23.03.2014 19:37

1. Kreisklasse


Huth & Wiewel treffen: Aufstiegsdämpfer für Bad Münder

Führungstrio feiert Heimsiege / Bothe-Doppelpack sichert TBH-Punkt in Bakede
Marcel Voenoeky MTV Lauenstein Peter Emoedi HSC BW Tuendern III AWesA
Marcel Vönöky (MTV Lauenstein/re.) schirmt den Ball vor Peter Emödi ab.


Von Ian Grondey und Matthias Koch

MTV Lauenstein - HSC BW Tündern III 7:0 (2:0).

Der Tabellenzweite hatte gleich zwei Dinge zu feiern: Die Revanche für die 0:2-Hinspielpleite auf der Kampfbahn und den gelungenen Einstand von Stephan Schröer. Der neue MTV-Trainer freute sich besonders über den Auftritt seiner Viererkette. „Die hat gut funktioniert“, meinte Schröer, der seinen Innenverteidigern Marcel Lemke und Markus Dudla ein Sonderlob aussprach: „Die beiden haben garantiert, dass wir zu Null gespielt haben.“ Tündern spielte in der ersten Hälfte gut mit. Für gefährliche Momente sorgte aber Lauenstein. Linus Zorn knallte das Leder nach fünf Minuten zunächst an die Latte. Kurz danach markierte Springe-Neuzugang Torsten Marks dann die Führung, die Lemke mit dem Pausenpfiff ausbaute. Nach dem Seitenwechsel schafften die Gastgeber mit fünf Toren in zehn Minuten (!) dann klare Verhältnisse. Dennoch hatte Schröer in der Offensive noch Luft nach oben vermerkt: „Wir müssen unsere Angriffe noch konsequenter ausspielen.“
Tore: 1:0 Thorsten Marks (8.), 2:0 Marcel Lemke (45.), 3:0 Linus Zorn (49.), 4:0 Marcel Vönöky (51.), 5:0 L. Zorn (54.), 6:0 Philipp Zorn (57.), 7:0 L. Zorn (58.).

TSV Klein Berkel - SV Hajen 3:2 (2:1).

Thomas Fenske war vor allem mit dem Ergebnis zufrieden. Denn der Spitzenreiter erwischte gegen Hajen keinen „Sahnetag“ und agierte in seinen Aktionen trotz der frühen Führung durch Sascha Herrmann hektisch. „Wir haben es nicht hinbekommen, Ruhe in unser Spiel zu kriegen. Uns hat heute auch die hundertprozentige Leidenschaft gefehlt“, kritisierte Fenske. Zwar baute Mark Holst den Vorsprung nach 20 Minuten aus. Kay-Jonas Dirnberger schoss die „Black Cats“ aber schnell zurück ins Spiel. Bitter für den TSV: Spielmacher Dario Winter zog sich in der 35. Minute eine Verletzung zu und musste mit dem Krankenwagen abholt werden. „Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist“, so Fenske. Auch im zweiten Durchgang blieb es spannend. Zumal Marcel Lutter nach Jonah Quasts 3:1 erneut den schnellen Hajener Anschlusstreffer erzielte. „Ich bin einfach froh, dass wir den Sieg über die Zeit gebracht und die drei Punkte an der Humme behalten haben“, atmete Fenske nach dem Schlusspfiff tief durch. Zuvor traten die Hajener mehrfach gefährlich in Erscheinung, während Tim Tyler per Lattenschuss, Sascha und Markus Herrmann die Vorentscheidung auf dem Fuß hatten.
Tore: 1:0 Sascha Herrmann (4.), 2:0 Mark Holst (20.), 2:1 Kay-Jonas Dirnberger (28.), 3:1 Jonah Quast (58.), 3:2 Marcel Lutter (63.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hajen (70.).

SW Löwensen – SG Nettelrede/Eimbeckhausen II 4:2 (3:1)

In Löwensen gab es eine kämpferisch betonte Partie zu sehen. „In der ersten Halbzeit fangen wir schlecht an, sind aber trotzdem überlegen. In der zweiten Hälfte hat Nettelrede eine tolle kämpferische Leistung abgelifert und war zwischendurch immer gefährlich“, fasste Löwensens Trainer Recep Türksen zusammen. Das Spiel begann mit einem frühen Tor durch Mensur Muslijaj. Nettelrede blieb durch Konter gefährlich und glich in der 36. Minute durch Paul Mund aus. Löwensen zeigte sich davon unbeeindruckt und kam durch Soner Sahin schnell zum erneuten Führungstreffer. Nur zwei Minuten war ist es erneut Sahin, der die Führung auf 3:1 ausbaute. Nach der Halbzeitpause verteidigte Nettelrede mit großem kämpferischem Einsatz. So hielt die SG-Hintermannschaft dem Löwensener Sturmlauf bis zur 83. Minute stand. Dann war es Kleidy Xhemali, der das Abwehrbollwerk durchbrach. Kurz vor Schluss kam Nettelrede durch ein Eigentor von Durgun Sali zu Ergebniskosmetik. Ein Sonderlob richtete Türksen an Durgun Sali: „Der hat trotz des Eigentors eine klasse Leistung gezeigt.“
Tore: 1:0 Mensur Muslijaj (18.), 1:1 Paul Mund (36.), 2:1 Soner Sahin (42.),
3:1 Sahin (44.), 4:1 Kleidy Xhemali (83.), 4:2 Durgun Sali (Eigentor/88.).

SG Flegessen - TuSpo Bad Münder 2:1 (0:1).

Bad Münder hat im Aufstiegsrennen derweil einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Dabei lief zunächst alles nach Plan für die Badestädter, die durch Spielertrainer Hakan Atangüc schnell den ersten Treffer vorlegten. „Das kam wie aus dem Nichts“, meinte Flegessens Trainer Karsten Gelhaar, dessen Team sich von dem frühen Rückstand nicht beeindrucken ließ. „Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert, den Gegner klar beherrscht und hatten das klare Chancenplus“, so Gelhaar. Während Bad Münder immer wieder vereinzelt Nadelstiche setzte, machten die Gastgeber das Spiel und agierten mit Drang zum Tor, münzten ihre Gelegenheiten zunächst aber nicht in Zählbares um. „Darin sind wir leider kein Weltmeister. Wir hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz“, berichtete Gelhaar. Nach der Pause wurde sein Team dann aber für den Aufwand belohnt. Christian Huth köpfte das Leder zum Ausgleich in die Maschen. In der 81. Minute war es Maurice Wiewel, der den Siegtreffer für die SG markierte. In den letzten fünf Minuten machte die TuSpo nochmal Druck, traf aber nur den Pfosten (85.). „Der Sieg ist hochverdient“, freute sich Gelhaar.
Tore: 0:1 Hakan Atangüc (12.), 1:1 Christian Huth (50.), 2:1 Maurice Wiewel (81.).

MTV Friesen Bakede - TB Hilligsfeld 2:2 (1:0).

Der Turnerbund aus Hilligsfeld holte in Bakede seinen vierten Saisonpunkt. MTV-Sprecher Alfredo Buccheri war von dem Spielverlauf dementsprechend wenig angetan. „Das war ein schlechter Kick, ein Spiel auf geringem Niveau“, meinte Buccheri, dessen Mannschaft zwei Mal in Front lag. Stefan Schwanz und Daniele Buccheri brachten die Friesen zwei Mal in Front. Dass der TBH dennoch einen Zähler aus dem Nordkreis entführte, lag vor allem an Sascha Bothe, der für die Gäste beide Mal den Ausgleich markierte. „Das Chancenverhältnis war ausgeglichen. Das Unentschieden geht insgesamt in Ordnung. Damit dürften beide Mannschaften leben können“, lautete Buccheris Fazit der abgelaufenen 90 Minuten.
Tore: 1:0 Stefan Schwanz (20.), 1:1 Sascha Bothe (54.), 2:1 Daniele Buccheri (60.), 2:2 Bothe (71.).

TuS Hessisch Oldendorf – SpVgg. Bad Pyrmont II  3:3 (1:1).

Ein spannendes Spiel durften die Zuschauer in Hessisch Oldendorf beobachten, bei dem es bis in die letzten Minuten spannend blieb. Zunächst ging der TuS durch einen direkt verwandelten Freistoß von Bekim Kiki nach einer Viertelstunde in Führung. Fünf Minuten später vergab der TuS die Möglichkeit zum Ausbau der Führung durch einen nicht verwandelten Elfmeter. Das sollte schnell bestraft werden. In der 40. Minute glich die Spielvereinigung durch Ozan Ekci aus. Danach drehte Bad Pyrmont auf. Der Aufschwung wurde aber gestoppt. Wieder war es ein Kiki-Freistoß, der die Hausherren abermals in Führung brachte. Danach stellte sich Hessisch Oldendorf hinten rein. Doch Christopher Werner glich in der 75. Minute zum 2:2 aus. Danach machte Pyrmont wieder Druck und Thomas Heab war es, der in der 85. Minute die Führung für die Spielvereinigung erzielte. Doch der TuS ließ sich nicht unterkriegen und schaffte nach durch Mohamed Zaiter in der Nachspielzeit den umjubelten Ausgleich. „Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und bis zur 30. Minute klar dominiert. Nach der Verletzung von Daniel Schwake gab es einen Knick und wir haben in der zweiten Halbzeit hinten dicht gemacht“, lobte TuS-Trainer Adrian Suslik, der Bekim Kiki ein Sonderlob gab: „Der hat ein ganz großes Spiel gemacht.“
Tore: 1:0 Bekim Kiki (15.), 1:1 Ozan Ekci (40.), 2:1 Bekim Kiki (67.),  2:2 Christopher Werner (75.), 2:3 Thomas Heab (85.), 3:3 Mohamed Zaiter (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Gabriel Berjawi (68.).

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