01.04.2009 00:00

Gemeindederby in Börry / Marienau und Aerzen stellen sich die Torwartfrage

SC Börry - FC Latferde 80 (Sonntag, 15 Uhr).
Zur dritten Auflage des Gemeinde-Derbys in dieser Saison empfängt der
SC Börry um Spielertrainer Dirk Brockmann den FC Latferde. Beim Blick
auf die Tabelle sieht der Tabellendritte Börry wie der eindeutige
Favorit gegen den Fußballclub, der den zehnten Tabellenplatz belegt,
aus. Doch schaut man sich die Ergebnisse der beiden vergangenen Duelle
an, wird schnell klar, dass in diesem Spiel alles möglich ist. Nach dem
Liga-Hinspiel jubelte der SC Börry über einen souveränen 6:1-Erfolg. Im
Pokal behielten dagegen die Latferder mit 4:1 deutlich die Oberhand.
FC-Coach Joachim Gasde fehlen am Sonntag allerdings sein Stammtorhüter
Rouven Gasde, Markus Schütte und Stefan Bös. „Wir stehen an der Grenze
nach unten und müssen zusehen, dass wir punkten“, so Teamsprecher
Markus Heutmann, der sich von kleineren Sticheleien einiger SC-Spieler
zusätzlich motiviert fühlt. Beim SC Börry wird definitiv Martin Otto
ausfallen. Zudem ist noch unklar, ob Georg und Ludwig Hörnig (Studium)
und Goalgetter Alexander Rose (angeschlagen) zur Verfügung stehen.
SC-Spielertrainer Dirk Brockmann: „Latferde hat als Aufsteiger eine
gute Hinrunde gespielt. Es ist alles offen. Wir wollen natürlich den
Hinspiel-Erfolg wiederholen.“

RW Hessisch Oldendorf - TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).

Uwe Rekate sieht sich und sein Team bei seinem Trainer-Debüt vor einer hohen Hürde. Mit dem TSV Klein Berkel  empfangen die Rot-Weißen, die nur einem Platz über der Nichtabstiegszone stehen, den Tabellenneunten. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Für uns ist jeder Punkt wichtig. Gegen Klein Berkel zählt deshalb nur ein Sieg“, so Rekate, der noch nicht allzu viel mit seiner neuen Mannschaft gearbeitet hat, aufgrund der Vorbereitungsspiele aber recht optimistisch ist: „Das sah schon ganz gut aus.“ Personell hat Rekate wenig Sorgen. Lediglich der Einsatz Caki Sevinc ist noch ungewiss. Bei den favorisierten Klein Berkelern fehlt indes mit Ingmar Wittlake ein ganz wichtiger Mann. TSV-Coach Reinald Lity hofft mit Florian Kastner aber auf Unterstützung aus dem Bezirksliga-Kader. Zudem ist Daniel Fiedler wieder mit von der Partie. Einzig der kleine Platz der Gastgeber sorgt bei Lity für gemischte Gefühle. „Der Sportplatz in Höfingen ist sehr klein. Da wir eher eine spielerische Mannschaft sind, liegt uns das natürlich nicht so gut. Aber da sind halt andere Tugenden gefragt“, ist Klein Berkels Trainer trotzdem zuversichtlich.

TSV Grohnde - TSV Groß Berkel SV (Sonntag, 15 Uhr).
Wie schon im Hinspiel erwartet die Zuschauer beim Aufeinandertreffen der Teams aus Grohnde und Groß Berkel eine klare Rollenverteilung. Zumindest beim Blick auf die Tabelle hat sich seit September wenig getan. Grohnde mischt weiter kräftig im Aufstiegsrennen mit und führt die Liga derzeit als Spitzenreiter an, Groß Berkel bildet dagegen weiterhin das Schlusslicht der Leistungsklasse. Grohndes Coach Klaus Wellhausen blickt der Partie aber nicht nur wegen des sehr knappen 1:0-Hinspielerfolges vorsichtig entgegen. Ihm fehlen mit Arthur Fischer und Alexander Weyer zwei wichtige Stammspieler seines 15-Köpfigen Kaders. Zudem steht hinter dem Einsatz von Marco Heer noch ein Fragezeichen. „Ich denke, dass noch ein bisschen Sand im Getriebe sein wird. Und auch im Hinspiel haben wir uns sehr schwer getan“, so Wellhausen. Die Gäste aus Groß Berkel gehen entspannt in das Duell mit dem Liga-Primus. „Wir haben dort nichts zu verlieren“, macht Groß Berkels Trainer Marjan Gracan, der sich am Tag vor dem Spiel in den Urlaub verabschieden wird, deutlich. Seine Spieler haben ihm versprochen während seines zweiwöchigen Urlaubs sechs Punkte einzufahren. Gracan glaubt, dass sie mit diesem Projekt schon am Sonntag beginnen können: „Wir haben keine Ausfälle zu beklagen. Ich hoffe, wir können einen Überraschungspunkt holen.“

TuSpo Bad Münder - SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber aus Bad Münder wollen nach der 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel für Wiedergutmachung sorgen. Damit das gelingt, wollen die Spieler von TuSpo-Coach Frank Heine aus einer sicheren Defensive heraus die Initiative ergreifen und „von Anfang an nach vorne spielen“. Bad Münders Pressesprecher Wolfgang Heller: „Das haben wir im Hinspiel verpasst. Da sind wir zu spät aufgewacht.“ Trotz einiger Personalsorgen, ist Heller zuversichtlich, dass Bad Münder „eine schlagkräftige Truppe“ auf die Beine stellen wird. Während sich die Hausherren im gesicherten Mittelfeld wiederfinden, blickt man bei SW Löwensen mit Sorgen hinter sich. Nur zwei Plätze Vorsprung trennen die Gäste von der Abstiegsregion.

SSG Marienau - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung gibt sich SSG-Coach Günther Klauder vor der Partie gegen Aerzen zurückhaltend: „Aufgrund der Wetter- und Platzbedingungen hatten wir keine optimale Vorbereitungsphase.“ Interessant wird auch sein, wer bei Marienau das Tor hüten darf. Nach überstandener Verletzung steht der etatmäßige Stammkeeper Jan Wiwiorra wieder zur Verfügung. Ob Wiwiorra seinen Platz zwischen den Pfosten wiederbekommt oder ob der für ihn eingesprungene Keeper Mario Mell im Tor bleibt, ließ Klauder noch offen. Auch beim Gegner aus Aerzen stellt sich die Torwartfrage. Nur hat MTSV-Coach Milan Rivic ein Problem ganz anderer Natur. Mit Udo Beyer und Christian Neumann fallen gleich beide etatmäßigen Torhüter berufsbedingt aus. Nicht nur aus diesem Grund gibt sich Rivic vor der Partie eher zurückhaltend: „Wir wollen versuchen nicht zu verlieren, um den Anschluss an die oberen Plätze zu halten.“

SG Hameln 74 - SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Trotz der Tabellensituation sieht Hastenbecks Sprecher Joachim Wille sein Team in der klarern Außenseiter-Rolle: „Mit der SG 74 treffen wir meiner Meinung nach auf die spielstärkste Mannschaft der ganzen Liga.“ Verzichten muss der SVH definitiv auf Constantin Kinast und Libero Miso Ostojic. Hinter dem Einsatz von Christoph Schmitmeier steht noch ein Fragezeichen. Gespannt kann man auf den Einsatz vom Debütanten Marvin Manser sein, der zur Winterpause an den Reuteranger gewechselt ist. Bei den Hamelnern hofft Tuncay Yalcin darauf, sein Debüt im SG-Dress geben zu können. Der Mittelfeldakteur wechselte in der Winterpause von Rot-Weiß Hessisch Oldendorf  zu den 74ern. Neben ihm könnte auch sein Bruder Erhan Yalcin - der ebenfalls aus Hessisch Oldendorf kam - sein erstes Spiel für die Truppe von Paul Bicknell bestreiten.

TSV Großenwieden - SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Mit großer Zuversicht gehen beide Trainer ins Spiel. Großenwiedens Trainer Jochen Krey erhofft sich nach einer guten Vorbereitungsphase gleich mit einem Sieg ins Jahr 2009 zu starten: „Die Mannschaft ist jung und heiß auf die kommende Partie.“ Auch Holzhausens Pressesprecher Thomas Bertram fordert nach der 0:4-Pleite gegen Bad Münder Wiedergutmachung: „Wir wollen und werden in Großenwieden die drei Punkte holen!“ Dabei baut Bertram vor allem auf sein torgefährliches Offensivduo Cengiz Colak und Christian Busse.  Das Hinspiel endete 0:0.
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