Zwei Böttcher-Tore für ESV zu wenig

Hameln lässt sich in der Schlussphase auskontern / Mende: „Da war mehr drin“ ESV Eintracht Hameln - SG Schamerloh 2:3 (1:1).
Acht Minuten fehlten ESV-Trainer Markus Mende und seiner Elf noch zu einem Punktgewinn gegen den Favoriten aus Schamerloh. Am Ende wollten Bothe und Co. aber zu viel und fingen sich in der Schlussphase ein Konter-Gegentor ein, das schließlich die 2:3-Niederlage besiegelte. Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, ehe die Gastgeberinnen bereits nach zehn gespielten Minuten etwas nachließen. Die Schwächephase der Eintracht nutzte die Spielgemeinschaft prompt aus und setzte sich mit 1:0 in Front. Doch der ESV hatte passende Antwort parat: Miriam Böttcher versenkte im Gegenzug einen herrlich getretenen Freistoß aus knapp 20 Metern zum 1:1-Ausgleich in den Maschen, mit dem es schließlich auch in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel schlichen sich bei den Grün-Weißen dann aber immer mehr Fehler ein. Die Gäste waren der Hamelner Eintracht jetzt spielerisch überlegen und gingen folgerichtig zum zweiten Mal in Führung. Nur zehn Minuten später war es wiederum Miriam Böttcher, die - aus ähnlicher Position wie beim 1:1 - einen Freistoß im SG-Gehäuse unterbrachte und ihr Team im Rennen hielt. Eintracht-Coach Markus Mende war darauf bedacht das Remis zu halten und wechselte daraufhin eine Defensiv-Spielerin für eine Stürmerin ein. Seine Mannschaft schien sich mit dem Unentschieden jedoch nicht recht zufrieden geben zu wollen und attackierte zu sechst das gegnerische Tor, wobei der Ball verloren ging und die ESV-Angreiferinnen den Rückwärtsgang nicht fanden. Am Ende bestrafte Schamerloh die Angriffslust der Hamelnerinnen mit dem Tor zum 2:3-Endstand. „Wir wollten eigentlich das 2:2 halten. Vor dem Konter-Tor zum 2:3 sind wir dann aber vorne einfach stehen geblieben. Das ist natürlich sehr ärgerlich, denn hier wäre mehr möglich gewesen“, so Mendes Fazit.
Tore: 0:1 (25.), 1:1 Miriam Böttcher (26.), 1:2 (55.), 2:2 Böttcher (65.), 2:3 (82.).