Hamelns Fahrlässigkeit wird eiskalt bestraft

Savli: „Unverdiente Niederlage!“ / Rabe sorgt für ESV-Halbzeitführung ESV Eintracht Hameln – TSV Havelse II 1:3 (1:0).
In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Der Tabellensechste aus Havelse zeigte in der Anfangsphase aber die etwas bessere Spielanlage und hatte die ersten Chancen der Partie für sich zu verbuchen. ESV-Torfrau Sabrina Fraatz vereitelte einen Hochkaräter aber glänzend, ehe der TSV zwei Mal aus kürzester Distanz am Tor vorbei schoss. Nach und nach fand aber auch die Eintracht besser ins Spiel. Mit einigen Distanzschüssen tasteten sich die Hamelnerinnen dem Havelser Tor immer näher. Die bis dato gefährlichste Aktion der Gastgeberinnen hatte dann Annika Hesse, die mit einem abgefälschten Distanzschuss die TSV-Keeperin prüfte. Kurz darauf netzte Ann Kristin Rabe dann zur 1:0-Führung ein, mit der es kurz darauf in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel drückten die Eintracht-Damen auf die Vorentscheidung, verpassten es trotz bester Torchancen aber, einen weiteren Treffer nachzulegen. Allein Annika Hesse und Ann Kristin Rabe hatten zusammen „mehr als eine Hand voll Hundertprozentige“ auf dem Fuß, zeigten im Abschluss aber Nerven. „Solche Chancen muss man einfach machen“, so ESV-Sprecher Shemus Savli. Doch so kam es wie es kommen musste: Auf der anderen Seite kamen die Gäste nach einem Eckstoß zum Torerfolg – und das gleich im Doppelpack. So liefen die Grün-Weißen plötzlich der Führung hinterher und rannten fünf Minuten vor dem Abpfiff in einen Konter, den der TSV in den entscheidenden Treffer zum 3:1 verwandelte. „Die Niederlage ist absolut unverdient. Wir hatten die besten Torchancen, sie aber leider nicht verwertet“, so Savli, dem nur elf Spielerinnen zur Verfügung standen, nach dem Abpfiff.
ESV Eintracht Hameln: Fraatz, Bothe, Edeler, Stolte, Jilg, Hesse, Böttcher, Bubat, Rabe, Börner, Becker.
Tore: 1:0 Ann Kristin Rabe (40.), 1:1 (70.), 1:2 (74.), 1:3 (85.).