05.05.2013 19:31

1. Kreisklasse


Dank Zorn-Doppelpack! Harland-Elf neuer Spitzenreiter

Stock und Brandt sichern Bakede im Abstiegskampf wichtige Punkte / Nach Hauke-Rücktritt: Nienstedt verpasst bei Polenz-Debüt eine Überraschung
David Komainda TSV Klein Berkel Sebastian Thiel Nienstedt
David Komainda lässt Eintracht-Keeper Sebastian Thiel Nienstedt keine Chance.

TSV Klein Berkel – TSV Eintracht Nienstedt 2:1 (1:1).

Einen hochverdienten, wenn auch schmucklosen 2:1-Arbeitssieg landeten die Hummetaler gegen das „Keller-Kind“ aus Nienstedt, das sich allerdings überraschend in Führung
Christian Polenz TSV Eintracht Nienstedt
Hauke-Nachfolger Polenz.
setzte. Nach der ersten Möglichkeit der Partie, einer Doppelchance von David Komainda und Sascha Herrmann (3.), gingen die beiden nächsten Torraumszenen auf das Konto der Nordkreisler (6./8.), für die Sebastian Hegewald zum 1:0 einnetzte. Danach zogen sich die Nienstedter, bei dem seit dem Rücktritt Peter Haukes unter der Woche Interimscoach Christian Polenz das Kommando übernommen hat, tief in die eigene Hälfte zurück und beschränkten  sich auf die Defensive. Trotz guter Chancen der Klein Berkeler Daniel Fiedler und David Komainda hatten die Eintrachtler mit ihrer Defensiv-Taktik zunächst Erfolg. Großen Anteil hatte daran Nienstedts Keeper Sebastian Thiel, der sein Team mit etlichen Glanztaten bis zuletzt im Spiel hielt. Kurz vor der Pause war aber auch Thiel machtlos, als David Komainda nach Überzahlspiel der Hausherren auf der linken Seite an den Ball kam und das Leder zum 1:1 in die Maschen schob. Nach der Pause trat der heimische TSV zunächst agiler auf und hätte durch Marc Holst, der per Elfer an Thiel scheiterte, und Jonah Quast (60.) die Führung übernehmen müssen. Besser machte es dann erst Lukas Thriene, der vom Punkt die Nerven behielt, ehe das Spiel zunehmend verflachte und bis zum Schlusspfiff nicht mehr allzu viel passierte. „Verdient, aber glanzlos“, fiel das Fazit von TSV-Sprecher Dirk Gelhaar nach dem überlegenen, aber zeitweise zähen Auftritt entsprechend nüchtern aus.
Tore: 0:1 Sebastian Hegewald (8.), 1:1 David Komainda (40.), 2:1 Lukas Thriene (61./Strafstoß).

RW Thal – TuSpo Bad Münder 1:1 (0:1).

Im Verfolger-Duell teilten sich beide Teams die Punkte. In einer sehr fairen und guten Begegnung begegneten sich im ersten Durchgang beide Teams auf Augenhöhe. Nach genau einer halben Stunde nutzten die Münderaner die erste zwingende Chance und gingen durch Riald Dudic mit 1:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber das Tempo und waren jetzt das deutlich aktivere Team. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es dann Cem Saglam, der für die Zahirovic-Elf den Ausgleich markierte. Anschließend drängten die Thaler auf den Siegtreffer und erspielten sich reihenweise gute Möglichkeiten. Doch Christiano Dos Santos, Cem Saglam und Cengiz Colak ließen guten Chancen ungenutzt. Somit mussten sich beim Schlusspfiff beide Mannschaften mit einem Zähler zufrieden geben. „Das Spiel hätt eigentlich 4:1 für uns ausgehen müssen. Wir waren gerade im zweiten Durchgang drückend überlegen. Doch wir haben das Ding einfach nicht gemacht. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir gewinnen müssen“, bilanzierte Thals Trainer Eldar Zahirovic, der eine spielerisch starke TuSpo-Mannschaft lobte.
Tore: 0:1 Riald Dudic (30.), 1:1 Cem Saglam (50.).

MTV Lauenstein – SpVgg. Bad Pyrmont II 2:1 (2:1).

Dank eines hart umkämpften 2:1-Erfolgs gegen die Bezirksliga-Reserve aus Bad Pyrmont sind die Ostkreisler neuer Spitzenreiter. „Die Pyrmonter waren der erwartet dicke Brocken und gerade in der Offensive richtig stark besetzt. Am Ende war es ein glücklicher Sieg“, blickte MTV-Trainer Dietmar Harland auf 90 spannende Minuten zurück. Die Ostkreisler erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen bereits in der vierten Minute durch Linus Zorn in Front, der das Leder per Abstauber über die Linie drückte. Und in der 35. Minute stand Zorn erneut im Mittelpunkt, als er einen Freistoß aus knapp 22 Metern unhaltbar versenkte. Doch nur drei Minuten später schlugen die Kurstädter zurück und kamen durch einen Kopfballtreffer von Lukasz Skorski zum Anschluss. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit wenigen zwingenden Chanen auf beiden Seiten. Beide Teams neutralisierten sich jetzt überwiegend im Mittelfeld. Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber die Vorentscheidung auf dem Fuß, als Niklas Kaehler Linus Zorn bediente, der aber aus kurzer Distanz scheiterte. Trotzdem brachten Stamm & Co. die knappe Führung über die Zeit. „Gerade vor der Halbzeit haben wir viel Glück gehabt. Aber auch solche Spiele muss man aber mal gewinnen. Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Jetzt freuen wir uns auf das große Derby in Salzhemmendorf“, blickt Harland bereits auf den Mittwoch-Abend voraus.
Tore: 1:0 Linus Zorn (4.), 2:0 Zorn (35.), 2:1 Lukasz Skorski (38.).

SC Inter Holzhausen – TB Hilligsfeld 0:0.

„Hilligsfeld konnte nicht und wir wollten nicht“, war Holzhausens Trainer Henning Lücke nach dem torlosen Remis gegen den Turnerbund überhaupt nicht zufrieden. Die „Interisti“ waren zunächst das etwas aktivere Team und erspielten sich gute Chancen zum Führungstreffer. Doch immer wieder scheiterte der Sportclub an Hilligsfelds starkem Keeper Sven Borkert. So brachten Maximilian Magerkurth, Hendrik Dörsch, Patrick Jaeger und Niclas Groß das Leder nicht im Tor unter. Auf der anderen Seite blieb die Klauder-Elf über einige Kontergelegenheiten gefährlich. „Wenn wir zur Pause zurückliegen, brauchen wir uns nicht wundern. Es reicht nicht, nur schön zu spielen“, ärgerte sich Lücke, der im zweiten Durchgang einen eher müden „Sommerkick“ zu sehen bekam. „Wir waren bemüht, aber es hat auch teilweise die Durchschlagskraft gefehlt. Sven Borkert hat am Ende einen Punkt für Hilligsfeld festgehalten“, so Lücke abschließend.

SG Flegessen – MTV Friesen Bakede 0:2 (0:1).

„Wir waren heute saft- und kraftlos. Das ganze Spiel war in Bakeder Hand“, zeigte sich Flegessens Trainer Karsten Gelhaar nach der Niederlage im Nordkreis-Derby als fairer Verlierer. Nur wenige Tage nach dem Pokal-Coup gegen Eimbeckhausen wurde die SG auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Von der ersten Minute waren die Friesen das griffigere Team und wussten um die Wichtigkeit der Partie. So durften die Gäste das erste Mal jubeln, als Alexander Stock den MTV in Front schoss. Auch nach dem Rückstand war von den Gastgebern in der Offensive nicht viel zusehen. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff auf die Partie gefunden. Bakede war aggressiver und wollte einfach mehr“, so Gelhaar, der auch in Halbzeit zwei keine Steigerung seiner Mannschaft zu sehen bekam. Die endgültige Entscheidung sollte allerdings lange auf sich warten lassen. Erst in der Schlussminute war es Jan Brandt, der die Bakeder endgültig in Jubelstimmung versetzte. Durch den Auswärtssieg haben die Gäste den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen wieder hergestellt. „Bakede hat absolut verdient gewonnen. Wir sind heute ständig hinterhergelaufen“, erklärte Gelhaar, der dem Schiedsrichter eine gute Leistung bescheinigte.
Tore: 0:1 Alexander Stock (14.), 0:2 Jan Brandt (90.).

TSV Nettelrede – RW Hessisch Oldendorf 2:7 (0:2).

Nach drei Spielen ohne Niederlage mussten sich die „Grönjer“ im Heimspiel gegen RW Hessisch Oldendorf deutlich geschlagen geben. „Hessisch Oldendorf war klar spielbestimmend und in allen Belangen besser. Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung“, bilanzierte Nettelredes Trainer Dirk Hollmann, der erneut aktiv auf dem Platz stand. Bis zur 34. Minute hielt die TSV-Defensive stand, ehe Mesut Selvi die Baxmannstädter in Front schoss. Und nur eine Zeigerumdrehung später baute Neuzugang Cihangir Sevinc die Führung aus. Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Rot-Weißen den besseren Start. Durch ein unglückliches Eigentor von Hollmann durfte sich die Öczan-Elf über den dritten Treffer freuen. Doch die Nordkreisler gaben sich noch nicht geschlagen und kamen durch Jörg Labod zum 1:3, ehe Sirag Al-Bardawil wenig später den alten Abstand herstellte. Nach dem 2:4 durch einen verwandelten Strafstoß von Stefan Schwanebeck schraubte Sirag Al-Bardawil, Yigit Arslan und Volkan Akbas das Ergebnis auf 7:2 in die Höhe. „RW hat unsere Fehler gnadenlos bestraft. Wir sind einfach nicht clever genug. Hessisch Oldendorf war in den Zweikämpfen und am Ball besser“, so Hollmann, der dem Schiedsrichtergespann eine ganz starke Leistung bescheinigte.
Tore: 0:1 Mesut Selvi (34.), 0:2 Cihangir Sevinc (35.), 0.3 Eigentor Dirk Hollmann (49.), 1:3 Jörg Labod (53.), 1:4 Sirag Al-Bardawil (69.), 2:4 Stefan Schwanebeck (70./Strafstoß), 2:5 S. Al-Bardawil (75.), 2:6 Yigit Arslan (87.), 2:7 Volkan Akbas (89.).
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