04.05.2014 19:58

1. Kreisklasse


Sechs Treffer in einem Spiel! Sahin Löwensens Held

Spitzen-Duo meistert Auswärtshürden / Hajen, Tündern und Pyrmont feiern Heimsiege

TuS Hessisch Oldendorf – TSV Klein Berkel 0:2 (0:1).

Der TSV Klein Berkel hat die nächste Hürde gemeistert und steht kurz vor der Rückkehr ins Kreis-Oberhaus. Aktuell haben die Hummetaler vier Spieltage vor Schluss zehn Zähler Vorsprung auf den dritten Tabellenplatz. Im Hessisch Oldendorfer Waldstadion nahm die Fenske-Elf vom Anpfiff weg das Zepter in die Hand. Der erste Treffer sollte aber lange auf sich warten lassen. Erst neun Minuten vor dem Seitenwechsel war es Timothy Tyler, der das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen beförderte. Auch im zweiten Durchgang ließen die optisch überlegenen Gäste nichts anbrennen. Die Baxmannstädter setzten nur über wenige schnell vorgetragene Konter Nadelstiche. In der 61. Minute war Klein Berkels Sascha Herrmann zur Stelle und sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. „Der Sieg für Klein Berkel war absolut verdient. Meine Jungs haben sich aber gut verkauft und gut dagegengehalten. Wir mussten kurzfristig noch auf fünf Spieler verzichten. Klein Berkel hat spielerisch sehr gut agiert“, zollte TuS-Trainer Adrian Suslik dem Gegner Respekt.
Tore: 0:1 Timothy Tyler (36.), 0:2 Sascha Herrmann (61.).

SG Flegessen – MTV Lauenstein 0:4 (0:1).

„Lauenstein hat in der Offensive halt genug Qualität“, erklärte SG-Trainer Karsten Gelhaar nach der 0:4-Niederlage gegen den Aufstiegskandidaten. Die Ostkreisler legten im Nordkreis los wie die Feuerwehr und übernahmen direkt die Spielkontrolle. Folgerichtig schoss MTV-Torjäger Linus Zorn die Schröer-Elf bereits nach 13 Minuten in Front. Nach dem Rückstand steigerte sich die Spielgemeinschaft ein wenig und gestaltete die Partie ausgeglichener. Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber die ersten beiden guten Chancen. Doch Nabil Salameh und Gunnar Kersten scheiterten in aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite schlugen die Gäste konsequent zu und legten durch Niklas Kaehler den zweiten Treffer drauf. Im letzten Drittel der Begegnung schraubten Kaehler und Philipp Zorn das Ergebnis noch auf 4:0 in die Höhe. „Nach dem 0:2 sind bei uns leider die Köpfe nach unten gegangen. Der Sieg für Lauenstein war verdient, ist aber zwei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Gelhaar, der Keeper Sascha Baumbach und Gunnar Kersten ein Sonderlob aussprach.
Tore: 0:1 Linus Zorn (13.), 0:2 Niklas Kaehler (57.), 0:3 Kaehler (67.), 0:4 Philipp Zorn (70.).

SV Hajen – TB Hilligsfeld 4:3 (1:2).

Dank eines späten Treffers von Marcel Lutter kam der SV Hajen zu einem hart erkämpften Heimsieg gegen das Schlusslicht. „Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt. Hilligsfeld hat uns den Schneid abgekauft und hätte auf jeden Fall etwas Zählbares verdient gehabt. Die waren klar die bessere Mannschaft“, erkannte SVH-Sprecher Steve Wilke an. Der Turnerbund ging bereits in der siebten Minute durch Sascha Bothe in Front, ehe nur neun Zeigerumdrehungen später Sergej Polonik den zweiten Treffer nachlegte. Lediglich 180 Sekunden danach markierte Ali Jaber für den SVH den Anschlusstreffer. Danach erspielte sich die Klauder-Elf weitere gute Einschussmöglichkeiten. Allerdings sollte bis zum Pausenpfiff kein weiterer Treffer fallen. „Zur Halbzeit können wir bereits höher zurückliegen“, erklärte Wilke, der im zweiten Durchgang eine Steigerung von seinem Team zu sehen bekam. „Die Einstellung und der Wille haben jetzt gestimmt“, freute sich der SVH-Sprecher. Durch einen Doppelschlag von Marcel Lutter und Hagen Wöller drehten die „Black Cats“ die Begegnung, ehe neun Minuten vor dem Ende Bothe wieder den 3:3-Ausgleich markierte. Doch es fiel noch ein weiterer Treffer. Zwei Minuten vor dem Ende sorgte Lutter noch für den dreifachen Punktgewinn. „Kompliment an Hilligsfeld. Wir waren heute die glücklichere Mannschaft. Unsere Tore waren einfach Zufallsprodukte“, so Wilke abschließend.
Tore: 0:1 Sascha Bothe (7.), 0:2 Sergej Polonik (16.), 1:2 Ali Jaber (19.), 2:2 Marcel Lutter (75.), 3:2 Hagen Wöller (77.), 3:3 Bothe (81.), 4:3 Marcel Lutter (88.).

MTV Friesen Bakede – SW Löwensen 1:6 (1:0).

Dieses Spiel war heute eindeutig der Tag von Soner Sahin. Die Nummer acht der Schwarz-Weißen erzielte im zweiten Durchgang gleich zwei lupenreine Hattricks am Stück – in Zahlen: Sechs (!) Tore in 45 Minuten. Die erste Hälfte entschieden die Friesen dagegen für sich. Spielertrainer Stefan Schwanz markierte nach rund einer halben Stunde die Halbzeitführung seine Elf. Nach dem Seitenwechsel schlug dann Sahins große Stunde: Bis zur 70. Minute folgte der erste Hattrick, der das Spiel vorentschied. 120 Sekunden später folgte der Startschuss für den zweiten Dreier, mit dem die Partie dann endgültig entschieden war. „Bei einem so hohen Ergebnis geht der Sieg von Löwensen natürlich in Ordnung. Auch in der Höhe war das verdient”, erkannte MTV-Sprecher Alfredo Buccheri die Leistung des Gegners an.
Tore: 1:0 Stefan Schwanz (30.), 1:1 Soner Sahin (49.), 1:2 Sahin (54.), 1:3 Sahin (70.), 1:4 Sahin (72.), 1:5 Sahin (80.), 1:6 Sahin (85.).

HSC BW Tündern III – SG Eimbeckhausen/Nettelrede II 2:1 (2:1).

„Endlich haben wir mal wieder gewonnen. Das wurde auch Zeit”, war die Erleichterung beim HSC-Trainer Sascha Kummerow groß. Schon früh gingen die „Schwalben“ dank Martin Prüfer in Front und ebenso schnell sorgte Louis Linde wieder für den Ausgleich. Das war bezeichnend für die gesamte Partie. „Es ging hin und her”, berichtete Kummerow, dessen Elf zwar feldüberlegen war – die Gäste waren aber über Konter genau so gefährlich. So auch in der 25. Minute, als der Unparteiische der Spielgemeinschaft einen Strafstoß verweigerte. „Fairerweise muss man sagen, dass das eine Fehlentscheidung war”, gab auch Tünderns Coach zu. Nur vier Zeigerumdrehungen später waren es wieder Nordkreisler, die die Führung auf dem Fuß hatten: Nach einem stark gespielten Konter stand nur noch der bärenstarke HSC-Keeper Lars Krupski zwischen dem Gegner und der Gästeführung. Krupski lenkte das Spielgerät aber dank einer überragenden Parade gegen den Pfosten. Auf der anderen Seite waren die Tünderaner effektiver – Martin Prüfer erzielte die knappe Pausenführung nach Vorlage von Hassan Hamadi. Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe, in der sich aber jetzt die Rollenverteilung änderte: Tündern lauerte auf Konter und Eimbeckhausen übernahm die Kontrolle. In der 60. Minute hatten die Gäste den zweiten Treffer ein weiteres Mal auf dem Fuß – und ein weiteres Mal rettete für die Gastgeber das Aluminium. Die Blau-Weißen selbst verpassten aber trotz aussichtsreicher Gelegenheiten ebenfalls weitere Tore. „Insgesamt war der Sieg glücklich, aber das ist uns egal. Es war ein faires Duell, in dem auf unserer Seite Lars Krupski, Martin Prüfer und Jan Holste herausstachen. Bei den Gästen waren es vor allem die Stürmer Benjamin Bomrowitz und Louis Linde, die brandgefährlich waren”, lautete die abschließende Analyse von Kummerow.
Tore: 1:0 Martin Prüfer (10.), 1:1 Louis Linde (18.), 2:1 Martin Prüfer (37.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – SC Inter Holzhausen 2:1 (1:0).

In einem fairen Stadtderby setzte sich letztendlich die feldüberlegene Mannschaft durch. Die Landesliga-Reserve der Kurstädter startete dominant in die Partie, hatte aber Glück, dass Alexis Kontaxes nach elf Zeigerumdrehungen nur den Pfosten traf. Die Hausherren waren dagegen effektiver und gingen durch Christopher Werner gegen Ende der Anfangsviertelstunde in Front. Danach häufte sich aber auch bei der Spielvereinigung die Anzahl vergebener Einschussmöglichkeiten. Bezeichnend war die Aktion in der 39. Minute, als der sensationell aufgelegte Inter-Keeper Tjark Key gleich drei Nachschüsse überragend abwehrte. „Dafür wurden wir dann kurz nach dem Seitenwechsel bestraft”, ärgerte sich Pyrmonts Coach Peter Roefs, dessen Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit sichtlich Probleme mit Holzhausen hatte, die wesentlich besser aus den Kabinen kamen. „Nach dem Gegentor sind wir aber aufgewacht und haben das Heft wieder in die Hand genommen”, berichtete Roefs. Die Chancenverwertung wurde dadurch aber nicht unbedingt besser. Zwar erzielte Paul Schwientek noch den Siegtreffer. Weitere Gelegenheiten zur Entscheidung ließen die Gastgeber allerdings ungenutzt. „Wir hatten abgesehen vom Tor noch vier sehr gute Chancen”, erklärte der Heim-Übungsleiter. Allerdings war entweder Key im Weg oder die Präzision im Abschluss fehlte. „Insgesamt waren wir heute spielerisch besser. Inter hat aber diszipliniert verteidigt, es war wirklich schwierig durch zu kommen”, zollte Roefs dem Gegner abschließend Hochachtung.
Tore: 1:0 Christopher Werner (16.), 1:1 Niclas Groß (55.), 2:1 Paul Schwientek (71.).

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