1. Kreisklasse

Fünffacher Dobisha sorgt für Königsförder Schützenfest

Auch Thal, RW Hessisch Oldendorf und Klein Berkel feiern deutlichen Dreier / Candir und Tschöpe lassen TuSpo im Nordkreis-Derby jubeln

MTV Friesen Bakede – BW Salzhemmendorf 4:6 (3:1).

„Salzhemmendorfs Sieg ist sehr schmeichelhaft“, war MTV-Sprecher Alfredo Buccheri nach der Heim-Niederlage bitter enttäuscht. Seine Team durfte beim 3:1-Pausenstand von der Überraschung träumen. Denn der MTV hatte einen perfekten Start erwischt und lag nach einem Doppelpack von Michael Hansch mit zwei Treffern in Front. Auch durch den Anschlusstreffer von Sebastian Piening, der einen abgefälschten Freistoß versenkte, ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen und stellten bereits fünf Minuten später durch Alfredo Buccheri den alten Abstand wieder her. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Ostkreisler dann den Druck und kamen fünf Minuten nach Wiederanpfiff durch einen verwandelten Strafstoß von Piening zum erneuten Anschlusstreffer. Und bereits sieben Zeigerumdrehungen später markierte Yannick Kassubek den Ausgleich, ehe Sebastian Zschoch die Blau-Weißen erstmals in Front schoss. In der 67. Minute stand erneut Kassubek im Mittelpunkt, der mit seinem zweiten Treffer das 5:3 erzielte. In der Endphase sollten sich die Höhepunkte noch einmal überschlagen. Zunächst markierte Alfredo Buccheri das 4:5 (89.), ehe Piening mit einem verwandelten Strafstoß den 6:4-Endstand erzielte. „Für uns ist das eine verdammt ärgerliche Niederlage. Spielerisch waren wir heute gleichwertig. Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt“, so Buccheri, der neben Michael Hansch und Alexander Stock eine Partie zeigte.   
Tore: 1:0 Michael Hansch (24.), 2:0 Hansch (34.), 2:1 Sebastian Piening (37.), 3:1 Alfredo Buccheri (42.), 3:2 Piening (50./Strafstoß), 3:3 Yannick Kassubek (57.), 3:4 Sebastian Zschoch (62.), 3:5 Kassubek (67.), 4:5 Buccheri (89.), 4:6 Piening (90./Strafstoß).

TuSpo Bad Münder – SG Flegessen 2:0 (0:0).

Dank der Treffer von Semih Candir und Alexander Tschöpe hat Bad Münder das Nordkreis-Derby für sich entschieden. „Wir haben heute im richtigen Moment die Tore gemacht“, war TuSpo-Sprecher Mark Lorenz nach dem Abpfiff erleichtert. In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, ohne sich dabei zwingende Torchancen zu erarbeiten. Folgerichtig wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. Neun Minuten nach Wiederanpfiff war es dann aber passiert: Nach einem herrlichen Kopfballtreffer gingen die Münderaner in Front. Danach waren die Gastgeber das aktivere Team und drängten auf die Vorentscheidung. Nach einem Handspiel im Strafraum bekam die TuSpo in der 65. Minute einen Elfer zugesprochen, den Alexander Tschöpe souverän verwandelte. In der verbleibenden Spielzeit hatte das Team von Spielertrainer Hakan Atangüc die Partie sicher unter Kontrolle. „Ab Mitte der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel in die Hand genommen und aufgrund des zweiten Durchgangs verdient gewonnen. Beide Teams haben heute sehr gut kombiniert“, bilanzierte Lorenz, der Keeper Thorsten Herda und Pierre von Hagen eine starke Leistung bescheinigte.
Tore: 1:0 Semih Candir (54.), 2:0 Alexander Tschöpe (65./Strafstoß).

TSV Eintracht Nienstedt – RW Thal 0:8 (0:5).

„Wir waren heute froh, dass wir überhaupt elf Spieler hatten, mussten mit Mann und Maus spielen“, erklärte Nienstedts Sprecher Maximilian Nehrkorn nach der deutlichen Heim-Niederlage gegen Thal. Die Rot-Weißen erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits in der ersten Minute durch Thorsten Nolte in Führung. Auch danach waren die Gäste das aktivere Team und kamen immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten. So waren es Cengiz Colak (2), Abbas Issa und erneut Nolte, die das Ergebnis bis zur Pause auf 5:0 in die Höhe schraubten. „Thal war einfach eine Klasse besser. Bei uns waren die Voraussetzungen alles andere als gut“, gab Nehrkorn zu Protokoll. Auch im zweiten Durchgang war von den Nordkreislern in der Offensive kaum etwas zu sehen. Immer wieder setzte die Zahirovic-Elf im Angriff Akzente und markierte noch drei weitere Treffer durch Dennis Telge, Ogus Öktem und erneut Nolte, die für den 8:0-Endstand sorgten. „Thals Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir haben wieder einige Gegentore mit leichtfertigen Fehlern selbst verschuldet“, ärgerte sich Nehrkorn.
Tore: 0:1 Thorsten Nolte (1.), 0:2 Cengiz Colak (17.), 0:3 Abbas Issa (24.), 0:4 Colak (36.), 0:5 Nolte (43.), 0:6 Dennis Telge (63.), 0:7 Ogus Öktem (81.), 0.8 Nolte (83.).

TB Hilligsfeld – MTV Lauenstein 0:2 (0:0).

Der MTV Lauenstein hat durch einen 2:0-Erfolg beim Liga-Schlusslicht die Tabellenführung verteidigt. „Trotz der Niederlage war das unsere beste Saisonleistung. Wir haben heute nie aufgesteckt und uns sehr gut verkauft“, analysierte TBH-Sprecher Bernd Hensel. Von Anfang an taten sich die Ostkreisler gegen einen kompakt auftretenden Gegner sehr schwer und erspielten sich im ersten Durchgang keine nennenswerte Möglichkeit. Doch auch die Gastgeber hatten in Halbzeit eins nur eine gute Chance, als André Platsch in aussichtsreicher Position scheiterte. „Lauenstein ist in der ersten Halbzeit nicht viel eingefallen. Da war überhaupt kein Unterschied zu erkennen“, so Hensel. Auch nach Wiederanpfiff kämpfte der Turnerbund aufopferungsvoll. Die Harland-Elf erhöhte aber jetzt mit zunehmender Spielzeit den Druck und drängte auf den Führungstreffer. Doch der ließ lange auf sich warten. Erst nach 75 Minute markierte Philipp Zorn den Führungstreffer. Und zehn Minuten später jubelte der MTV erneut, als Jörn Harland mit seinem Treffer für die Vorentscheidung sorgte. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hat Lauenstein verdient gewonnen. Dennoch sind wir mit unserer Leistung sehr zufrieden und gehen zuversichtlich in die nächsten Spiele“, blickte Hensel auf die kommenden Duelle voraus.
Tore: 0:1 Philipp Zorn (75.), 0:2 Jörn Harland (86.).

SSV Königsförde – TSV Nettelrede 9:1 (5:1).

„Das war ein ganz einfacher Sieg“, war Königsfördes Interimstrainer Miguel Moreno nach dem 9:1-Schützenfest rundum zufrieden. Mann des Nachmittags war allerdings Max Dobisha, der gleich fünf Treffer markierte und zwei weitere vorbereitete. „Der eine perfekte Leistung gezeigt. Max war an unseren ersten sieben Toren beteiligt“, lobte Moreno den Matchwinner. So war es auch Dobisha, der schon nach 20 Sekunden den Torreigen eröffnete. Bereits in der neunten Minute erzielte Dobisha den zweiten Treffer, ehe nur zwei Zeigerumdrehungen später Michael Polzin für Hoffnung im Lager der Nordkreisler sorgte. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Denn Dobisha (2) und Niclas Hoppe sorgten bis zum Pausenpfiff für die Vorentscheidung. „Wir waren von Beginn an klar besser. Von Nettelrede war heute überhaupt nichts zu sehen“, berichtete Moreno. Im der zweiten Halbzeit ging der „Einbahnstraßen-Fußball“ weiter. Diesmal waren es Timmy Köppchen, Grant Karalitti, Robin Milnikel und Dobisha, die für den 9:1-Kantersieg sorgten. „Wir müssen jetzt weiter so konzentriert arbeiten. Im Moment sind wir richtig gut drauf“, freute sich Moreno.
Tore: 1:0 Max Dobisha (1.), 2:0 Dobisha (9.), 2:1 Michael Polzin (11.), 3:1 Dobisha (15.), 4:1 Dobisha (25.), 5:1 Niclas Hoppe (28.), 6:1 Dobisha (56.), 7:1 Timmy Köppchen (57.), 8:1 Granit Karalitti (72.), 9:1 Robin Milnikel (78.).

RW Hessisch Oldendorf – SC Inter Holzhausen 6:0 (1:0).

Auch die Baxmannstädter mischen nach dem Kantersieg gegen Inter Holzhausen weiter kräftig im Aufstiegsrennen mit. Mit jetzt 45 Zählern haben die Rot-Weißen nur drei Punkte Rückstand zum zweiten Aufstiegsplatz. Doch auf dem Sportplatz in Höfingen tat sich die Öczan-Elf gegen die „Interisti“ im ersten Durchgang sehr schwer. „Inter hat in der ersten Halbzeit sehr gut gekämpft und nur wenig zugelassen“, berichtete RW-Trainer Murat Öczan. So markierten die Gastgeber den Führungstreffer auch nach einer Standartsituation. Nach einem herrlichen Freistoß vom Imam Al-Bardawil aus 20 Metern gingen die Hessisch Oldendorfer in Front. „Das 1:0 war für uns die Erlösung“, freute sich Öczan. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Cihangir Sevinc den zweiten Treffer, der einen Freistoß aus 17 Metern in die Maschen zirkelte. Danach war der Widerstand der Lücke-Elf gebrochen. Spätestens nach dem 3:0 durch Aydin Yalcin, der einen Heber versenkte, war die Begegnung entschieden. In den letzten 20 Minuten machten Yigit Arslan (2) und Mesut Selvi das halbe Dutzend voll. „Nach dem 2:0 haben wir unser Spiel durchgezogen. Die zweite Halbzeit war eine klare Sache. Da haben alle stark gespielt“, freute sich Öczan, der Tolga Samsun ein Sonderlob gab.
Tore: 1:0 Imam Al-Bardawil (45.), 2:0 Cihangir Sevinc (55.), 3:0 Aydin Yalcin (65.), 4:0 Mesut Selvi (68.), 5:0 Yigit Arslan (78.), 6:0 Arslan (85.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSV Klein Berkel 2:6 (1:5).

Der TSV Klein Berkel hat durch einen souveränen Auswärtssieg in der Kurstadt den Aufstiegsplatz verteidigt. Die Hummetaler nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand und führten nach einem Doppelpack von André Venten und einem Treffer von Sascha Herrmann schnell mit drei Toren. Auch durch das 1:3 durch Mario Reinhold ließ sich die Fenske-Elf nicht aus der Ruhe bringen und legte kurz vor der Pause durch Dario Winter sowie Jonah Quast noch zwei weitere Tore nach. „Wir wollten mit unserer Rumpftruppe das Ergebnis in Grenzen halten. Und das ist uns einigermaßen gelungen. Leider war der Doppelschlag kurz vor der Halbzeit für uns der endgültige Genickbruch“, analysierte Pyrmonts Trainer Christian Busse, dessen Team nach genau einer Stunde durch Manuel Nordmeyer den sechsten Treffer kassierte, ehe Pyrmonts Theofiles Matwijow eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal für Ergebniskosmetik sorgte. „Klein Berkel war von Anfang an spritziger und hätte noch höher gewinnen können. Wir konnten heute nicht viel dagegensetzen“, bilanzierte Busse, der seinem Keeper Dennis Gerigk ein Sonderlob gab.   
Tore: 0:1 Sascha Herrmann (7.), 0:2 André Venten (17.), 0:3 Venten (19.), 1:3 Mario Reinhold (30.), 1:4 Dario Winter (42.), 1:5 Quast (45.), 1:6 Manuel Nordmeyer (60.), 2:6 Theofiles Matwijow (74.).