31.08.2014 20:09

1. Kreisklasse


7:1 im Stadtderby: Pyrmont II schießt sich an die Tabellenspitze

Tündern III und Reher in der Verfolgerrolle / Großenwieden und Hajen ebenfalls erfolgreich
Tobias Ruegge Germania Reher TuSpo Bad Muender AWesA
Reher Spielertrainer Tobias Rügge im Vorwärtsgang.

TuSpo Bad Münder - TSV Germania Reher 0:0 (0:0)

TuSpo-Spielertrainer Hakan Atanguc hatte im Heimspiel gegen Reher trotz des 0:0-Remis keine Langeweile. „Wir waren heute über 90 Minuten tonangebend. Ich habe ein Spiel auf ein Tor gesehen“, erklärte Atanguc. Nach 36 Minuten schoben sich Semit Candir und sein Coach das Leder hin und her, ehe Atanguc das Spielgerät in den Rücken der Abwehr passte und Candir zum Abschluss kam. Nicht nur in dieser Situation sollten die Germanen das Glück auf ihrer Seite haben. Kurz vor der Pause verfehlte Yasin Sahin den TSV-Kasten von Andreas Schirmag nur knapp. Auch eine Direktabnahme acht Minuten nach dem Kabinengang, aus aussichtsreicher Distanz, von Atanguc schlug kein Kapital. Nach 66 Zeigerumdrehungen tankte sich Haris Hasic bis zum TSV-Schlussmann noch einmal durch, münzte seine Chance aber nicht in ein Tor um. „Dass wir hier zwei Punkte verloren haben ärgert mich zutiefst, denn wir brauchten vor dem Tabellenführer keine Angst zu haben“, war sich Atanguc sicher. Reher hatte mit einem Kopfball durch Tobias Rügge nach Standardsituation lediglich eine Großchance, die aber am Querbalken scheiterte.

HSC BW Tündern III – SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen 3:2 (2:0).

„Aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung, wobei SG sicherlich auch einen Punkt verdient hätte“, war HSC-Coach Sascha Kummerow nach der Partie zufrieden. Denn seine Elf war im ersten Durchgang die deutlich bessere Mannschaft. „Wir hatten mehr Ballbesitz und waren spielerisch überlegen. Diedersens lange Bälle konnten wir gut verteidigen“, so Kummerow. Dementsprechend waren die Tore von Jan Hartinger und Pascal Mengerßen vor dem Pausenpfiff absolut verdient. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste aber besser aus den Kabinen und schossen sich durch Adrian Dudumann nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff in den Kampf um die Punkte zurück. „Es war jetzt ausgeglichen, es gab Chancen auf beiden Seiten“, berichtete Tünderns Trainer. Effektiver waren aber die Hausherren, die dank Peter Emödis Entscheidung die drei Punkte zu Hause behielten. Patrick Gigers sehenswerter 18 Meter-Schuss kam letztendlich zu spät. „Man muss am Rande auch das Schiedsrichtergespann loben. Auf unserer Seite haben Hartinger, Jan Holste, Emödi und Mengerßen aus einer geschlossenen Leistung noch herausgeragt“, lobte Kummerow schließlich.
Tore: 1:0 Jan Hartinger (10.), 2:0 Pascal Mengerßen (37.), 2:1 Adrian Dudumann (47.), 3:1 Peter Emödi (83.), 3:2 Patrick Giger (88.).
 

SG Nettelrede/ Eimbeckhausen II - SV Hajen 0:3 (0:1).

„Heute waren wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft, aber sofern der letzte Pass vorne nicht ankommt, kann man keine Tore schießen“, gab sich Nettelredes Sprecher Andreas Wendt nach der 0:3-Niederlage gegen den SV Hajen enttäuscht. In einem ausgeglichenen Spiel machte Hajens Sturm den Unterschied, der vor dem gegnerischen Gehäuse keine Nerven zeigte. Nach 35 gespielten Minuten war es Marcel Lutter, der auf fremdem Terrain das Spielgerät unhaltbar in die Maschen schoss. Da Mirko Tegtmeyer den erkrankten Alexander Stock im Kasten der ersten Herren vertrat, musste zwangsläufig mit Patrick Schmidt ein Feldspieler ins Tor, der jedoch schon in der Jugend als Keeper Erfahrung tankte und heute ein starker Rückhalt war. Einen Abspielfehler im Mittelfeld nutzten die Hajener für ihr schnelles Umschaltspiel, ehe Kay-Jonas Dirnberger den Spielzug mit einem Treffer krönte. Fünf Minuten vor dem Ende war es wieder Lutter, der richtig stand und Schmidt keine Chance ließ. „Wer weiß, wie die Begegnung ausgegangen wäre, wenn unser Torjäger Benjamin Bomrowitz nach zehn Minuten nicht am Pfosten scheitert. Heute können wir uns über die Niederlage wirklich ärgern“, resümierte Wendt.
Tore: 0:1 Marcel Lutter (35.), 0:2 Kay-Jonas Dirnberger (75.), 0:3 Marcel Lutter (85.).

TSV Großenwieden - TSV Brünnighausen 4:1 (2:0).

Auf heimischen Terrain erwischte der TSV Grossenwieden gegen Brünnighausen einen Blitzstart. Nach Ecke von Pascal Pydde versenkte Jan Sokolowski nach 60 Sekunden das Leder im Netz des Gegners. „Trotz des Führungstreffers waren meine Jungs in der Anfangsphase extrem nervös“, erklärte Grossenwiedens Coach Jörg Pydde. Dieses Gefühl sollte sich nach dem vollendeten Konter in der 29. Spielminute durch den Treffer von Tobias Glau nicht ändern. Brünnighausen hatte mehr vom Spiel und versuchte den Schlüssel zum Erfolg in der kompakten Hintermannschaft des TSV zu knacken. Dabei traf Grossenwieden über sein starkes Konterspiel zu den richtigen Zeitpunkten. Das harmonische Zusammenspiel zwischen Glau und Pascal Pydde sorgte nach 73 Zeigerumdrehungen für die 3:0-Führung, als Pydde dem zuletzt so starkem TSV-Keeper Sebastian Dreyer keine Chance ließ. In der Endphase der Partie trug sich Marco Buchmeier noch in die Torschützenliste ein, ehe Maximilian Reiß für den Ehrentreffer sorgte. „Heute hat uns vor allem Udo Feuerhake vor große Probleme gestellt. Er war kaum in den Griff zu kriegen. Aufgrund des starken Konterspiels und einem überragendem Tobias Glau geht der Sieg aber in Ordnung“, analysierte Grossenwiedens Coach Jörg Pydde.
Tore: 1:0 Jan Sokolowski (1.), 2:0 Tobias Glau (29.), 3:0 Pascal Pydde (72.), 4:0 Marco Buchmeier (86.), 4:1 Maximilian Reiß (88.)

SC Inter Holzhausen - SpVgg Bad Pyrmont II 1:7 (0:4).

Trotz des 1:7-Kantersiegs beim SC Inter Holzhausen hatte Pyrmonts Landesligareserve erst große Probleme ins Spiel zu finden. In der 18. Minute brach Kondor Issa den Bann und schoss seine Pyrmonter 1:0 in Front. Inter versuchte die Spielvereinigung mit langen Bällen zu stören, um das stark besetzte Mittelfeld möglichst schnell zu überbrücken, was jedoch ohne Erfolg blieb. Anil Aranmis erhöhte nach 23 Zeigerumdrehungen auf 2:0, während Daniele Luggeri einen tödlichen Pass in den Rücken der Abwehr durch Issa nach einer halben Stunde verwertete. Die Vorentscheidung stellte Jarvid Mitschke noch vor der Pause mit dem vierten Treffer des Tages her. Nach dem Pausentee hatte die Landesligareserve „Blut geleckt“ und krönte die durchdachten Angriffe durch die Treffer von Mitchke (50.), Aranmis (55.) und Oliver Gallinat (70.). Die Verletzung von Angreifer Giovanni Cugini sollte den Nachmittag der Spielvereinigung trüben. Nach nur 15 gespielten Minuten wurde der Torjäger durch einen Tritt am Schienbein getroffen. Damit war die Partie für ihn gelaufen und durch die frühen Halbzeitwechsel musste die Spielvereinigung nun zu zehnt ihre Führung verteidigen. Erst in der 75. Spielminute konnte Niclas Gross durch einen abgefälschten Freistoß für den Ehrentreffer sorgen. „Heute haben wir eine super Leistung gezeigt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“m erklärte Pyrmonts Sprecher Patrick Roefs.
Tore: 0:1 Kodor Issa (18.), 0:2 Anil Aranmis (23.), 0:3 Daniele Luggeri (30.), 0:4 Jarvid Mitschke (42.), 0:5 Mitschke (50.), 0:6 Aranmis (55.), 0:7 Oliver Gallinat (70.), 1:7 Niclas Gross (75.).

TuS Hessisch Oldendorf – SG Flegessen/Süntel 3:1 (2:1).

Die Baxmannstädter starteten wesentlich besser in die Partie. „Wir haben die ersten 35 Minuten dominiert“, berichtete TuS-Coach Adrian Suslik, der nach 20 Zeigerumdrehungen das erste Mal jubelte: Sein Spieler Sebastian Kempke hämmerte das Spielgerät aus knapp 35 Metern in den linken Winkel. „Ein absolutes Traumtor“, so Suslik. Auch Jan Hendrik Jarauschs Treffer zur Doppelführung war aufgrund der starken Leistung der Hausherren verdient. „Leider bekommen wir dann das Gegentor. Das war fast genauso schön, wie das erste und kam aus dem Nichts“, ärgerte sich Hessisch Oldendorfs Trainer, dessen Team sich nun von den Gästen zurückdrängen ließ. Nach dem Seitenwechsel erholten sich die Gastgeber allerdings von den Flegesser Angriffsversuchen und übernahmen, auch aufgrund der Roten Karte für Flegessens Heiko Baumbach, wieder das Zepter. Die Folge: Patrick Wenger machte rund eine Viertelstunde vor Abpfiff alles klar. „Aus einer starken Leistung stach heute besonders Nico Hansper heraus“, lobte Suslik zu guter Letzt.
Tore: 1:0 Sebastian Kempke (20.), 2:0 Jan Hendrik Jarausch (27.), 2:1 Daniele Buccheri (33.), 3:1 Patrick Wenger (73.).
Besonderes: Rot für Flegessens Heiko Baumbach (70.).
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