21.04.2024 19:07

1. Kreisklasse


7:0 - Flegessen in Torlaune & Beber auch im Derby nicht zu stoppen

Beckers „Last Minute“-Treffer lässt Waldstadion beben / Kallmeyer & Bartelt führen SSG zum Sieg

Flegessens Lukas Nowag traf dreifach.

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe 3:0 (0:0).

Im Nordkreisderby behielt der Spitzenreiter trotz Unterzahl die Oberhand. Bereits in der 8. Minute rutschte einem Germanen nach einem Zweikampf im Eimbeckhäuser Strafraum eine Äußerung heraus, die der Schiedsrichter mit einer Roten Karte ahndete. „Das ist natürlich eine dumme Aktion, aber das weiß der Spieler auch selbst“, sagte Beber-Rohrsens Sprecher und Keeper Lennert Kühn. Doch war den Hausherren die Unterzahl im restlichen Spielverlauf nicht anzumerken. So traf der Tabellenführer im ersten Durchgang den Pfosten und trat ansonsten mehrfach gefährlich vor dem gegnerischen Tor in Erscheinung. Kühn: „Eimbeckhausen hat gut mit langen Bällen dagegengehalten, das hat unsere Abwehr aber gut verteidigt, sodass ich kaum Ballkontakte hatte.“

Nach dem Seitenwechsel spielten die Beber-Kicker zu zehnt ihre jugendliche Laufstärke aus und begannen, die SG nach und nach hinten reinzudrängen. In der 71. Minute markierte der junge Torjäger Devin Wagner den Führungstreffer nach einem flachen Pass von außen, ehe er in der 84. Minute das 2:0 nachlegte – die Vorentscheidung. Fehlen durfte natürlich nicht Finn Langenstein, der für den 3:0-Endstand sorgte. „Man hat uns die Unterzahl nicht angemerkt, weil wir auch immer wieder frische Spieler bringen konnten. Am Ende ist das 3:0 vielleicht ein bisschen deutlich. Wir haben super gefightet, und ich freue mich als Torwart natürlich besonders über die Null. Da kann ich unsere sichere Abwehr nur loben“, resümierte Kühn und lobte Doppelpacker Wagner.
Tore: 1:0 Devin Wagner (71.), 2:0 Wagner (84.), 3:0 Finn Langenstein (85.). Besonderes: Rot für Beber-Rohrsen (8./Rote Karte).

Von Philipp Oberkötter

SF Osterwald - TSV 05 Groß Berkel 2:1 (0:0).

Ein „Last Minute“-Treffer bescherte den Sportfreunden aus Osterwald drei Punkte. „Das waren heute wichtige drei Punkte“, beschrieb Sportfreunde-Sprecherin Lara Kaller den heutigen Punktgewinn. Dabei zeigten beide Mannschaften zunächst wenig Entschlossenheit. „In der ersten Hälfte haben wir uns keine Großchancen herausgespielt. Trotz unseres Ballbesitzes war das Spiel ein bisschen zwanglos, die letzten Pässe haben einfach gefehlt“, so Kaller. Folgerichtig gingen die Kontrahenten mit einem 0:0 in die Pause. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann gut gespielt und sind mehrfach zu guten Chancen gekommen.“ Diverse Hochkaräter wussten die Mannen aus dem Ostkreis dabei jedoch nicht zu verwerten.

Erst nach 77 gespielten Minuten platzte der Knoten, als Karl-Philipp Becker nach einem gut herausgespielten Angriff goldrichtig stand und sein Team in Führung köpfte. Nur sieben Minuten später folgte jedoch der Nackenschlag. Nach einer Ecke und einem missglückten Klärungsversuch bejubelten die Gäste aus dem Hummetal den zwischenzeitlichen Ausgleich (84.). Der TSV versuchte in der Folge den Spielstand zu halten, um einen Punkt mit in die Heimat zu nehmen. „Wir haben dann nochmal alles nach vorne geschmissen und waren drückend überlegen“, beschrieb Kaller. Kurz vor Schluss sollten die Hausherren dann noch einmal jubeln dürfen. Nach einem gut herausgespielten Angriff stand Doppelpacker Becker erneut goldrichtig und schob das Spielgerät zum viel umjubelte 2:1 in die Maschen (90.). „Wir haben das dann über die Zeit gebracht. Unter dem Strich war das ein verdienter Sieg“, zog Kaller ihr Fazit.
Tore: 1:0 Karl-Philipp Becker (77.), 1:1 Eigentor (84.), 2:1 Becker (90.).

SG Flegessen/Süntel - FC Bad Pyrmont Hagen III 7:0 (2:0).

Schützenfest in Flegessen! Die SG Flegessen/Süntel sorgt für klare Verhältnisse. Der erste Durchgang gestaltete sich dabei zunächst jedoch zäh. „Da musste wir erstmal etwas ins Spiel reinkommen“, beschrieb SG-Coach Martin Lohmann den Verlauf. Nach elf Spielminuten sollten die Gastgeber dann das erste Mal erfolgreich sein. Nach einem Freistoß von der Mittellinie überlupfte Turgut Cevat Bölükbasi den gegnerischen Torhüter zum 1:0. Noch vor der Halbzeit erhöhte die SG auf 2:0. Lukas Nowag nahm einen Ball direkt und beförderte das Spielgerät per Volley ins Tor (41.). „Den kann man mal so machen“, fand Lohmann. „Das Tor war dann wichtig. Auch in der zweiten Halbzeit kam von den Gästen nicht mehr so viel und wir haben endlich mal konsequent unsere Tore gemacht und diese auch gut herausgespielt.“

Diese Effizienz sollte sich in der Folge im Spielstand verdeutlichen. Zunächst sorgte Ashkan Karimi für das 3:0 (54.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Florian Wichmann auf 4:0 (56.), ehe Karimi in der 78. Spielminute seinen Doppelpack mit dem 5:0 perfekt machte. Auch Lukas Nowag sollte noch doppelt in Erscheinung treten und schraubte nach 83 Minuten zunächst auf 6:0 in die Höhe, woraufhin der Top-Stürmer der SG nach einer Ecke für den 7:0-Endstand sorgte (87.). „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, resümierte Lohmann und hob Doppeltorschütze Ashkan Karimi sowie den dreifach erfolgreichen Nowag hervor.
Tore: 1:0 Turgut Cevat Bölükbasi (11.), 2:0 Lukas Nowag (41.), 3:0 Ashkan Karimi (54.), 4:0 Florian Wichmann (56.), 5:0 Karimi (78.), 6:0 Nowag (83.), 7:0 Nowag (87.).

TSV Germania Reher - SSG Halvestorf II 1:3 (1:1).

Der dreifache Bartelt und Chancenkiller Kallmeyer sorgten für einen Halvestorfer Auswärtssieg. Zu Beginn gestaltete sich das Spiel jedoch sehr zerfahren, wobei weder die Germanen aus Reher noch die Gäste aus Halvestorf für Gefahr im gegnerischen Sechzehner sorgten. 20 Minuten sollte es dauern, ehe die Hausherren zu ihrer ersten Großchance kamen. Dabei wusste sich Gäste-Keeper Tim Kallmeyer zum ersten Mal auszuzeichnen. Zehn Minuten später sorgte Youngster Christian Dose dennoch für die zwischenzeitliche 1:0-Führung der Germanen (32.). „In der Folge hatten wir auch noch ein paar gute Möglichkeiten. Wirklich zwingend wurden wir dabei jedoch nicht“, so TSV-Trainer Chris Hubel.

Bei dem 1:0 sollte es jedoch nicht bleiben. Noch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gelang den Gästen der Ausgleich, als Tim Bartelt mit dem Kopf ins gegnerische Tor traf (45+5.). „Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir gute Chancen, die Tim Kallmeyer aber ein ums andere Mal überragend entschärft hat“, lobte Hubel den gegnerischen Torhüter. In der Folge kippte das Spiel zugunsten der SSG. Folglich stellte erneut Bartelt nach einer Ping-Pong-Situation im Sechzehner auf 2:1 (56.), ehe er auch in der 73. Spielminute erfolgreich war und durch einen weiteren Kopfball seinen Dreierpack komplettierte. „In der Summe spiegelt das auch ein gerechtes Endergebnis wider“, fasste Hubel zusammen. Ein Sonderlob verdiente sich neben Tim Kallmeyer auch Germanen-Verteidiger Dennis Brand. „Wenn es in der ersten Halbzeit gefährlich wurde, hat Dennis da alles aufgeräumt. Der hat ein richtig gutes Spiel gemacht“.
Tore: 1:0 Christian Dose (32.), 1:1 Tim Bartelt (45+5.), 1:2 Bartelt (56.), 1:3 Bartelt (73.).


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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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