17.11.2013 18:15

1. Kreisklasse


6:4 in Hilligsfeld: Löwensen hüpft auf Aufstiegsplatz

Nettelrede dreht Halbzeitrückstand gegen Flegessen / Atangüc und Yilmaz entscheiden Verfolgerduell

Von Jannik Schröder


SV Hajen – TuS Hessisch Oldendorf 4:1 (2:1).

Hajen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und hielt somit den Kreisligaabsteiger weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Bereits kurz vor Ende der Anfangsviertelstunde markierte Fabian Schulze die 1:0-Führung. „Trotzdem war die Partie sehr zerfahren”, berichtete SVH-Übungsleiter Holger Geisler. Somit war es keine allzu große Überraschung, dass die Gäste nach 32 Zeigerumdrehungen durch Patrick Gündel in der Lage waren, die Partie weiter offen zu gestalten. Erst mit dem Abfiff des ersten Spieldurchgangs führte Hajens Torjäger Kay-Jonas Dirnberger sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren wesentlich besser aus den Kabinen und legten direkt den Turbo ein: Kaum war eine Minute gespielt, da führte Björn Bleibaum die frühe Vorentscheidung herbei. Fortan wurden die Gastgeber immer stärker und kontrollierten Ball und Gegner. Das 4:1 durch Dirnbergers zweiten Streich war somit mehr oder weniger „Formsache”. In der 78. Minute hatte der TuS noch einmal die Gelegenheit zur „Ergebniskosmetik”, scheiterte aber per Strafstoß. „Insgesamt haben wir eine starke geschlossene Mannschaftsleistung meines Teams gesehen”, freute sich Geisler zu guter Letzt.
Tore: 1:0 Fabian Schulze (13.), 1:1 Patrick Gründel (32.), 2:1 Kay-Jonas Dirnberger (45.), 3:1 Björn Bleibaum (46.), 4:1 Dirnberger (60.).

SG Nettelrede/Eimbeckhausen II – SG Flegessen 3:1 (0:1).

In der Derbypartie des 14. Spieltags gab es keinen direkten Favoriten. Beide Mannschaften bewegten sich in ähnlichen Tabellenregionen. Dementsprechend wurde es ein hart umkämpftes Spiel, in dem sich keiner der beiden Kontrahenten einen echten spielerischen Vorteil erarbeiten konnte. Nachdem beide Mannschaften zunächst einige gute Tormöglichkeiten erarbeiteten, ging Flegessen gegen Ende der ersten Halbzeit durch Nabil Salameh in Führung. „Auch mit Blick auf den Spielverlauf geht die Führung in Ordnung”, erklärte Nettelredes Coach Dirk Hollmann. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren allerdings wesentlich besser aus dem Kabinentrakt. Es dauerte lediglich drei Minuten, bis Louis Linde sein Team zurück ins Spiel brachte. Danach entwickelte sich eine spannende Partie, die weiterhin Chancen auf beiden Seiten bot. Knappe zehn Minuten vor Schluss war es dann so weit: Patrick Schmidt erlöste sein Team und schoss seine Mannschaft „gen fünften Saisonsieg”. Vier Zeigerumdrehungen später machte Benjamin Bomrowitz dann „den Deckel drauf”. „Die Partie war komplett ausgeglichen, vielleicht mit einem kleinen Chancenplus für uns. Flegessen war ein harter Gegner und hätte das Spiel genauso gut gewinnen können. Ein Sonderlob muss ich an das Schiedsrichtergespann aussprechen, das die Partie absolut souverän und fehlerfrei geleitet hat”, analysierte Hollmann abschließend.
Tore: 0:1 Nabil Salameh (38.), 1:1 Louis Linde (48.), 2:1 Patrick Schmidt (81.), 3:1 Benjamin Bomrowitz (85.).

TuSpo Bad Münder – SpVgg Bad Pyrmont II 2:0 (1:0).

Die Hausherren bleiben mit ihrem Triumph über die Landesligareserve der Pyrmonter weiterhin in „Lauerstellung” zum führenden Tabellentrio. Dabei war die Partie selbst ein hartes Stück Arbeit für die „Deisterkicker”. Die Gäste waren auf Augenhöhe und stellten ihren Gegner durch ihre gute Organisation immer wieder vor große Probleme. „Das war schon beeindruckend, wie gut Bad Pyrmont taktisch eingestellt war”, zollte Bad Münders Sprecher Wolfgang Heller dem Gegenüber großen Respekt. „Dabei hatten wir aber trotzdem etwas mehr Zug zum Tor”, ergänzte Heller. Es dauerte 32 Zeigerumdrehungen, bis Spielertrainer Hakan Atangüc seine Elf in Front brachte. Auch in der zweiten Halbzeit war das Duell auf Augenhöhe und beide Kontrahenten schenkten sich nichts. Kurz vor Abpfiff erlöste Abdullah Yilmaz die Hausherren schließlich und netzte zum umjubelten 2:0 ein. „Das Ergebnis war vielleicht ein Tor zu hoch. Pyrmont war ein bärenstarker Gegner. Ein Sonderlob geht an Semih Candir, der nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft gerückt ist. Wie der da vorne ackert, ist schon beeindruckend”, freute sich Heller schlussendlich.
Tore: 1:0 Hakan Atangüc (32.), 2:0 Abdullah Yilmaz (89.).

MTV Friesen Bakede – HSC BW Tündern III 0:1 (0:1).

Im Mittelfeldduell des Spieltags spielte sich aus Sicht von Bakedes Teamsprecher Alfredo Buccheri „Unerhörtes“ ab. Zunächst legten die Blau-Weißen allerdings einen Start nach Maß hin und gingen durch Sascha Kummerow nach nur 180 Sekunden in Führung. „Danach hatte Tündern noch zwei gute Chancen, die beide gegen die Latte geflogen sind”, berichtete Buccheri. „Insgesamt hatten wir aber mehr vom Spiel und ebenfalls einige gute Möglichkeiten”, so der „Friese” weiter. In der Folge entwickelte sich ein Duell zwischen zwei gut aufgelegten Teams, in dem Bakede leicht überlegen war. Was dann aber passierte schockierte den Teamsprecher. „Uns wurden zwei Elfmeter einfach nicht gegeben. Beide Situationen waren nach meinem Empfinden glasklare Strafstöße. Das hat uns eindeutig um den Lohn gebracht. Tündern hatte einfach mehr Glück. Ich bin sprachlos”, machte der enttäuschte Buccheri seinem Unmut schließlich Luft.
Tore: 0:1 Sascha Kummerow (3.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bakedes André Suchantke (60.).

TB Hilligsfeld – SW Löwensen 4:6 (1:3).

Ein absolutes Torfestival gab es heute in Hilligsfeld zu bestaunen. Dabei schossen sich die Schwarz-Weißen sogar kurzfristig auf einen Aufstiegsrang! Mit diesem Ziel vor Augen zeigten die Gäste im ersten Durchgang eine starke Leistung und waren in den ersten 44 Minuten die bessere Mannschaft. Soner Sahin, Ogus Öktem und Samir Mohamad machten die drei Punkte scheinbar bereits früh klar. Doch Patrick Friedrich zeigte seinem Team kurz vor Abpfiff zumindest einen kleinen Lichtblick auf. „Den wollten wir nutzen. Wir haben uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, wollten nochmal alles in die Wagschale werfen”, berichtete Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Allerdings war davon zunächst wenig bis gar nichts zu sehen. Die Gäste ließen sich von den motivierten Hausherren nicht beeindrucken und erhöhten sogar auf 5:1. Allerdings ließ sich der Turnerbund zu keinem Zeitpunkt hängen und verkürzte noch auf einen Zwei-Tore-Rückstand. „Löwensen wirkte dann etwas unsicher, das wollten wir noch einmal nutzen”, erklärte Hensel weiter. Doch Öktem machte alle Träume der Hausherren zunichte. „Das war, trotz der vielen Gegentore, eine tolle Leistung von uns. Darauf müssen wir aufbauen”, so der TBH-Sprecher, mit dem Verweis auf die starken Leistungen von Henrik Schrader und Keeper Sven Borkert.
Tore: 0:1 Soner Sahin (18.), 0:2 Ogus Öktem (27.), 0:3 Samir Mohamad (42.), 1:3 Patrick Friedrich (45.), 1:4 Abbas Issa (55.), 1:5 Issa (57.), 2:5 Sascha Bothe (70.), 3:5 Bastian Hensel (73.), 3:6 Öktem (74.), 4:6 Bothe (85.).

Inter Holzhausen – TSV Klein Berkel 1:4 (0:3).

Kurzfristig ersatzgeschwächt ging Inter in die ohnehin schon schwierige Partie gegen den Tabellenführer. Gleich drei Spieler fielen kurz vor der Partie aus. „Dadurch hatten wir keine Auswechselspieler mehr und mussten sehr defensiv stehen”, bedauerte Holzhausens Trainer Henning Lücke. Die Partie selbst dominierten die Gäste nach Belieben. Bereits nach 26 gespielten Minuten war die Messe gelesen. Jonah Quast und die Herrmann-Brüder Markus und Sascha sorgten für die Treffer. Karsten Pöttkens Tor war dementsprechend nur noch „Ergebniskostemtik”, auch weil Marc Holst kurze Zeit später den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder herstelle. „Das einzige, was man Klein Berkel vorwerfen kann, ist die katastrophale Chancenausbeute. Sie haben gleich vier Mal (!) Aluminium getroffen oder sind an unserem starken Keeper gescheitert. Das hätte auch im zweistelligen Bereich ausgehen können”, berichtete Lücke letztlich.
Tore: 0:1 Jonah Quast (12.), 0:2 Markus Herrmann (21.), 0:3 Sascha Herrmann (26.), 1:3 Karsten Pöttken (68.), 1:4 Marc Holst (74.).
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