutlichen Kabinenansprache fand der Favorit zunehmend besser in die Partie. Die Nordkreisler versuchten zwar spielerisch mitzuhalten, die Latferder Hintermannschaft offenbarte aber keine Schwächen und hatte die Sache stets im Griff. In der Schlussphase stellte der TSV den Defensivverbund um und riskierte noch mehr nach vorn. Dabei liefen sie den Rot-Weißen direkt ins offene Messer. Mit dem 2:0 durch Benjamin Bohne platzte bei den Hausherren der Knoten. Marco Schmidt legte einen lupenreinen Hattrick nach – darunter zwei Abstauber – und markierte zugleich den 5:0-Endstand. „Der Sieg für Latferde geht völlig in Ordnung. Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen. Bis zur 80. Minute hat sie hinten gut gearbeitet. Danach war leider jeder Schuss ein Treffer“, bilanzierte Eintracht-Coach Peter Hauke nach dem Abpfiff ernüchtert. Latferdes Sprecher Markus Heutmann sprach anschließend von einem verdienten, aber glanzlosen Sieg: „Wenigstens haben wir in den letzten zehn Minuten guten Fußball gezeigt.“
Tore: 1:0 Benjamin Bohne (35.), 2:0 Bohne (81.), 3:0 Marco Schmidt (86.), 4:0 Schmidt (87.), 5:0 Schmidt (89.).