07.05.2013 17:44

1. Kreisklasse


Derby und Top-Spiel: Ostkreis-Kracher in Salzhemmendorf!

Zahirovic: „Das Wort Aufstieg aus dem Kopf verdrängen“ / Aufstiegskandidaten Klein Berkel und Hessisch Oldendorf auswärts gefordert
BW Salzhemmendorf Jubel AWesA
Im Hinspiel jubelten die Salzhemmendorfer in Lauenstein.

BW Salzhemmendorf – MTV Lauenstein (Mittwoch, 19 Uhr).

Am Abend vor Himmelfahrt ist es wieder soweit! Der Ostkreis fiebert dem Derby zwischen Salzhemmendorf und Lauenstein entgegen. Besonderes brisant: Gleichzeitig ist das Nachbarschafts-Duell auch ein Spitzenspiel. Denn beide Teams haben die Kreisliga im Blick. „Dieses Spiel ist nicht nur ein Lokal-Derby - sondern auch für beide Teams ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg. Der MTV hat nach dem Hinspiel bestimmt das Bestreben, uns die drei Punkte zu nehmen. Ich sehe Lauenstein mit ihrem torhungrigen Paradesturm und mit Spielmacher Niklas Kaehler leicht favorisiert“, meint BW-Spartenleiter Olaf Piening. „Wir müssen alles besser machen als gegen Königsförde. Mir fehlen immer noch die Worte nach dem zu Recht verlorenen Spiel. Wenn wir uns nicht in allen Belangen steigern, wird das nichts mit dem Aufstieg! Das muss jetzt jeder verinnerlichen“, spricht Piening Klartext. Die Blau-Weißen müssen berufsbedingt auf zwei Akteure verzichten. Dafür wird Oliver Hofer wieder dabei sein. Piening: „Jetzt ist die Truppe am Zug.“ Auch der MTV freut sich auf die prestigeträchtige Begegnung. „Wir freuen uns riesig auf das Derby. Da muss ich keinen Spieler motivieren. Wir fahren mit einer Portion Respekt nach Salzhemmendorf“, unterstreicht MTV-Trainer Dietmar Harland, der auf Patrick Melchior und Thomas Fedder verzichten muss, aber ein klares Ziel verfolgt: „Wir wollen uns besser präsentieren als im Hinspiel. Allerdings steht Salzhemmendorf wesentlich mehr unter Druck. Eine Niederlage wäre für uns kein Beinbruch. Mit einem Sieg könnten wir die Liga allerdings noch spannender machen.“

RW Thal – TSV Nettelrede (Mittwoch, 19 Uhr).

Thals Trainer Eldar Zahirovic war auch zwei Tage nach dem 1:1 gegen Bad Münder immer noch leicht enttäuscht. „Die Jungs müssen das Wort Aufstieg jetzt erst einmal aus dem Kopf verdrängen. Teilweise haben wir uns schon zu viel damit beschäftigt. Der ganze Druck ist jetzt erst einmal weg. Wir können gegen Nettelrede ganz befreit aufspielen“, gibt Zahirovic zu Protokoll. Als Tabellensechster haben die Rot-Weißen, die definitiv am Mittwoch auf Thorsten Nolte (beruflich verhindert) verzichten müssen, derzeit vier Zähler Rückstand zum zweiten Aufstiegsplatz. Auch die Einsätze von Cengiz Colak und Dennis Telge sind noch ungewiss. „Trotzdem möchte ich die drei Punkte behalten. Ich hoffe gegen Nettelrede auf ein entspanntes Spiel“, visiert Zahirovic den nächsten Dreier an. Auch für die „Grönjer“ geht es noch um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Mit 16 Zählern haben die Nettelreder nur zwei Punkte Vorsprung zur Gefahren-Zone. „Ich hoffe, dass wir die Niederlage gegen RW Hessisch Oldendorf verkraftet haben. Da haben wir gegen die stärkste Mannschaft der Liga verloren. Auch gegen die sehr gute Thaler Offensive steht unsere Defensive vor Schwerstarbeit“, weiß TSV-Trainer Dirk Hollmann. „Wir versuchen was zu holen, aber auch in Thal müssen wir nicht unbedingt punkten. Unsere entscheidenden Spiele kommen noch. Doch man hat immer eine Chance. Denn jedes Spiel geht bei null los“, spekuliert Hollmann auf Zählbares.

SG Flegessen – TSV Klein Berkel (Mittwoch, 19 Uhr).

„Es wird für uns mit Sicherheit eine schwierige Aufgabe. Klein Berkel geht als Favorit in die Begegnung“, erläutert Flegessens Trainer Karsten Gelhaar, der am Mittwoch wieder auf die zuletzt fehlenden Torben Sielaff, Lukas Nowag und Johannes Kurzke zurückgreifen kann. „Damit können wir in der Offensive wieder mehr Druck ausüben. Wir streben mindestens einen Punkt an. Klein Berkel steht allerdings mehr unter Druck. Wir können dagegen völlig befreit ins Spiel gehen“, verrät Karsten Gelhaar. Die Hummetaler mischen nach dem knappen 2:1-Erfolg gegen Nienstedt weiter kräftig im Aufstiegsrennen mit. „Flegessen ist so etwas wie die Wundertüte der Liga. Das wird sicherlich nicht einfach“, warnt Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar vor den Nordkreislern. TSV-Trainer Thomas Fenske kann voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nur hinter dem Einsatz von Florian Nordmeyer steht noch ein Fragezeichen. „Wir spielen voll auf Sieg. Wenn wir oben dabeibleiben wollen, dann dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr erlauben. Ich bin mir auch sicher, dass wir in Flegessen gewinnen“, hat Dirk Gelhaar den 15. Saisonsieg fest eingeplant.

TSV Eintracht Nienstedt – SpVgg. Bad Pyrmont II (Mittwoch, 19 Uhr).

„In Klein Berkel war schon eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar. Ich hoffe, dass  bei uns jetzt ein Umschwung stattfindet“, berichtet Nienstedts Sprecher Max Nehrkorn. Kurz vor dem Klein Berkel-Spiel trat Peter Hauke zurück und wird bis zum Saisonende erst einmal durch Interimscoach Christian Polenz ersetzt. „Wir gehen jetzt recht zuversichtlich in die letzten Partien, wollen gegen Pyrmont zumindest einen Punkt holen und uns etwas von den Abstiegsplätzen entfernen“, visiert Nehrkorn zumindest eine Punkteteilung an. Personell bangen die Nordkreisler noch um das Mitwirken von Mike Krejan. Die Kurstädter können auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Ein  neuer Trainer bringt immer neuen Schwung ins Team. Wir sind also gewarnt. Das wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel“, erklärt Pyrmonts Trainer Christian Busse, der mit seinem Team nach zuvor sechs Siegen am Wochenende in Lauenstein mal wieder verlor. „Wir peilen jetzt wieder einen Sieg an, wollen Nienstedt spielerisch bezwingen und treffen auf einen Gegner, der sich auf Augenhöhe befindet“, so Busse abschließend.

MTV Friesen Bakede – RW Hessisch Oldendorf (Mittwoch, 19 Uhr).

Nach dem wichtigen 2:0-Erfolg im Derby in Flegessen haben die Friesen den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze hergestellt. Aktuell haben die Nordkreisler zwei Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. „Wir wollen auch gegen RW Hessisch Oldendorf mindestens einen Punkt holen. Doch das wird aber verdammt schwierig. Wir müssen auf Özkan Ünsal und die Al-Bardawil-Brüder aufpassen“, kennt Bakedes Sprecher Alfredo Buccheri den Schlüssel zum Erfolg. Die Baxmannstädter reisen mit der Empfehlung eines 7:2-Siegs in Nettelrede in den Nordkreis und können sich damit weiter berechtigte Hoffnungen auf den Kreisliga-Aufstieg machen. „Bakede schätze ich allerdings wesentlich stärker ein als Nettelrede. Zudem wird der MTV nach den letzten Erfolgen sehr motiviert in die Partie gehen. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen“, warnt RW-Trainer Murat Öczan, der noch um die Einsätze einiger Spieler bangt. „Wir spielen dennoch voll auf Sieg, dürfen allerdings nicht ins offene Messer laufen und müssen geduldig spielen“, so Öczan.
1046 / 1431

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox